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Bayernliga: Die Talfahrt hält an

Bayernliga

Die Talfahrt hält an

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    Ervin Okanovic sorgte für den Anschlusstreffer des TSV Aindling. Zu wenig, um am Ende Zählbares mit nach Aindling zu nehmen. Schuld daran hat aus Sicht des TSV auch Schiedsrichter Albert Stevie, der Coach Stefan Anderl nach mehreren Disputen auf die Tribüne schickte.
    Ervin Okanovic sorgte für den Anschlusstreffer des TSV Aindling. Zu wenig, um am Ende Zählbares mit nach Aindling zu nehmen. Schuld daran hat aus Sicht des TSV auch Schiedsrichter Albert Stevie, der Coach Stefan Anderl nach mehreren Disputen auf die Tribüne schickte. Foto: Foto: Buchholz

    Buchbach/Aindling Der TSV Aindling bleibt auf Talfahrt. Die Mannschaft von Trainer Stefan Anderl kassierte am 16. Spieltag der Fußballbayernliga die dritte Niederlage in Folge und ist auf Rang 14 abgerutscht. Beim 1:4 in Buchbach am Samstag kassierten die Aindlinger auch noch zum dritten Mal in Folge vier Gegentreffer.

    Einfach zu viel, um erfolgreich zu sein, wobei Anderl gleich zwei Treffern der Gastgeber die Berechtigung absprach. Vor allem dem Tor zum 4:1 durch Buchbachs Kapitän Alexander Neulinger, dem ein Handspiel vorausgegangen sein soll (71.) und wütende Proteste der Gäste auslöste. Die Folge: Anderl, der das Spielfeld stürmte, musste anschließend auf die Tribüne.

    „Der Spielverlauf war für uns äußerst problematisch“, so der Coach in der Pressekonferenz. Anderl spielte auf eine Situation kurz nach der Halbzeit an, bei der Björn Hertl per Kopf klärte – aus Sicht der Aindlinger erst hinter der Linie. „Dem 3:1 geht ein Stürmerfoul voraus und so etwas wie beim 4:1 habe ich in 800 Spielen auf dem Feld und 400 Spielen auf der Bank noch nicht erlebt“, echauffierte sich der Trainer über die Leistung des Schiedsrichtergespanns. Als dann Buchbachs Co-Trainer Sepp Kupper Stellung bezog und meinte, dass er es sich nicht anmaßen würde, aus 100 Metern Entfernung zu urteilen, ob der Ball bei Hertls Abwehr hinter der Linie war, verließ Anderl unter Pfiffen der Fans entnervt die Pressekonferenz. Buchbachs Abteilungsleiter Günther Grübl zeigte Verständnis: „Wir hatten auch schon so Auswärtsspiele in dieser Saison, nach denen man am besten nichts mehr sagt, weil man auf 180 ist. Da geht man besser, ehe man sich im Ton vergreift.“

    Hätten Schiedsrichter Albert Stevie und sein Assistent Frank Seitz auf Handspiel von Neulinger erkannt, wäre der vorbelastete Kapitän mit Gelb-Rot geflogen, der Treffer hätte nicht gezählt und Aindling hätte in Überzahl 20 Minuten Zeit gehabt, einen Zwei-Tore-Rückstand zu egalisieren.

    Insgesamt war der Buchbacher Sieg in einem sehr ansehnlichen Spiel verdient und geriet bis auf 15 Minuten nach der Pause kaum in Gefahr. Die ersten Möglichkeiten hatten die Gäste durch einige gefährliche Distanzschüsse von Sebastian Fischer, doch dann deckte Doppeltorschütze Tomas Hamberger mit seinen Treffern in der 25. und 40. Minute Schwächen in der Aindlinger Hintermannschaft auf.

    Die Buchbacher Defensive hatte Torjäger Marcel-Pascal Ebeling weitgehend im Griff, als er in der 55. Minute frei zum Schuss kam, donnerte er den Ball aus acht Metern in die Wolken. Neun Minuten später traf Ervin Okanovic nach einer Kopfballverlängerung volley aus zwölf Metern in die Maschen, doch postwendend gelang Aleksandro Petrovic nach präzisem Rückpass von Thomas Breu aus 18 Metern das 3:1 (67.). „Da haben wir sofort wieder Flagge gezeigt“, freute sich Kupper, der zum Treffer von Neulinger nicht Stellung beziehen wollte: „Das konnte man von meinem Platz aus nicht sehen.“

    TSV Buchbach Süßmaier – Gögl (56. Irmler), Hain, Schmalhofer (75. Roppert), Klingmann (70. Alschinger) – Neulinger, Hertl – Neubauer, Petrovic, Hamberger – Breu.

    TSV Aindling Geisler – Söllner (85. Bakovic), Scheifel, Völker, Huber – Szikal, Woltmann – Eweka (34. Knauer), Okanovic (75. Meyer) – Fischer, Ebeling.

    Tore 1:0 Hamberger (25.), 2:0 Hamberger (40.), 2:1 Okanovic (64.), 3:1 Petrovic (67.), 4:1 Neulinger (71.). Schiedsrichter Stevie (Nürnberg). Zuschauer 620. Besonderheit: Aindlings Trainer Anderl wird nach mehrmaligem Betreten des Spielfeldes auf die Tribüne verbannt (72.).

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