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Bayernliga: Der Bann ist gebrochen

Bayernliga

Der Bann ist gebrochen

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    Traf am Wochenende mal nicht und durfte sich dennoch über den ersten Sieg nach fünf Wochen freuen: TSV-Angreifer Marcel Ebeling.
    Traf am Wochenende mal nicht und durfte sich dennoch über den ersten Sieg nach fünf Wochen freuen: TSV-Angreifer Marcel Ebeling. Foto: Foto: Peter Appel

    Aindling Einen Hut hätte er am Sonntagabend gebraucht, nicht etwa, um sein Haupthaar zu schützen. Nein, Josef Kigle hätte gerne diese Art der Kopfbedeckung angehoben, um auf diese Weise zum Ausdruck zu bringen, was er von seinen Fußballern hält, die soeben den VfL Frohnlach mit 2:1 bezwungen hatten: „Das war ein bärenstarker Gegner“, analysierte der Vorstand den Spielbetrieb im TSV Aindling: „Über 90 Minuten hat unsere Mannschaft alles gegeben.“

    Das war auch notwendig, sonst hätte es nicht geklappt mit dem ersten „Dreier“ seit dem 23. September und dem 4:1 über Rain. Vier - drei - zwei - eins: In dieser klaren Linie kassierten die Aindlinger zuletzt ihre Gegentore und unterstrichen damit die positive Entwicklung auf diesem Gebiet. Trainer Stefan Anderl sprach die „Körperlichkeit“ an und meinte damit den kampfbetonten Einsatz, den er in den Wochen zuvor zumindest phasenweise vermisst hatte.

    Nun ist der Anschluss ans Mittelfeld wieder hergestellt , wenngleich der Kader nach wie vor ungewöhnlich klein ist. Das führte dazu, dass Patrick Modes sich jetzt bereits Stammspieler nennen darf. „Uns fehlt er“, sagt Jugendleiter Jackl Grammer. Modes, der noch in der A-Jugend kicken darf, war am Sonntag bei den Männern in der Bayernliga schon wieder unter den Torschützen und erhielt zudem Lob dafür, wie er die ungewohnte Rolle im Mittelfeld ausfüllte. Und die Junioren lassen sich auch ohne diesen „Aufsteiger“ nicht von der Siegesstraße abbringen.

    Aindling erzwingt das zuletzt fehlende Glück

    Wichtig waren die drei Zähler nicht allein für die Tabelle, sondern in erster Linie für die Mannschaft selbst. Fußballer wollen Spaß haben an ihrem Spiel, dazu gehören Erfolgserlebnisse. Am Sonntagabend haben die Aindlinger Kicker mal wieder den Lohn für ihre Bemühungen in Training wie im Spiel erhalten. „Heute haben wir das Glück gehabt, das uns in den letzten Wochen gefehlt hat“, räumte Josef Kigle ein.

    Die Partie hätte allerdings auch anders laufen können. In der Anfangsphase sah es zweimal nach Elfmeter für den Aufsteiger aus Oberfranken aus, der Neutrale ließ jedoch in beiden Szenen weiterspielen. Wie sah Gästetrainer Dieter Kurth die Szenen? „Der Schiedsrichter hat alles richtig gemacht“, meinte er auf diese Frage. Eine bemerkenswerte, weil ungewöhnliche Art von fairem Umgang.

    Von beiden Seiten wurde der Referee in hohen Tönen gelobt, weil er seine Linie konsequent durchgezogen habe. Was nur die wenigsten Zuschauer im Stadion wussten: Bei Ingo Müller aus Weinberg handelt es sich just um den jungen Mann, der vor einigen Wochen das Totopokalspiel gegen Unterhaching leitete. Damals geriet er mit seiner Elfmeterentscheidung in der Nachspielzeit gehörig in die Kritik.

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