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Bayernliga: Das tut weh

Bayernliga

Das tut weh

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    Auf die Nase bekam Dominik Koch. Der 22-jährige Mittelfeldspieler befindet sich nach seinem Zusammenprall vom Wochenende auf dem Weg der Besserung. Trainer Stefan Anderl (rechts) muss aber auf Koch verzichten.
    Auf die Nase bekam Dominik Koch. Der 22-jährige Mittelfeldspieler befindet sich nach seinem Zusammenprall vom Wochenende auf dem Weg der Besserung. Trainer Stefan Anderl (rechts) muss aber auf Koch verzichten. Foto: Foto: Appel

    Aindling Das wird eine ungewöhnlich späte Vorstellung für die Bayernligakicker des TSV Aindling. Heute Abend sind sie in Heimstetten erst ab 19.30 Uhr gefordert. Dieser ungewöhnliche Termin ist aber mit zwei positiven Aspekten verknüpft: Die Spieler können in Ruhe anreisen; das ist speziell für die Kicker wichtig, die berufstätig sind. Und im Osten von München dürfte es dann nicht mehr so heiß sein wie bei den letzten Auftritten.

    Dominik Koch, so viel lässt sich vorab mit Gewissheit sagen, wird diesmal nicht zum Einsatz kommen. Die Verletzung, die den 22-jährigen Mittelfeldspieler am Sonntag zum Ausscheiden zwang, hat sich freilich nicht als so gravierend erwiesen wie zunächst befürchtet. Das Nasenbein ist gebrochen, außerdem wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Trainer Stefan Anderl, 46, hat mit dem Patienten telefoniert. „Er ist schon wieder voller Tatendrang, fragt nach einer Gesichtsmaske und will am Wochenende schon wieder mitspielen“, sagt Anderl und fügt hinzu: „Aber wir werden da kein Risiko eingehen.“

    In welcher Besetzung der TSV sich heute präsentiert, möglicherweise mit Werner Meyer als Ersatz für Koch, das konnte der Coach am Dienstag noch nicht sagen. Zwei weitere Kicker bereiten ihm Sorgen in gesundheitlicher Hinsicht. Tobias Völker muss seit Montag Antibiotika nehmen, um Bakterien zu bekämpfen. Und Simon Knauer hat sich an einem Knie verletzt. Die Sorgen reißen also nicht ab im Aindlinger Lager.

    Doch Stefan Anderl erweckt nicht den Eindruck, als würden ihm diese Nachrichten schlaflose Nächte bereiten. Er blickt vielmehr eine Woche zurück, als in Frohnlach die personelle Lage ähnlich angespannt war: „Da muss man junge Leute reinschmeißen und die machen ein tolles Spiel.“ Er ist sich auch sicher, dass wieder Zeiten kommen werden, wo man beim Abschluss mehr Glück hat als zuletzt beim 1:1 gegen Großbardorf. Das Pokalspiel in Pipinsried, das mit 5:1 gewonnen wurde, führt er als Beispiel dafür an.

    Wichtig ist Anderl daneben auch, was ihm Kai Heim berichtet. Der Trainer der zweiten Mannschaft äußerte sich positiv über Marcel Ebeling und Tomislav Bakovic, die am Samstag in der Bezirksliga Spielpraxis sammelten. Dass sie die Aufgabe in der Bezirksliga nicht als Degradierung verstanden, sehen die Trainer positiv. Speziell Ebeling, 20, ist ein Stück näher ans Team eins rangerückt. Anderl: „Das hat man in Frohnlach gesehen, wie der sein Tor ansatzlos aus 20 Metern macht. Dass er Potenzial hat, das wissen wir ja.“ Sonst hätte der TSV Aindling diesen Stürmer, der seit gut zwei Wochen dem Kader angehört, nicht engagiert. Was weitere Neuzugänge betrifft, gilt nach wie vor die Devise Abwarten. Transferschluss ist am 31. August.

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