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Bayernliga: Einstand nach Maß

Bayernliga

Einstand nach Maß

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    Der Ball steht wieder im Mittelpunkt: In Aindling startete der TSV gestern mit einem 2:0 gegen den FC Schweinfurt 05 in die neue Bayernliga-Saison. Sergej Scheifel hat das runde Leder im Visier.
    Der Ball steht wieder im Mittelpunkt: In Aindling startete der TSV gestern mit einem 2:0 gegen den FC Schweinfurt 05 in die neue Bayernliga-Saison. Sergej Scheifel hat das runde Leder im Visier. Foto: Foto: Peter Appel

    Aindling Es war die erste echte Standortbestimmung in der Saison 2011/12 der Fußball-Bayernliga. Das Urteil darüber fällt außerordentlich positiv aus, nicht nur wegen des Ergebnisses. Der TSV Aindling bezwang gestern im Heimspiel den FC Schweinfurt 05 nach einer starken und reifen Leistung mit 2:0. Die Treffer durch Simon Knauer und Sebastian Fischer fielen bereits vor der Pause.

    Der Premierensieg für den neuen Trainer Stefan Anderl erhält noch mehr Gewicht, wenn man bedenkt, dass die Gäste rein von den Namen her sicher zu den besseren Teams in der Bayernliga gehören. Sie waren aber nicht in der Lage, nach dem Rückstand das Ruder noch rumzureißen. Die Unterfranken konnten auf die Unterstützung von rund 50 mitgereisten Fans bauen. Doch den Ton gaben vor immerhin 530 zahlenden Zuschauern am Schüsselhauser Kreuz die Hausherren an.

    Die Aindlinger begannen in der gleichen Formation wie eine Woche zuvor im Pokal in Pipinsried. Und sie legten auch gleich in ähnlicher Weise los. Sebastian Fischer schlug von der rechten Auslinie einen Freistoß in die Mitte, Simon Knauer war mit dem Kopf zur Stelle und die Aindlinger durften im 16. Bayernligajahr erstmals jubeln. Ein Freistoß von Florian Hetzel fand Torhüter Thomas Geisler auf dem Posten.

    Über die Entwicklung von Knauer kann man nur staunen. Die Rolle als einzige echte Spitze scheint ihn eher zu beflügeln denn zu belasten. Von der Strafraumgrenze aus bediente Knauer auf der rechten Seite Sebastian Fischer, der die Lücke im kurzen Eck zum 2:0 fand. Mit einem Spielertausch noch vor dem Wechsel der Seiten brachte Gästetrainer Klaus Scheer unmissverständlich zum Ausdruck, dass er mit der Defensive seiner Mannschaft nicht zufrieden war.

    Sebastian Fischer griff nach seiner Rückkehr gleich wieder zum Dirigentenstab und schwang ihn dermaßen virtuos, als hätte er nie ein Gastspiel in Rain gegeben. Sein Traumpass ermöglichte Knauer eine Schusschance, die der Gästekeeper zunichtemachte. Florian Hetzel zielte aus der Drehung heraus schlecht. Insgesamt lässt sich sagen: Die Abwehr der Aindlinger verrichtete wieder einen hervorragenden Job, stand in den meisten Szenen sehr sicher.

    Marcel Ebeling deutete an, dass er eine Größe für den Angriff werden könnte. Kurz nach seiner Einwechslung scheiterte er erst im letzten Moment an Oliver Kröner. Getrübt wurde die Freude im Lager des Siegers nur durch die Tatsache, dass Aldin Medara verletzt ausschied. Damit besteht die Gefahr, dass am Mittwoch in Frohnlach beide Außenverteidiger ausfallen. Simon Huber wird wegen einer Prüfung ohnehin passen müssen.

    TSV Aindling Geisler, Medara (79. Söllner), Scheifel, Völker, Huber, Woltmann, Szikal, Koch (59. Meyer), Sebastian Fischer, Michael Fischer, Knauer (68. Ebeling).

    FC Schweinfurt 05 Bäuerlein, Mekic, Demel, Slintchenko, Cadiroglu, Hetzel, Kraus (64. Esen), Pitter (46. Kröner), Tahir (43. Dan), Häcker, Seufert.

    Tore 1:0 Knauer (18.), 2:0 Sebastian Fischer (40.). – Schiedsrichter Cortus (TSV Burgfarrnbach) – Zuschauer 530.

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