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Bayernliga: In der Hitze kühlen Kopf bewahren

Bayernliga

In der Hitze kühlen Kopf bewahren

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    Für Trainer Klaus Wünsch und die Fußballer des FC Affing wird das Rückspiel gegen Vilzing teils zur Kopfsache. Bei hohen Temperaturen dürfte aber auch die Physis von entscheidender Bedeutung sein.
    Für Trainer Klaus Wünsch und die Fußballer des FC Affing wird das Rückspiel gegen Vilzing teils zur Kopfsache. Bei hohen Temperaturen dürfte aber auch die Physis von entscheidender Bedeutung sein. Foto: Rummel

    Lange Zeit hatte es düster ausgesehen für die Fußballer des FC Affing. Im Hinspiel der Relegation hatten sie am Mittwoch 0:2 zurückgelegen. In einer dramatischen Schlussphase, geprägt von Willen und Einsatz, bogen sie die Begegnung um, glichen noch aus. Der späte Treffer Patric Lemmers nährte Zuversicht für den heutigen Samstag. So können die Affinger eine äußerst durchwachsene Spielrunde zu Hause gegen die DJK Vilzing noch retten (Anstoß 15 Uhr). Vor dem Rückspiel, wohl bei hohen Temperaturen, dürfen sie auf ein weiteres Jahr in der Bayernliga hoffen. Nach dem 2:2 in Cham heißt die Devise: verlieren verboten.

    Nicht im Traum denkt Klaus Wünsch, 56, daran, im Vorfeld den zweimaligen Vizemeister der Landesliga Mitte abzuschreiben. „Die Chancen stehen 50:50“, erklärt Affings Trainer vorsichtig. Was ihm gefällt: Nun hat er diesen Gegner mal selber gesehen und kann taktisch anders reagieren. Und seine Kicker wissen aus eigener Erfahrung, was passieren wird, falls sie den Oberpfälzern zu viel Spielraum gestatten.

    Torjäger Lemmer wird schmerzlich vermisst

    Dass sich der Coach so vorsichtig äußert vor diesem finalen Spiel, das liegt auch an der personellen Lage. Das Fehlen von Torjäger Lemmer, der vor seinem Wechsel nach Rain nur wenige Tage Zeit findet für eine Urlaubsreise, stellt eine gravierende Schwächung dar. Allein sein Kopfballtor am Mittwoch zum 2:2 brachte noch einmal zum Ausdruck, wie wertvoll diese Spitze gerade in diesen Wochen für die Affinger ist. Einen ähnlichen Spielertypen hat der FCA nicht in seinem Kader. Darum macht sich Coach Wünsch Gedanken darüber, ob er nun Andreas Näßl oder Marco Lechner in die Startelf beordern soll.

    Einfacher lässt sich die Frage beantworten, wer Alexander Thiel im Abwehrzentrum ersetzen wird. Diesen Part wird Armin Failer übernehmen, der oft genug schon auf dieser Position agierte. Nach einer ersten Behandlung in Vilzing versicherte Thiel: „Es war kein Foul.“ Inzwischen wurde er einige Male untersucht. In der rechten Wade wurde ein Muskelbündelriss festgestellt, außerdem ist das Syndesmoseband gerissen. Klaus Wünsch rechnet damit, dass ihm dieser kopfballstarke Akteur vier, fünf Wochen fehlen wird. Das heißt: in der gesamten Phase der Vorbereitung.

    Die personellen Planungen für die Saison 2014/15 sind weitgehend abgeschlossen. Mit Benjamin Woltmann kommt ein Mann nach Affing, der früher für den TSV Aindling spielte, ehe er zuletzt in Rain Regionalligaerfahrung sammeln konnte. „Das war mein Wunschspieler“, kommentiert Wünsch den Transfer: „Er wird bei mir eine zentrale Rolle kriegen.“ In erster Linie vor der Abwehrreihe. Wobei Woltmann, der am heutigen Samstag 24 Jahre alt wird und beim FC Augsburg auf einen Einsatz in der 2. Bundesliga kam, verschiedene Aufgaben in der Defensive übernehmen kann.

    Damit hat sich das Engagement von Klaus Wünsch abseits der Übungseinheiten und der Spiele wohl gelohnt: „Ich war die letzten Wochen pausenlos unterwegs.“ Nach den vielen Abgängen musste der Coach zahlreiche Gespräche mit Kandidaten führen. Bevor er sich in den Urlaub verabschiedet, will er heute Abend auf den Erhalt der Bayernliga anstoßen.

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