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Bayernliga: Die Richtung stimmt

Bayernliga

Die Richtung stimmt

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    Da geht’s lang: Trainer Stefan Anderl sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg, auch wenn einige Kicker taktisch noch dazulernen müssen.
    Da geht’s lang: Trainer Stefan Anderl sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg, auch wenn einige Kicker taktisch noch dazulernen müssen. Foto: Foto: Mularczyk

    Aindling Es lief erst die 23. Minute, als der TSV Aindling in der Grünen Au den ersten Wechsel vornahm. Neuzugang Ervin Okanovic hatte sich seinen Einstand etwas anders vorgestellt, Trainer Stefan Anderl sicher auch. Er zeigte in gewisser Weise Verständnis dafür, dass der neue Mann beim 1:1 in Hof noch nicht so recht ins taktische Konzept der Bayernliga-Fußballer passte: „Wir haben in letzter Zeit fast nur Regeneration im Training gemacht.“ Wie die gesamte Mannschaft sich in der Defensive verhält, das wurde in der Vorbereitung einstudiert, da fehlte Okanovic noch.

    Außerdem, ließ Anderl wissen, sei der 21-Jährige, der zuletzt in der Schweiz kickte, eher ein Mann fürs zentrale Mittelfeld. Am Samstag musste er rechts ran. Der Coach macht aber auch klar, wie wichtig es ihm ist, dass die taktischen Vorgaben umgesetzt werden. Eine Woche zuvor musste aus diesem Grund in Rosenheim Simon Knauer vorzeitig vom Platz. Auch bei Marcel Ebeling sieht Anderl in dieser Richtung noch Nachholbedarf. Spielgestalter Sebastian Fischer dagegen lobte er für sein Engagement in Hof mit Nachdruck.

    In acht Bayernligaspielen mit seiner neuen Truppe und einer Reihe von weiteren Partien, die er beobachtete, hat sich der Lehrer ein Bild von der Liga machen können. „Kein Vergleich zu früher“, betont er und verweist auf die enormen Veränderungen seit seiner Zeit als Aktiver etwa in puncto Taktik. Was ihm zudem imponierte, das sind die technischen Fortschritte: „Von der Hofer Viererkette kann jeder das Spiel eröffnen.“ Früher seien auf diesen Positionen durchaus Fußballer aufgetaucht, die mit dem Ball weniger gut umgingen.

    Gestern Abend versammelte Stefan Anderl seine Schützlinge wieder um sich, um das Remis in Hof aufzuarbeiten und sich bereits einzustimmen auf die nächste Aufgabe am Freitag um 19 Uhr zu Hause gegen Erlangen-Bruck: „Das wird ein ganz anderes Arbeiten.“ Erfolg hebt in jedem Team die Stimmung.

    Acht Tage bleiben jetzt noch Zeit, um die Personalplanungen abzuschließen. Und diese Frist will man in Aindling auch nutzen, wie Josef Kigle erklärte. Der Vorstand Spielbetrieb hält es für denkbar, dass Kicker aus umliegenden Vereinen (Gersthofen, Aichach, Pipinsried) zur Debatte stehen könnten: „Ich bin auch der Meinung, dass der eine oder andere aus der zweiten Mannschaft dazustoßen könnte.“

    Das gelte in erster Linie für Kilian Huber, der schon einige Male Bayernligaluft schnuppern durfte. Am Sonntag in der Bezirksligapartie zwischen Aindling und Ettenbeuren drängte sich kein Akteur aus der „Zweiten“ für Einsätze drei Klassen höher auf. Die Kritik gilt ausdrücklich auch für Tomislav Bakovic und Ervin Okanovic.

    Benedikt Neumann ist beim TSV ein Thema

    Zu keiner endgültigen Aussage war Kigle beim Thema Benedikt Neumann bereit. Es habe bisher noch keinen Kontakt zu dem Verteidiger des BC Aichach gegeben. Aber dass der Defensivspezialist ein interessanter Mann sei, stünde außer Frage: „Der BCA ist am Zug“, sagt der Vorstand Spielbetrieb. „Wenn er die Freigabe erhält, werden wir uns natürlich um ihn bemühen.“ Und wie aus beiden Lagern zu vernehmen war, lägen die Chancen auf einen Wechsel ans Schüsselhauser Kreuz dann nicht so schlecht.

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