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Bayernliga: Die Tür steht weit offen

Bayernliga

Die Tür steht weit offen

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    Wird in Rückrunde wohl vermehrt auf junge Spieler bauen: Aindlings Trainer Stefan Anderl.
    Wird in Rückrunde wohl vermehrt auf junge Spieler bauen: Aindlings Trainer Stefan Anderl. Foto: Foto: Peter Appel

    Aindling Es hätte ein formidables Finale 2011 werden können. Ein Sieg in Würzburg und der TSV Aindling hätte den Abstand zu Rang neun, der die direkte sportliche Qualifikation zur Regionalliga bedeutet, auf fünf Zähler reduzieren können. Aber es hat mal wieder nicht ganz gereicht. Das 1:1 kassierten die Gäste an der Mainau in der Nachspielzeit und mussten sich mit lobenden Worten trösten – auch vonseiten des Gegners.

    Mut hatte Trainer Stefan Anderl bewiesen: „Wir haben mit zwei Spitzen gespielt, auch nach der Auswechslung.“ Und er hatte gleich vier A-Junioren mitgenommen.

    Das heißt nicht, dass Daniel Deppner, Florian Wenger, Julian Bergmair und Tobias Mauch über Nacht von der Jugendlandesliga in die Bayernliga der Männer aufgestiegen sind. Aber die Maßnahme zeigt den jungen Kickern, dass die Tür nach oben offen steht. Dieser Aspekt könnte noch große Bedeutung erlangen, schließlich steht die A-Jugend des Vereins glänzend da, verfügt demnach über reichlich Talente.

    Okanovic und Goia werden den Verein wohl verlassen

    Die Eigengewächse wird man vielleicht im Frühjahr schon wieder brauchen. Ervin Okanovic und Giovanni Goia dürften dann nicht mehr zum Kader gehören, „mangels sportlicher Perspektive“, wie Anderl urteilt. Okanovic hatte er in den vergangenen Wochen zwei Mal sehr früh vom Feld geholt.

    Die Akte Herbert Obele wird wieder zugeschlagen, ehe sie so richtig geöffnet wurde. Der ehemalige Pöttmeser, der einige Stationen im höherklassigen Fußball vorweisen konnte, ehe er zuletzt das Trikot des BC Aichach trug, wird definitiv nicht nach Aindling kommen. Die Familie und die Tätigkeit als Lehrer in München ließen das nicht zu, teilte er dem Verein mit. Es darf gemunkelt werden, ob der TSV Aindling nun Ausschau hält nach anderen Kandidaten.

    In Würzburg gab es eine Premiere für das Team eins. Es kassierte den ersten Platzverweis in dieser Saison. Simon Huber wurde kurz vor dem Schlusspfiff nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot hinausgestellt. Eine Premiere, auf die der Bayernligist gerne hätte verzichten können.

    Anderl ist zufrieden mit der gezeigten Moral

    „Die Mannschaft hat sehr gute Moral bewiesen“, freute sich Anderl über eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der 0:1-Heimniederlage zuvor gegen Heimstetten. Dieser Aufschwung war dem Coach sehr wichtig, nachdem er eine Woche zuvor den Eindruck gewann, er habe zum Teil tauben Ohren gepredigt. Freuen kann sich auch Marcel Ebeling, der mit seinem 13. Saisontor wieder einen eminent wichtigen Treffer für den Verein erzielte. Die übrigen Stürmer der Bayernliga hielten sich diesmal weitgehend zurück. So kam es am 22. Spieltag lediglich zu 20 Treffern.

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