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Basketball: Weiter auf dem Weg nach oben

Basketball

Weiter auf dem Weg nach oben

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    „Als Trainer möchte man immer nach oben. Entscheidend ist aber auch, was die Mannschaft will.“Marius Stancu
    „Als Trainer möchte man immer nach oben. Entscheidend ist aber auch, was die Mannschaft will.“Marius Stancu

    Vor der Partie hatte Marius Stancu sich artig gegeben. Sportlich fair zollte der Trainer des TSV Aichach dem Gegner Respekt, warnte davor, die dritte Mannschaft des TSV Nördlingen zu unterschätzen und nach ihrem Tabellenplatz zu beurteilen.

    Insgeheim wusste Stancu, in Normalform gewinnen seine Basketballer gegen das Schlusslicht der Bezirksoberliga. Für eine Niederlage ist seine Mannschaft schlicht zu gut und hat in den vergangenen Wochen zu viel Selbstvertrauen getankt. Letztlich sollte Stancu recht behalten: damit, dass seine Mannschaft gewinnen sollte, aber auch damit, dass der Gegner nicht so schwach ist, wie es dessen Tabellenplatz aussagt. Beim 78:67 (40:31) fiel der Aichacher Auswärtserfolg nicht überbordend hoch aus.

    Stancu, 49, wollte sich nicht daran stören, dass sich seine Mannschaft diesmal nicht der 100-Punkte-Marke näherte. Ihm genügte, dass sie erneut den Beweis erbracht hatte, in der Bezirksoberliga eine einnehmende Rolle zu spielen.

    Mit acht Punkten aus sechs Begegnungen steht Aichach auf dem vierten Rang, abgeschlossen wird die Vorrunde mit den Duellen gegen Haunstetten, Leitershofen/Stadtbergen III und Kaufbeuren. Stancu glaubt, dass sich seine Mannschaft noch in der Tabelle verbessern kann, Sorgen bereiten ihm die kommenden Aufgaben nicht. Stancu schließt nicht einmal aus, am Saisonende ein weiteres Mal aufsteigen zu können. „Als Trainer möchte man immer nach oben. Entscheidend ist aber auch, was die Mannschaft will“, sagt Stancu. Dort gibt es anscheinend noch Bedenkenträger, ob ein weiterer Aufstieg Sinn macht.

    Derzeit will das TSV-Team nur zwei Dinge: gewinnen und eine gute Saison spielen. Dass Aichachs Kader qualitativ ordentlich besetzt ist, offenbarte sich in Nördlingen. Stancu musste auf zwei tragende Säulen der Mannschaft verzichten. Konstantin Dwaliawilli wird nach seinem Zehbruch frühestens im Heimspiel am Sonntag gegen Haunstetten sein Comeback geben; Henoch Nya-Ekombo bereitete sich intensiv auf schulische Prüfungen vor. Diese Ausfälle verkraftete Aichach mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Und, weil Christian Vonthien nach längerer Rückenverletzung in den Kader zurückkehrte und mit 14 Punkten sogleich seine Bedeutung unterstrich. „Das war natürlich wichtig für uns nach den Ausfällen“, sagt Stancu.

    Nachdem seine Mannschaft schnell in die Partie gefunden und einen Vorsprung herausgespielt hatte, verschaffte der Trainer Spielern aus der zweiten Reihe vermehrt Spielminuten. Sie machten ihre Sache ordentlich, man sah aber auch, dass die jungen Nachwuchskräfte noch reifen müssen. „Da fehlte in manchen Situationen die Kommunikation untereinander und die Konzentration“, erklärt Stancu. Deshalb zogen die Aichacher nicht mit großen Schritten davon, sondern verwalteten stets einen Vorsprung von rund zehn Zählern.

    Dass Center Antony Gräber wiederholt die meisten Punkte für den TSV Aichach erzielte, überrascht nach dem bisherigen Saisonverlauf nicht. Zudem erfüllt er andere, wichtige Aufgaben: Als erweiterter Arm des Trainers führt und unterstützt er die jungen Mitspieler. Sonderlob des Trainers verdiente sich diesmal Anton Oksche. „Ich habe ihn bisher nicht so oft eingesetzt. Diesmal war er richtig gut“, sagt Stancu.

    Aichach Diouf (1), Eberlein (14), Gräber (23), Herz (3), Oksche (13), Stancu (4), Vonthien (14), Winkler (6), Kusaimow

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