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Bayernliga: Mit viel Einsatz

Bayernliga

Mit viel Einsatz

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    Mit viel Einsatz
    Mit viel Einsatz

    Aindling Stefan Anderl ist der Prototyp eines positiv denkenden Menschen. Zumindest strahlt er diese Eigenschaft auf sein Team aus. Nach dem 1:1 zu Hause gegen den TSV Großbardorf hätte Anderl, 46, als Trainer des TSV Aindling die mangelnde Verwertung der Chancen beklagen können. Die missfiel ihm auch, doch er legte den Schwerpunkt seiner Analyse lieber auf andere Aspekte: auf die Spielweise und das Engagement seiner Jungs. Wie ein Vater, der bei der Erziehung seiner Sprößlinge eher auf Lob denn auf Tadel setzt.

    „Jetzt haben wir zweieinhalb gute Spiele gezeigt“, rechnete Anderl am Sonntagabend vor. Nur den zweiten Abschnitt in Frohnlach hatte er – zu Recht übrigens – ausgeklammert. Dass es nicht geklappt hat mit dem zweiten Sieg im zweiten Heimspiel, wollte den Kickern nicht so recht in den Sinn. Torhüter Thomas Geisler, bei den vier bisherigen Gegentoren in der 16. Bayernligasaison ohne Chance: „So gut gespielt in der ersten Halbzeit – mit solchen Gelegenheiten.“ Anderl hätte sich zu gerne einen weiteren Treffer gewünscht: „Das zweite Tor hat gefehlt – das sagt man so leicht.“ Dann führte er einen positiven Aspekt an: „Wir haben einen Drive.“

    Hervorheben darf man diesmal wieder Simon Knauer, 22, nachdem er in Frohnlach nicht zu den auffälligsten Akteuren zählte. Den Stürmer kann man als Beleg dafür anführen, dass die Aindlinger Mannschaft selbstbewusster agiert als in der vergangenen Runde. Stark wiederum auch Sebastian Szikal und Benjamin Woltmann.

    Martin Schreier, der Ex-Coach des BC Aichach, der einmal die Woche beim Training mithilft, ist ebenfalls angetan von dem, was nun am Schüsselhauser Kreuz gezeigt wird. Ein Schwachpunkt ist dem ehemaligen Kapitän des TSV Aindling nicht entgangen: „Jungen Spielern fehlt das Clevere.“ An diesem Defizit wird er zusammen mit Anderl arbeiten. In nächster Zeit sicher ohne Dominik Koch. Nach seinem Zusammenprall mit einem Großbardorfer Kicker war schnell klar, dass beim offensiven Mittelfeldspieler zumindest das Nasenbein gebrochen war. Es ist nicht auszuschließen, dass man Koch in diesem Jahr nicht mehr im Aindlinger Dress sehen wird. Anfang September verabschiedet er sich ohnehin für ein Semester zum Studieren nach Rom.

    Nach zwei Heimspielen weist der TSV Aindling 1010 Zuschauer auf. Von einer Rückkehr zu früheren Zeiten, als 800 Besucher die Norm bildeten, ist man noch ein ordentliches Stück entfernt. Doch wegen der engagierten und temporeichen Auftritte dürfte das Interesse an den Aindlinger Kickern auf einem hohen Niveau bleiben – selbst wenn in Kürze die unterklassigen Klubs Punktspiele absolvieren. Schon am Mittwoch geht es für die Aindlinger Kicker mit der nächsten „Englischen Woche“ (siehe Info) weiter. Dann tritt der Bayernligist beim SV Heimstetten an (19.30 Uhr).

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