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Basketball in Aichach: Aichachs Trainer Stancu fehlen die Alternativen

Basketball in Aichach

Aichachs Trainer Stancu fehlen die Alternativen

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    Die Ratlosigkeit von Aichachs Basketball-Trainer Marius Stancu wird immer größer. Trotz guter Leistungen steht sein Team wegen personeller Probleme im Tabellenkeller.
    Die Ratlosigkeit von Aichachs Basketball-Trainer Marius Stancu wird immer größer. Trotz guter Leistungen steht sein Team wegen personeller Probleme im Tabellenkeller. Foto: Hans Eberle

    Wieder gut gespielt, wieder verloren. Kein Wunder, dass Aichachs Basketballtrainer Marius Stancu einen Tag nach der 84:96-Niederlage seines Teams in Haunstetten noch immer ratlos wirkt. „Es ist immer das Gleiche. Ich muss zugeben, dass ich manchmal am Spielfeldrand ziemlich verzweifelt bin“, gibt er zu.

    Obwohl sein Team verloren hat und damit auf dem vorletzten Platz der Bezirksoberliga steht, kann Stancu seinen Jungs nicht böse sein. Zumal sie, wie auch schon in den vergangenen Wochen, wieder nur mit sieben Spielern nach Haunstetten gefahren sind. „Trotz der Personalsituation haben wir über weite Strecken des Spiels gut gespielt. Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen.“

    In der ersten Hälfte dominierten Aichachs Basketballer den Tabellenzweiten. Immer wieder schafften sie es mit schnellen Pässen, Konstantin Dwaliawili und Paul Klobe freizuspielen. Mit Erfolg: Nach dem zweiten Viertel führte Aichach mit 52:39. Stancus Halbzeitanalye: „Wir haben gesehen, dass wir mit den vorderen Teams mithalten können.“

    TSV Aichach geht die Kraft aus

    Doch eine gute Halbzeit reicht bekanntlich nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen. Und so ging es den Aichachern wie so oft in den vergangenen Wochen. Mit zunehmender Spieldauer ließ die Kraft nach. Das machte sich Haunstetten zunutze und erhöhte im dritten Viertel das Tempo. Der Tabellendritte verkürzte den Rückstand und kam bis zum entscheidenden Viertel auf einen Punkt an Aichach heran.

    Die spielentscheidende Szene ereignete sich in der 29. Minute. Aichachs Anton Oksche kassierte sein fünftes Foul. Damit war für ihn die Partie vorzeitig beendet und Aichach nur zu sechst. Noch schlimmer kam es kurz vor Spielende. Auch Paul Klobe durfte nach seinem fünften Foul nicht mehr mitwirken. „Da waren schon einige fragwürdige Entscheidungen dabei“, bewertet Stancu die Leistung der Unparteiischen, stellt aber klar: „Wir haben nicht wegen dem Schiedsrichter verloren.“ Die Platzverweise hatten vor allem Folgen für Stancu selbst. Weil kein weiterer Spieler für Aichach zur Verfügung stand, musste der 51-Jährige seine Trainingskleidung ablegen und für die restlichen Minuten als Spieler agieren.

    Geholfen hat es nicht wirklich. Aichach hatte im letzten Viertel keine Chance. Haunstetten machte noch mehr Druck auf den Ball und die gegnerische Zone und drehte den Rückstand zum 96:84-Endstand. Für Aichachs Trainer war das keine überraschende Entwicklung. „Ehrlich gesagt habe ich mit so einem Spielverlauf gerechnet. Ich habe mir schon gedacht, dass wir das hohe Tempo nicht durchhalten können.“ Kurz vor der Schlusssirene machte Aichachs erfolgreichster Werfer Konstantin Dwaliawili noch einmal mit zwei Dreiern auf sich aufmerksam. Zu mehr reichte es am Ende nicht.

    Mit sechs Punkten liegt der TSV Aichach jetzt auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bezirksoberliga. Punktgleich mit Gersthofen, Kaufbeuren und Diedorf. Angst abzusteigen hat Stancu aber nicht: „Wir werden unsere Spiele noch gewinnen, da bin ich mir sicher.“ Die Punkte für den Klassenerhalt will er in den direkten Duellen gegen Diedorf und Kaufbeuren holen: „Da sehe ich gute Chancen für uns“, sagt er.

    Am Wochenende gibt es die nächste Möglichkeit zu punkten. Allerdings dürfte die Aufgabe nicht unbedingt leichter werden als vergangenen Sonntag. Mit dem TSV Meitingen kommt der Tabellenzweite nach Aichach. Rein vom Papier her ist die Favoritenrolle klar definiert. Stancu sagt dazu nur: „Schaun wir mal.“ Der 51-Jährige hofft auf die Rückkehr von Adrian Winkler, der nach einer schweren Sprunggelenksverletzung seit Monaten nicht zur Verfügung steht. Allgemein rechnet der Trainer in den nächsten Wochen mit einer Verbesserung der Situation im Kader.

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