Affing Viel Arbeit muss derzeit Stefan Tutschka verrichten. Dass in der Sommerpause Fußballvereine kräftig an ihrem Kader basteln, ist nicht ungewöhnlich, nur muss Tutschka, der Trainer des FC Affing, momentan weit mehr werkeln als andere. Nach dem Abstieg aus der Landesliga Süd werden etliche Spieler den Verein verlassen. Beim Klassenerhalt wäre die Situation wesentlich leichter gewesen, gibt Tutschka zu. „Leider hat sich alles erst am letzten Spieltag entschieden“, sagt er. Und dann auch noch negativ.
Einige Kicker, auch aus umliegenden höherklassigen Vereinen, hätten für die Landesliga bereits zugesagt, sagt der Trainer. Nun nehmen sie Abstand. Einer von diesen Umdenkern ist Stürmer Arthur Vogel, der jetzt doch beim BC Aichach bleibt. Wenn Tutschka über seine Abgänge spricht, muss er sich inzwischen eine Liste zurechtlegen. Sogar er scheint etwas den Überblick verloren zu haben bei dieser Flut von Wechslern.
Vötter geht wohl zurück zum
Kapitän Matthias Maier wird Spielertrainer beim Kreisklassisten TSV Inchenhofen; zum künftigen Bayernligisten TSV Gersthofen wechseln Daniel Raffler, Daniel Schreder und Michael Hildmann, dessen Vater Gerhard dort Co-Trainer ist; Franz Losert kehrt zum FC Stätzling zurück; Tobias Meisl geht zum SC Oberweikertshofen, Torhüter Franz Meier zum BC Aichach; sicher scheinen auch die Abgänge von Nils Koloseike (wohl TSV Hilgertshausen), Manuel Hornung (unbekannt), Stefan Vötter (wohl FC Pipinsried) und Thomas Süß (wohl Schwaben Augsburg).
Trainer Tutschka, 45, ist bemüht, die Situation nicht unnötig zu dramatisieren, viele Spieler seien keine Stammspieler gewesen. Außerdem könne man „alte Zöpfe abschneiden“ und einen „Neuanfang“ machen, sagt er weiter. Er erklärt aber auch, dass man erst mal Spieler finden müsse, die zum FC Affing – dem neuen in der Bezirksoberliga – passen: nach Position, nach Qualität, nach Liga. Bis zum Trainingsauftakt am 25. Juni hat Tutschka wirklich viel zu tun – mehr, als er gewohnt ist. (joga)