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Aindling hat Spaß

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Aindling hat Spaß

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    Da kommt Freude auf: Lukas Kling (links) freut sich mit Franz Hübl über seinen ersten Treffer für den TSV Aindling. Am Ende siegte der Bayernligist in Bamberg 5:0. Nur Unentschieden spielten dagegen der FC Pipinsried (oben rechts in Gelb Stefan Horky) und der FC Affing (unten rechts in Weiß Lukas Schmitt). Fotos: Mularczyk, Appel, Jordan
    Da kommt Freude auf: Lukas Kling (links) freut sich mit Franz Hübl über seinen ersten Treffer für den TSV Aindling. Am Ende siegte der Bayernligist in Bamberg 5:0. Nur Unentschieden spielten dagegen der FC Pipinsried (oben rechts in Gelb Stefan Horky) und der FC Affing (unten rechts in Weiß Lukas Schmitt). Fotos: Mularczyk, Appel, Jordan

    Von Johann Eibl und

    In Kaisheim ist er zu Hause: "Nein, nicht im Gefängnis", sagt er lachend. Vor der Saison kam er vom Regionalligateam des 1. FC Nürnberg nach Aindling. "Ich wollte in die 3. Liga, aber die Vereine dort haben ihr Budget gekürzt, auch die in der Regionalliga. Jetzt versuche ich über die Plattform Aindling wieder nach oben zu kommen", begründet er. Am Samstag hat er beim 5:0-Sieg in Bamberg den ersten Schritt dahin gemacht.

    Derzeit hat Kling reichlich Zeit für Fußball. Der Abiturient überlegt noch, wann er sein Studium beginnt; zu den neuen Sprachen zieht es ihn hin. Er integrierte sich sogleich in die neue Mannschaft, schleppte den Karton mit Obst von der Kabine zum Bus. "Eine lustige Truppe", befand der Neue, "ich habe gut reingefunden. Macht echt Spaß." Manfred Paula hat Kling vor eineinhalb Wochen verpflichtet. Schon vorab hatte der Aindlinger Trainer versichert, dass er ihn von der ersten Minute an bringen werde: "Wir haben mit ihm ein Stück Qualität dazugewonnen. Der gewinnt seine Zweikämpfe mit einem hohen Prozentsatz. Hat einen sehr schönen Einstand gegeben." Auch mit Stürmer Michael Dietl war Paula zufrieden. "Er hat seinen Körper und sein Tempo zum Einsatz gebracht. Ich hoffe, dass er sich auf dem Weg weiterbewegen kann."

    Wer die Tabelle der Fußball-Bayernliga aus Sicht des TSV Aindling betrachtet, dem wird klar, wie wichtig die drei Punkte waren, die in Bamberg eingefahren wurden. Vor zwei Jahren traten die Aindlinger in ähnlicher Konstellation beim Würzburger FV an und setzten sich damals mit 3:1 Toren durch. Es war das Signal für eine markante Aufwärtsentwicklung. "Damals haben wir drei Spiele gewonnen", erinnert sich Paula.

    In beiden Fällen hatte er sein Team umgebaut und war damit erfolgreich. Gegen einen ähnlichen Trend hätte Paula jetzt auch nichts.

    Ein kleiner Trend versteckt sich auch hinter dem 2:2-Unentschieden des FC Affing gegen den TSV Landsberg. Zuvor hatten die Landesliga-Fußballer schon gegen Burghausens U 23 einen Punkt geholt. Trainer Stefan Tutschka ist mit dem zweiten Unentschieden in Serie nicht ganz zufrieden. Er hätte sich insgeheim mehr erwartet von dem Saisonstart.

    Rain muss wegen Spielermangels Bezirksoberliga absagen

    Das Problem: Die Affinger spielen gut, haben viel Ballbesitz und kreieren Tormöglichkeiten. Weil die dann nicht konsequent genutzt werden, stehen erst fünf Punkte zu Buche und der elfte Tabellenplatz. "Wir müssen 2:0 führen, Landsberg hat eigentlich nur drei Tormöglichkeiten gehabt", sagt Tutschka. Zwei davon nutzte der Gastgeber. Die Chancenverwertung stellte den größten Unterschied zwischen den Landsbergern und den Affingern dar. Leider den, der sich aufs Ergebnis niederschlug.

    Auch nicht mehr als einen Punkt errang der FC Pipinsried in seinem Heimspiel gegen Aufsteiger Unterföhring (1:1). Der FC-Vorsitzende Konrad Höß wünscht sich jedes Jahr einen entspannten Saisonverlauf mit frühzeitigem Klassenerhalt. So, wie die Punktrunde losging, bleibt es wohl beim Wunsch. Vier Punkte aus vier Spielen sind nicht viel. Immerhin bereitete Höß diesmal sein Torhüter keine Sorgen. Johannes Steiner hielt bravourös, nachdem der Neuzugang zuletzt doch arg kritisiert worden war. Spielertrainer Marco Küntzel hatte Steiner vor der Partie noch gut zugeredet. "Ich habe ihm gesagt: Blende alles aus, was bisher geschehen ist, du kannst es", so Küntzel. Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht.

    In der Bezirksoberliga startete der BC Aichach standesgemäß und besiegte Aufsteiger DJK Langenmosen mit 2:0 (siehe weiterer Artikel). Nicht gespielt hat dagegen ein anderer Aufsteiger in Schwabens höchste Spielklasse: Die zweite Mannschaft des TSV Rain bekam für den ersten Spieltag kein Team zusammen und musste die Begegnung bei der U 23 des FC Memmingen absagen.

    Für Rains Sportlichen Leiter Günther Reichherzer eine peinliche Angelegenheit. "Aber wir hatten keine andere Möglichkeit", sagt er. Rain hätte für die Zweite auf Spieler aus der Dritten zurückgreifen müssen. Die wären danach für zwei Partien gesperrt gewesen und die Saison der Dritten wäre gefährdet gewesen. Spielleiter Johann Wagner suchte noch nach einem Nachholtermin. Den gab es aber nicht.

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