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Bayernliga: Affing strebt nach oben

Bayernliga

Affing strebt nach oben

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    Stürmer Patric Lemmer (links) schoss im Bayernliga-Derby gegen den BC Aichach zwei Tore. Sein Team hat sich in den vergangenen sechs Spielen gut gegen Mannschaften geschlagen, die teilweise in der Tabelle weitaus höher platziert sind. Trainer Wünsch hofft, dass seine Spieler weiter Stabilität zeigen.
    Stürmer Patric Lemmer (links) schoss im Bayernliga-Derby gegen den BC Aichach zwei Tore. Sein Team hat sich in den vergangenen sechs Spielen gut gegen Mannschaften geschlagen, die teilweise in der Tabelle weitaus höher platziert sind. Trainer Wünsch hofft, dass seine Spieler weiter Stabilität zeigen.

    Beim Blick auf die Tabelle wird wohl vielen Anhängern des FC Affing mulmig. Der Verein steht in der Bayernliga auf einem Relegationsplatz, dahinter liegen nur zwei Mannschaften. Vom Verfolger Burghausen auf dem siebzehnten Platz trennt das Team ein Punkt und Tabellenschlusslicht Ismaning hat unter dem neuen Trainer Xhevat Muriqi seit Beginn der Frühjahrsrunde kein Spiel verloren.

    Dennoch klingt Affings Sportlicher Leiter Markus Berchtenbreiter vor der Partie am Sonntag zu Hause gegen den Sportbund DJK Rosenheim zuversichtlich (Anstoß 15 Uhr). Schließlich ist seine Mannschaft seit sechs Spielen ungeschlagen. Unter anderem fegten die Affinger im Bayernliga-Derby den Tabellenführer Aichach mit 3:1 vom Platz. Gegen Pullach drehte das Team einen Rückstand zum 1:1-Unentschieden. „Wir haben erreicht, dass wir wieder bei der Musik sind“, sagt Berchtenbreiter. Vor ein paar Monaten sei es für die Mannschaft undenkbar gewesen, einen Rückstand wie gegen Pullach aufzuholen. „Wir waren die Schießbude der Liga.“

    Dass die Mannschaft sich wieder gefangen hat, überrascht Berchtenbreiter aber nicht. Der Sportliche Leiter holte nach dem Weggang von Stefan Tutschka den 56-jährigen Klaus Wünsch als Trainer nach Affing. „Ich habe die Entscheidung ihn zu verpflichten, nicht aus dem Bauch heraus getroffen.“

    Wünsch gelang es, die Defensivarbeit der Mannschaft zu verbessern. Zudem bewiesen die Affinger gegen Pullach, dass sie nun auch in den Offensivmodus schalten können, ohne die Abwehr zu vernachlässigen. „Die Wende hat sich schon im Training gezeigt“, sagt Wünsch. Und nun sei die Stimmung im Team deutlich besser als vor der Winterpause.

    Allerdings muss seine Mannschaft bis zum Ende der Saison noch einige Punkte sammeln, um den Abstieg zu verhindern. Wünsch und Berchtenbreiter haben beide betont, dass Affing die entscheidenden Partien erst bevorstehen. In den kommenden Wochen tritt die Mannschaft gegen mehrere Konkurrenten im unteren Tabellenfeld an. Berchtenbreiter ist stolz auf Erfolge wie gegen den Tabellenführer Aichach. „Doch das nützt uns nichts, wenn wir die Spiele gegen die direkten Nachbarn nicht gewinnen.“ Einer dieser Anrainer ist Rosenheim. Mit nur einem Punkt Vorsprung steht die Mannschaft vor Affing auf dem fünfzehnten Platz. Wünsch lächelt und sagt: „Das wird ein Sechspunktespiel, auch wenn es nur drei zu gewinnen gibt.“ Dann wird der Trainer wieder ernst und erklärt, dass viele die Oberbayern unterschätzten. Rosenheim steht im Ruf, im Angriff ungefährlich zu sein. Aber Wünsch und Berchtenbreiter warnen vor Spielern wie dem 30-jährigen Matthias Poschauko. „Er spielt schon seit einigen Jahren eine gute Rolle in der Bayernliga“, sagt der Sportliche Leiter.

    Zudem muss Wünsch am Sonntag auf drei Spieler verzichten. Armin Failer leidet immer noch unter seiner Muskelverletzung. Robin Streit hat einen Weisheitszahn gezogen bekommen und muss daher pausieren. Vor allem aber kann Alexander Chetschik aus privaten Gründen am Sonntag nicht antreten.

    Wünsch hofft nun auch auf die Unterstützung der Fans. Dass seine Mannschaft nach den Erfolgen in den vergangenen Wochen einen Einbruch haben wird, glaubt er nicht. Dennoch warnt er, dass es auch in der kommenden Zeit wieder Rückschläge geben wird. „Das ist Abstiegskampf und da muss man ruhig bleiben.“

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