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Bayernliga I: Aindling ist Nummer eins am Lech

Bayernliga I

Aindling ist Nummer eins am Lech

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    Aindling ist Nummer eins am Lech
    Aindling ist Nummer eins am Lech

    Aindling Im schwäbischen Fußball ist der TSV Aindling wieder die dritte Kraft nach dem FC Augsburg und dem FC Memmingen. Gestern Abend bezwang das Team im Heimspiel den TSV Rain nach einer Klasseleistung mit 4:1 Toren. Damit überholte das Siegerteam, bei dem es immer besser läuft, die Gäste in der Tabelle der Fußball-Bayernliga.

    Auf Aindlinger Seite mussten wie angekündigt Tobias Völker (Beruf) und Sebastian Szikal (Studium) ersetzt werden. Für sie rückten Kilian Huber und Ervin Okanovic in die Startelf. Die Aindlinger Aufstellung war also keineswegs die beste; dass dennoch ein klarer Erfolg heraussprang, spricht für die Hausherren. Die Gäste hatten nach den Erfolgen der vergangenen Wochen keinerlei Anlass, um ihr Team zu ändern.

    Dem Publikum, immerhin aus 750 Interessenten bestehend, wurde gleich was Ordentliches geboten. Man schrieb die 6. Minute, als ein Gästeangriff gerade noch von Sergej Scheifel gestoppt werden konnte. Im Gegenzug tauchte Marcel Ebeling frei vor dem Kasten auf, nachdem ihm Sebastian Fischer einen Superpass geschickt hatte. Ebeling behielt die Übersicht und legte den Ball neben dem rechten Pfosten zum 1:0 in die Maschen. Phillip Eweka verhinderte den Ausgleich.

    Freistöße tritt am Schüsselhauser Kreuz üblicherweise Fischer. Er schlug die Kugel von der linken Seitenlinie auf den langen Pfosten. Dort stand Benjamin Woltmann und traf per Kopf – sein erster Treffer für Aindling. Das Duell der Nachbarn, geografisch wie tabellarisch, hatte damit Formen angenommen, wie sie kaum jemand erwartet hatte. Auf Seiten der Gastgeber lief das Leder geschickt durch die Reihen. Die Blumenstadt-Kicker mussten erst mit der für sie ungewohnten Situation fertig werden, dass sie nun einem Zwei-Tore-Rückstand nachzurennen hatten.

    Nach der Pause ging’s unter Flutlicht weiter und es blieb interessant. Andreas Götz verkürzte nach Vorarbeit von Alexander Egen auf 1:2. Ein Schuss von Simon Clari fiel zu schwach aus, Torhüter Thomas Geisler kam noch ran. Aindling antwortete im Stil eines Klasseteams. Fischer zog nach Doppelpass mit Eweka vom Sechzehner aus ab und traf links unten zum 3:1. Welche Gefahr von Ebeling ausgeht, hat sich längst rumgesprochen. Fabian Triefel zog ihn am Trikot und sah dafür Gelb. Bernd Taglieber verschuldete einen Foulelfmeter an Simon Huber, Fischer (64.) scheiterte am glänzend reagierenden Kevin Maschke. Nun wurde die Gangart rauer, auch Götz wurde verwarnt.

    Und dann der Clou des Abends. Ebeling tanzte im Strafraum einige Gegner schier nach Belieben aus und sorgte für die Entscheidung. Von einem Kräftemessen zweier Teams, die seit Wochen auf der Erfolgsstraße spazieren, war spätestens jetzt nichts mehr zu sehen. Geklärt ist seit gestern, wann Aindling sein Heimspiel im Toto-Pokal gegen die SpVgg Unterhaching austrägt: Es bleibt bei Montag, 3. Oktober, 17 Uhr. Der Drittligist drängte (vergebens) auf eine Verlegung

    TSV Aindling Geisler, Söllner, Scheifel, Neumann (67. Bakovic), Simon Huber, Woltmann, Okanovic (87. Knauer), Eweka, Kilian Huber, Fischer, Ebeling (84. Modes).

    TSV Rain Maschke, Taglieber, Triebel, Egen, Götz, Geiss (46. Müller), Lovric, Lutz, A. Schneider, Cantürk, Clari (60. Wünsch).

    Tore 1:0 Ebeling (6.), 2:0 Woltmann (21.), 2:1 Götz (47.), 3:1 Fischer (57.), 4:1 Ebeling (64.). – Schiedsrichter Badstübner (Windsbach) – Zuschauer 750.

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