Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Affing braucht Antikörper

Lokalsport

Affing braucht Antikörper

    • |
    Affing braucht Antikörper
    Affing braucht Antikörper

    Tutschka würde seiner Mannschaft allzu gerne ein Mittelchen verschreiben, damit seine Spieler die Seuche, auch sportliche Krise, schnellstmöglich abschütteln können. Anfang der Saison wähnte man sich auf einem ordentlichen Weg. In Rosenheim hatten die Fußballer zwar den Auftakt verloren, danach folgte aber ein grandioser 5:1-Erfolg gegen Gersthofen. Dann schlich sich dieser elendige Virus ein, gegen den die Affinger noch nicht genügend Antikörper entwickelt haben. Spiel entscheidende Szenen enden seitdem stets zu Ungunsten der Affinger. Abstiegsfieber grassiert noch nicht, aber die Körpertemperatur ist erhöht.

    Nur Erfolg bringt FCA-Patient auf den Weg der Besserung

    Die Affinger wollen gesund werden. Davon konnte man sich bei der 1:2-Niederlage gegen Wolfratshausen überzeugen. Sie hängen sich rein. Was fehlt, ist das passende Ergebnis, damit der FCA-Patient sieht, dass er sich auf dem Weg der Besserung befindet.

    Ein Erfolg muss her, wenn es sein muss eben einer im Toto-Pokal. Heute Abend trifft der FC Affing dort in der Qualifikationsrunde der Bayern- und Landesligisten auswärts auf die TSG Thannhausen (18.15 Uhr). Tutschka weiß wohl erst nach dem Spiel, was er davon halten soll. "Wenn wir gewinnen, kann es gut fürs Selbstvertrauen sein", sagt er. Bei einer Niederlage tobt der Virus munter weiter. "Es hilft nichts, da müssen wir jetzt durch", erklärt Tutschka. Die negative Tendenz sei da, die müsse man nun stoppen. Helfen soll dabei ein weiterer Neuzugang. Der FC Affing hat vom Ligakonkurrenten TSV Gersthofen Thomas Süß verpflichtet, gegen Wolfratshausen spielte er bereits eine Viertelstunde. Hoffentlich hat er sich noch nicht infiziert.

    Mit einer Seuche plagt sich auch der FC Pipinsried. Der Landesligist hat verletzte Spieler in epidemischer Häufung. Spielertrainer Marco Küntzel nennt seine Seuche eine "Katastrophe". Er weiß vor dem heutigen Toto-Pokalspiel (18.15 Uhr) gegen den DJK Vilzing (Landesliga Mitte) nicht so recht, wie er elf Spieler auf den Platz bekommen soll. Nach Dominik Schön (Wadenbein) fallen nun auch noch Kapitän Sebastian Pummer (Kreuzbandriss) und Christian Adrianowytsch (Schulter) lange aus. Bei Adrianowytsch konnte Küntzel gestern noch keine genaue Diagnose verkünden, der Trainer rechnet jedoch damit, dass der Abwehrchef und Pummer erst wieder im Frühjahr spielen können. Damit fehlt Küntzel die elementare Achse im Gerüst seiner ersten Elf. Allesamt sind sie wichtige Spieler, die schwerlich zu ersetzen sind.

    Hinzu kommen einige angeschlagene Spieler und Urlauber. "Das ist schon sehr deprimierend", sagt Küntzel und fügt hinzu: "Das ist alles ein bisschen mysteriös. Die Verletzungen sind alle im Spiel passiert." Angesichts dieser knappen Personaldecke gerät der Toto-Pokal für die Pipinsrieder zur lästigen Pflicht.

    Ganz anders dürften die Spieler des BC Aichach den Wettbewerb empfinden. Für sie hätte die Saison kaum besser beginnen können. Im Toto-Pokalfinale des Kreises Augsburg treffen sie morgen auswärts auf den TSV Dinkelscherben (18.15 Uhr). Und in der Bezirksoberliga läuft beim Favoriten auf den Landesliga-Aufstieg derzeit alles nach Wunsch: Trainer Martin Schreier hatte sich vor dem Spiel gegen den 1. FC Sonthofen einen 2:0-Erfolg von seiner Mannschaft gewünscht. Prompt lieferten seine Fußballer ihm dieses Wunschergebnis. Es war im dritten Spiel der dritte 2:0-Erfolg. Schon vor der Saison rechnete Trainer Schreier damit, dass sich seine Spieler und er auf äußerst defensiv agierende Gegner einrichten müssten. Allein die namhaften Spieler im BCA-Kader rechtfertigen den Favoritenstatus.

    Die ersten drei Spiele liefern die Bestätigung. Auch Sonthofen, in der BOL ebenfalls hoch einzustufen, verkroch sich in die eigene Spielhälfte und wollte lediglich durch schnelle Gegenangriffe zu eigenem Torerfolg kommen. "Wir haben Fußball gespielt, von Sonthofen war ich enttäuscht. Die haben überhaupt nicht am Spiel teilgenommen", sagt Schreier. Haben sie schon - aber nicht aktiv. Die Schwäche des Gegners ist wohl auch der Stärke des BC Aichach geschuldet. Der drückte den Allgäuern sein gepflegtes Passspiel auf.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden