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Basketball: Stancu gehen die Spieler aus

Basketball

Stancu gehen die Spieler aus

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    Marius Stancu musste beim Bezirkspokalspiel gegen den TSV Gersthofen auf zahlreiche Spieler verzichten. Die Aichacher setzten sich aber dennoch souverän mit 81:67 durch. Am Ende des Spiels gingen dem Aichacher Trainer jedoch die Auswechselspieler aus.
    Marius Stancu musste beim Bezirkspokalspiel gegen den TSV Gersthofen auf zahlreiche Spieler verzichten. Die Aichacher setzten sich aber dennoch souverän mit 81:67 durch. Am Ende des Spiels gingen dem Aichacher Trainer jedoch die Auswechselspieler aus. Foto: Peter Appel

    Eigentlich stehen für die Basketballer des TSV Aichach gerade in der Bezirksoberliga keine Partien an. Dennoch lassen die Spieler von Trainer Marius Stancu den Ball nicht ruhen. Im schwäbischen Bezirkspokal traten sie am Sonntag gegen den TSV Gersthofen an und setzten sich deutlich mit 81:67 gegen das eine Klasse tiefer spielende Team durch.

    Im vergangenen Jahr war Gersthofen noch ein Konkurrent um den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Aichach gewann aber in der Saison stets gegen das Team aus dem Landkreis Augsburg. Auch am Sonntag war Aichach im ersten Viertel die bestimmende Mannschaft auf dem Feld. Trainer Stancu hatte jedoch damit zu kämpfen, dass viele Leistungsträger sich vor der Partie abgemeldet hatten. Henoch Nya-Ekombo ist immer noch verletzt. Uli Rappel fiel krankheitsbedingt aus. Adrian Winkler war beruflich verhindert und auch Benedikt Herz konnte nicht bei der Partie antreten.

    Mehrere Spieler kassieren fünf Fouls

    So reisten die Aichacher nur mit acht Spielern an – Trainer Stancu einbegriffen. Nach der Halbzeit spitze sich die Situation zu. Stancu sagt: „Ich möchte die Schiedsrichter nicht kritisieren, aber sie haben schon sehr hart gepfiffen.“

    Wer beim Basketball fünf Fouls kassiert, der muss raus und darf nicht mehr eingewechselt werden. Zunächst traf es Konstantin Dwaliawili. „Darunter hat das Spiel dann schon gelitten, wir wurden unsicherer“, sagt Stancu. Als dann später Anton Oksche und Ravil Kusaimow ebenfalls mit fünf Fouls vom Feld geschickt wurden, hatte Stancu ein Problem. In den letzten Minuten wechselte er sich ein, um zu verhindern, dass nur noch vier Spieler auf dem Feld stehen. Mehrere Aichacher hatten zu diesem Zeitpunkt bereits drei Fouls kassiert, waren also ebenfalls gefährdet.

    Dennoch warfen die Aichacher stets Körbe und ließen Gersthofen in keiner Phase des Spiels herankommen. Nach dem ersten Viertel stand es bereits 30:10 und nach der Halbzeit dann 51:18 für die Gäste. Auch im dritten Viertel hielten sie mit 66:32 ihren deutlichen Vorsprung. Die Stützte der Aichacher war wieder einmal Anthony Gräber, der zahlreiche Rebounds holte, also unkontrollierte Bälle nach einem misslungen Korbversuch abfing. Aber auch im Rest des Teams funktioniert das Zusammenspiel gut.

    Aichach fährt zum Final-Four

    Weil Stancu nur auf eine begrenzte Mannschaft zurückgreifen konnte, entschied er, seine Spieler von Anfang an nicht Mann- sondern Zonendeckung spielen zu lassen. Dabei sind die Akteure für einen bestimmten Bereich des Feldes zuständig und nicht fest einem Gegenspieler zugeteilt. „So konnten wir Energie sparen“, erklärt Stancu.

    Nun hat sich Aichach für das Final-Four im Bezirkspokal qualifiziert. Bei dem Mini-Turnier treten die besten vier Mannschaften gegeneinander an. Nach zwei Ausscheidungspartien spielen die besten zwei Mannschaften um den Titel. Neben Aichach haben sich bereits der TSV Königsbrunn und der TSV Diedorf qualifiziert. Beide Teams sind wie Aichach in der Bezirksoberliga vertreten. Am Sonntag spielen die SF Friedberg gegen die DJK Kaufbeuren um den letzten Platz. Hier gelten die Allgäuer, die in der Bezirksoberliga auf dem zweiten Platz stehen, als Favoriten.

    Aichachs Trainer Stancu hat den Pokal neben der Liga, wo die Aichacher derzeit auf dem vierten Platz stehen, fest im Blick. „Wir wollen erfolgreich sein“, sagt er. Zunächst können sich seine Spieler aber ein wenig ausruhen. Das nächste Punktspiel gegen den Tabellenvorletzten TSV Nördlingen steht erst Anfang März an. Trainiert wird aber trotzdem, wie der Trainer betont. „Die Jungs machen keine Pause, die sind hoch motiviert.“

    Aichach Vonthien (19), Dwaliawili (12), Kusaimow (2), Stancu M., Eberlein (21), Stancu D. (4), Gräber (21), Oksche (2)

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