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Sielenbach: Die Sielenbacher Feuerwehr hat einen neuen Ehrenkommandanten

Sielenbach

Die Sielenbacher Feuerwehr hat einen neuen Ehrenkommandanten

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    Zum Ehrenkommandanten der Feuerwehr Sielenbach wurde (von links) Bernhard Bichler vom Vorsitzenden Michael Trinkl im Beisein von Bürgermeister Heinz Geiling ernannt.
    Zum Ehrenkommandanten der Feuerwehr Sielenbach wurde (von links) Bernhard Bichler vom Vorsitzenden Michael Trinkl im Beisein von Bürgermeister Heinz Geiling ernannt. Foto: Thomas Weinmüller

    Um Nachwuchs muss sich die Freiwillige Feuerwehr in Sielenbach überhaupt keine Gedanken machen. Kommandant Andreas Kreutmeier konnte bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Gasthof Winterholler wieder sechs junge Leute in den Dienst aufnehmen. Weitaus länger dabei ist Bernhard Bichler, den der Vorsitzende Michael Trinkl zum Ehrenkommandanten der Wehr ernannte. 

    Bernhard Bichler trat 1995 der Feuerwehr bei, war drei Jahre lang Zweiter Kommandant und anschließend 18 Jahre Erster Kommandant. Vor allem die Aus- und Weiterbildung der Mannschaft und die Anschaffung der notwendigen Gerätschaften und Fahrzeuge wurde in seiner Amtszeit gut vorangetrieben. Erst 2022 übergab er sein Amt an den jetzigen Kommandanten Andreas Kreutmeier und übt weiterhin seinen Dienst in Vorstand und aktiver Wehr aus.

    Floriansfest findet im Mai in Sielenbach statt

    Bei der Versammlung, an der unter anderen auch Ehrenkommandant Johann Goldstein teilnahm, berichtete Vorsitzender Michael Trinkl von einem Vereinsleben, das 2022 wieder zur Normalität zurückgefunden hat. So berichtete Trinkl von Besuchen bei runden Geburtstagen, einem Grillfest sowie dem Besuch des Blaulichtabends mit der Wehr aus Tödtenried. Ende 2022 führte die Wehr einen Stammtisch im Vereinsraum des Feuerwehrhauses ein – immer am zweiten Donnerstag des Monats. Das Floriansfest findet am 4. Mai in Sielenbach statt. 

    Sehr zufrieden mit der aktiven Truppe und deren Leistungen ist Kommandant Andreas Kreutmeier. Die Wehr rückte zu 13 kleineren Einsätzen und fünf Sicherheitswachen aus. Gut in Erinnerung ist noch der kleine Waldbrand in Gansbach im Juli, der einen Sirenenalarm während des Energiefestes in Sielenbach zur Folge hatte. „Da konnten die Besucher mal hautnah erleben, wie schnell die Truppe einsatzbereit ist und ausrücken kann, obwohl ein Teil der Mannschaft auch für die Verkehrsabsicherung beim Fest eingeteilt war“, so Kreutmeier. 

    Sielenbacher Kommandant lobt Mischung der aktiven Wehr

    Unter den 77 Aktiven – darunter neun Frauen – sind zehn Maschinisten, neun Gruppenführer und 27 Atemschutzgeräte-Träger. Neu in den Dienst aufgenommen wurden Antonia Bayerl, Luka Baumgartner, Nico Bayerl, Noah Kreppold, Ludwig Heitmeier und Fabian Kreppold, die schon mit der modularen Truppmann Ausbildung begonnen haben. „Die Mischung aus Jung und Alt passt sehr gut“, so der Kommandant weiter. 

    Sein einziger Wunsch: dass an der Monatsübung mehr Kameraden teilnehmen. „Es ist sehr wichtig, dass man ständig weiß, wo sich welches Gerät im Fahrzeug befindet“, so Kreutmeier. Neu ist, dass die Alarmierung zusätzlich durch eine App des Landkreises Aichach-Friedberg erfolgt, welche laut Kreutmeier sehr gut klappt. 

    Sielenbacher Bürgermeister lobt vorbildhaftes Vereinsleben

    Bürgermeister Heinz Geiling berichtete: „Alles ist genehmigt, ihr bekommt eure Sachen, so wie es bestellt wurde.“ Er meinte damit, dass der Gemeinderat sämtliche Anträge für neue und zusätzliche Ausrüstung der Feuerwehr anstandslos genehmigt hat. Wie der Kommandant sprach auch beiden Beachpartys zum Jahreswechsel sehr lobenswert. 

    Dem schloss sich Kreisbrandrat Christian Happach an. Das Vereinsleben sei überaus gut, mit dem Aus- und Weiterbildungsstand der Wehr sei er sehr zufrieden. Er berichtete von der mobilen Atemschutz-Strecke, die der Landkreis anschafft. Neben der Neuausrichtung im Katastrophenschutz würden auch die Sondereinsatzpläne für Hilfskontingente für andere Bundesländer, großflächigen Stromausfall und Waldbrandgefahr aktualisiert, so Happach. 

    Feuerwehreinsatz wegen Abbrennens von Boschholz

    Aus den Reihen der Mitglieder kam von Josef Held die Frage, ob das kontrollierte Abbrennen von „Boschholz“ (Holzabfall) meldepflichtig sei. Hintergrund der Frage war die Alarmierung der Wehr Anfang März zu so einem Fall. „Nein, ist es nicht“, lautete Happachs Antwort. Weder bei der Leitstelle noch bei der Polizei müsse dies gemeldet werden. Auch muss der Verursacher nicht für die Kosten des Einsatzes aufkommen, als (wie im genannten Fall) plötzlich vier Wehren im Garten eines Betroffenen standen. 

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