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Basketball: Reicht Aichachs Topleistung noch für Aufstieg?

Basketball

Reicht Aichachs Topleistung noch für Aufstieg?

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    Freude bei Adrian Winkler, Evgeny Filipenko, Henoch Nya-Ekombo und Paul Klobe (von links).
    Freude bei Adrian Winkler, Evgeny Filipenko, Henoch Nya-Ekombo und Paul Klobe (von links). Foto: Sebastian Richly

    Die Basketballer des TSV Aichach lagen sich nach dem Ertönen der Schlusssirene in den Armen. So eben hatte das Team von Trainer Marius Stancu den großen Rivalen um den Aufstieg, den VfL Buchloe, mit 88:78 bezwungen. Die Freude war groß, obwohl die Paarstädter in diesem Moment wussten, dass der Aufstieg wohl nicht mehr zu schaffen sein wird.

    Denn nach der Hinspielniederlage (61:80) hätte der TSV mit 20 Punkten Vorsprung gewinnen müssen, um den direkten Vergleich für sich zu entschieden. Zwichendrin hatte Trainer Marius Stancu sogar auf die Sensation gehofft: „Wir waren 12 Punkten vorne und hatten einen Lauf, doch dann haben wir die Bälle zu einfach hergeschenkt. Schade.“ So blieb den tapferen Aichachern aber zumindest die geglückte Revanche in eigener Halle und die bis dahin beste Saisonleistung. Über die gesamte Spielzeit lagen die Paarstädter meist knapp vorne. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf höchstem Bezirksliga-Niveau. Egal was die Gäste auch versuchten, Aichach hatte meist die bessere Antwort parat. Nur im dritten Viertel erzielten die Gäste mehr Punkte. Vier Punkte lagen die Gastgeber nach dem ersten Viertel vorne, zur Halbzeit war es sogar acht. Auch das Schlussviertel ging mit 24:18 an Aichach. Mit verantwortlich für den Sieg war die Rückkehr von Aufbauspieler Henoch Nya-Ekombo. Er lenkte das Spiel der Aichacher und war vor allem in der Verteidigung präsent, als er einige Male dem Gegner den Ball klaute. Vor allem im entscheidenden Schlussviertel drehte er auf und machte den Sieg perfekt. Auch Trainer Marius Stancu lobte den Mann mit der Trikotnummer eins: „Henoch war sehr wichtig. Nicht nur aufgrund seines Spiels, sondern auch moralisch.“

    Ein zweiter Faktor war die Auswechselbank. Gleich zehn Spieler standen dem Coach zur Verfügung. Darunter auch Paul Klobe und Adrian Winkler. Das sollte sich auszahlen: „Wir haben sehr intensiv gespielt. Ich dachte schon, uns geht die Puste aus, aber durch die Auswechselspieler hat auch das funktioniert.“ Die Taktik ging auf. Den großen Gästen kamen die Hausherren mit Tempo bei. Immer wieder schalteten die Aichacher schnell von Abwehr auf Angriff um und kamen so zu einfachen Punkten. Der Gegner wurde sofort unter Druck gesetzt, was zu vielen Ballverlusten führte. „Das hat ganz gut funktioniert, obwohl wir natürlich in der Zone dann unsere Probleme hatten.“ Denn zugunsten der Schnelligkeit nahm phasenweise Topscorer Alex Eberlein die Centerposition ein und hatte in der Verteidigung deutliche Größennachteile. Doch auch zwei frühe Fouls stoppten den treffsichersten Aichacher Werfer nicht. Doch gemeinsam hielten die Aichacher den Gegner weg vom Korb und gewannen verdient.

    Obwohl der Aufstieg damit in weite Ferne gerückt ist, bleibt Stancu optimistisch: „Natürlich ist uns bewusst, dass wir unser Ziel wohl nicht erreichen werden. Aber diese Leistung baut uns auf. Es wird das Team noch enger zusammenschweißen.“ Die Hoffnung aufgegeben haben die Paarstädter aber dennoch nicht. „Wir bleiben am Ball und lassen nicht locker. Vielleicht bekommt der Gegner durch diese Niederlage ja einen Knacks“, so Stancu.

    Enttäuschung suchte man auch bei den Spielern nach der Partie vergebens. Adrian Winkler und Henoch Nya-Ekombo lagen sich noch lange nach der Schlusssirene in den Armen und freuten sich über die gezeigte Leistung. In den verbleibenden drei Partien wollen die Aichacher ihre Form untermauern und zumindest Tabellenplatz drei sichern. In zwei Wochen gibt es dann das driekte Duell beim TV Augsburg.

    TSV Aichach Eberlein, Nya-Ekombo, Dwaliawili, D. Stancu, Winkler, Klobe, Filipenko, Oksche, Klein, Kolb.

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