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Bayernliga: Ausverkauf?

Bayernliga

Ausverkauf?

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    Sergej Scheifel wird dem TSV Aindling aus beruflichen Gründen in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen.
    Sergej Scheifel wird dem TSV Aindling aus beruflichen Gründen in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen. Foto: Peter Appel

    Aindling Josef Kigle bleibt zurzeit aber gar nichts erspart. Der Vorstand Spielbetrieb des TSV Aindling hat derzeit alle Hände voll zu tun. Kein Kader für die kommende Saison, kein Trainer, keine Sicherheit. Und jetzt liegt der Vereinsfunktionär auch noch mit Magenproblemen flach. Kigle ist wahrlich nicht zu beneiden.

    Die größte Baustelle dabei: die Suche nach einem neuen Trainer. Neun Tage nach dem Rücktritt von Stefan Anderl steht mit Martin Schreier ein Interimstrainer bis zum Saisonende fest. Doch wer in der kommenden Saison an der Außenlinie die Kommandos gibt, ist vollkommen offen. Gespräche laufen im Hintergrund einige. Auch mit Kandidaten aus dem eigenen Verein? Zweitmannschaftstrainer Magnus „Macco“ Hoffmann oder A-Juniorentrainer Klaus Wünsch beispielsweise: „Kein Kommentar“, lautet die trockene Antwort von Kigle. Ohne kurz darauf noch hinzuzufügen: „Natürlich haben wir gute Trainer im eigenen Verein. Aber momentan ist es einfach noch zu früh, darüber zu reden. Das sind alles Spekulationen.“ Eine definitive Absage klingt anders.

    Bis kommenden Freitag will der Verein seine Entscheidung bekannt geben. Um möglichst frühzeitig Planungssicherheit zu haben. Und vor allem auch, um den Spielern eine Perspektive zu geben. Denn neben der offenen Trainerstelle ist die Zusammenstellung des Spielerkaders die größte Baustelle. Zusagen für die kommende Spielzeit habe man noch keine. Wie auch. Der Verein weiß ja nicht, wie es im Sommer weitergeht. Die Untersuchungen des Finanzamts und der Staatsanwaltschaft laufen immer noch. Mit welcher Strafe der TSV zu rechnen hat: Niemand weiß es.

    Sergej Scheifel hat sich vom TSV verabschiedet

    Fakt ist: Auf die Dienste von Sergej Scheifel muss der TSV in Zukunft verzichten. Der Innenverteidiger, der sich im Laufe der Saison zu einem echten Leistungsträger entwickelt hat, schafft den beruflichen Aufwand nicht mehr. Er wird eine fußballerische Pause einlegen. Und auch von anderen Leistungsträgern bleibt eine Zusage für die neue Spielzeit aus. Die Unsicherheit, sie macht Kigle sehr zu schaffen: „Deswegen brauchen wir auf dem Trainerposten eine schnelle Entscheidung“, sagt der Eisingersdorfer. „Davon hängt auch bei den Spielergesprächen viel ab. Übrigens auch für die zweite Mannschaft.“

    Und da ist auch schon die nächste Baustelle des TSV. Die Bezirksligamannschaft. Gerade hier hört man von vielen Spielern, die mit einem Wechsel zu anderen Vereinen liebäugeln. Christian Schön und Thomas Schwegler werden mit dem SV Thierhaupten in Verbindung gebracht, Werner Meyer und Fabian Ettinger mit dem VfL Ecknach: „Zu mir hat noch niemand gesagt, dass er uns verlässt“, sagt Kigle. „Aber wenn jemand meint, es ist woanders schöner, dann sollen sie gehen.“ Kigle räumt ein, dass die zweite Mannschaft in der kommenden Spielzeit ein vollkommen neues Gesicht bekommen könnte: „Wir werden versuchen, auch diese Mannschaft zu halten“, sagt der Vorstand Spielbetrieb.

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