Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Basketball-Bezirksliga: Viele technische Fouls, zu wenig Körbe

Basketball-Bezirksliga

Viele technische Fouls, zu wenig Körbe

    • |
    Zu wenig Körbe, sprich Punkte, haben die Aichacher Basketballer in Königsbrunn gemacht. Ergebnis: 66:89. Damit bleibt der TSV im Tabellenkeller.
    Zu wenig Körbe, sprich Punkte, haben die Aichacher Basketballer in Königsbrunn gemacht. Ergebnis: 66:89. Damit bleibt der TSV im Tabellenkeller.

    Die Basketballer des TSV Aichach schaffen es einfach nicht, den Tabellenkeller in der Bezirksliga zu verlassen. Am Sonntag unterlagen sie beim TSV Königsbrunn mit 66:89 Punkten. Marius Stancu, seit einigen Tagen wieder im Amt des Trainers, suchte die Schuld dafür keineswegs bei seiner Truppe und auch nicht beim Gegner, der Rang fünf einnimmt. Er war vielmehr nicht gut auf die beiden Schiedsrichter zu sprechen.

    Im Basketball verfügen die Unparteiischen über vergleichsweise viel Macht. Die bekommen Spieler speziell dann zu spüren, wenn sie glauben, ihre Entscheidungen nicht akzeptieren zu können. Marius Stancu staunte nicht schlecht, als die beiden Herren am Sonntag schon nach wenigen Minuten vorstellig wurden, um ihm klarzumachen: Die Jungs aus Aichach sollen den Mund halten. „Das ist mir so noch nicht passiert“, zeigte sich der Gästecoach verwundert: „Es hat dann technische Fouls geschneit für uns, so wie es auf der Straße auch geschneit hat.“ Warum legten die Referees das Regelwerk so streng aus und bestraften die Aichacher? Stancu hat einen Verdacht: „Die Schiedsrichter sind von Schrobenhausen. Die sind ein bisschen sauer, weil Schrobenhausen gegen uns verloren hat. Ich vermute, das war eine offene Rechnung.“ Übrigens: Am kommenden Sonntag spielt Aichach wieder gegen Schrobenhausen, Beginn ist um 17 Uhr in der Grundschule Nord. Für Brisanz dürfte vor dem geschilderten Hintergrund gesorgt sein.

    „Meine Jungs haben super gekämpft“, versicherte Stancu, „wir haben sogar geführt.“ 18:17 lagen sie nach dem ersten Viertel vorne, daraus wurde zur Halbzeit ein Rückstand von vier Punkten. Dann verzeichnete das Aichacher Spiel einen Bruch, nicht zuletzt wegen der persönlichen Strafen. So war beim Stand von 67:47 vor dem letzten Viertel mehr als ein Vorentscheidung gefallen. Königsbrunn war clever genug, um die Schwächen in dieser Phase zu nutzen. „Natürlich wäre es schön gewesen, wenn wir gewonnen hätten. Irgendwann verlierst du die Nerven“, erklärte Stancu: „Aichach hat aber gezeigt, dass wir noch da sind.“ Der TSV bleibt damit weiter im Tabellenkeller der Bezirksliga.

    TSV Aichach Klein (8), Eberlein (11), Kolb (16), Oksche (2), Urun, Dennis Stancu (17), Nya-Ekombo (3), Pilipenko (7), Ngome (2)

    Die Aichacher erwischten in der Bezirksklassenbegegnung gegen die zu elft angereisten Gäste einen guten Start. In der Verteidigung spielten die Aichacher Zonenverteidigung und wollten damit die Donauwörther zu Würfen von draußen zwingen. Beim Stand von 12:9 für die Gäste ließen sich die Aichacher hängen. Donauwörth zog mit einem 9:0-Lauf davon. Das zweite Viertel starteten die Donauwörther mit einem weiteren 5:0-Lauf, ehe Aichach mit einem 11:0-Lauf antwortete. Dann konnte sich Aichach bis auf sieben Punkte Differenz herankämpfen und zwang Donauwörth zu einer Auszeit. Danach zog der VSC mit aller Macht zum Korb. Daraus resultierten viele Fouls und Donauwörth verwandelte in vier Minuten sieben von neun Freiwürfen. Zur Halbzeit stand es 43:28 für die Gäste. Nach der Pause zeigte sich Donauwörth weiter aggressiv mit Zug zum Korb, während Aichach im Spielaufbau und bei den Pässen schlampte und dadurch oft den Ball verlor. Nur dank vier getroffener Dreier verlor man nicht völlig den Anschluss, musste aber auch dieses Viertel abgeben und war nun 47:68 im Rückstand. Im letzten Viertel ging den Aichachern vor allem in der Offensive früh die Puste aus, und es fielen nur noch wenige Punkte. Donauwörth gewann verdient und hoch mit 88:55. (bgl)

    TSV Aichach Besyildiz (22), Wintermeyer (16), Glas (13), Rappel (4), Urun, Schiebelbein, Pichardo, Feiler, Burckhardt

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden