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Sielenbach : Die Seitenaltäre in Maria Birnbaum sprachlich und musikalisch erklärt

Sielenbach

Die Seitenaltäre in Maria Birnbaum sprachlich und musikalisch erklärt

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    Die Seitenaltäre in der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum in Sielenbach wurden im Rahmen der Woche der Kirchenmusik sprachlich und musikalisch erklärt. Rechts neben dem Hauptaltar sind Josef und Maria auf der Flucht nach Ägypten zu sehen, links die Stigmatisierung des heiligen Franziskus.
    Die Seitenaltäre in der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum in Sielenbach wurden im Rahmen der Woche der Kirchenmusik sprachlich und musikalisch erklärt. Rechts neben dem Hauptaltar sind Josef und Maria auf der Flucht nach Ägypten zu sehen, links die Stigmatisierung des heiligen Franziskus. Foto: Gerlinde Drexler (Archivbild)

    Gut besucht war die Wallfahrtskirche Maria Birnbaum in Sielenbach, als Prälat Professor Dr. Ludwig Mödl aus München die Bilder der Seitenaltäre erklärte. Dazu spielten im Rahmen der Woche der Kirchenmusik der Oboist Anselm Wohlfahrt und die drei Violinisten Anja Czak, Valentina Cieslar und Orhan Ahiskal. Elisabeth Mergner mit Fagott und Zsuzsanna Kölbl am Kontrabass vervollständigten das Quintett. Altistin Domenika Hirschler und Tenor Anselm Sibig brachten einige Texte zum Klingen.

    Wenn die Truhenorgel von Rudolf Drexl erzählen könnte, würde sie von den zahlreichen gelungenen Veranstaltungen sprechen, zu denen sie mit ihrem Klangbild beitragen konnte. Von dem erklärenden Bildprogramm der Seitenaltäre mit Musizierenden, das am Mittwoch in der Sielenbacher Wallfahrtskirche Maria Birnbaum stattfand, würde sie ganz besonders schwärmen. Am Samstag, 19. Oktober, wird das Bild über dem Altar erklärt.

    Bilder erklären, was der Priester sagte

    In frühen Jahrhunderten konnten die meisten einfachen Leute nicht lesen, darum waren die Kirchen bemüht, die geistlichen Geschichten bildlich darzustellen. Welche Quellen berichten von der Kindheit Marias? Was geschah mit der heiligen Barbara und woran erkennt man den heiligen Antonius? Das alles wusste Professor Mödl zu erklären.

    In Maria Birnbaum erhielten (von links) Professor Ludwig Mödl, Altistin Domenika Hirschler und Tenor Anselm Sibig, Oboist Anselm Wohlfahrt, die drei Violinisten Anja Czak, Valentina Cieslar und Orhan Ahiskal, Rudolf Drexl, Elisabeth Mergner mit Fagott und Zsuzsanna Kölbl am Kontrabass verdienten Applaus.
    In Maria Birnbaum erhielten (von links) Professor Ludwig Mödl, Altistin Domenika Hirschler und Tenor Anselm Sibig, Oboist Anselm Wohlfahrt, die drei Violinisten Anja Czak, Valentina Cieslar und Orhan Ahiskal, Rudolf Drexl, Elisabeth Mergner mit Fagott und Zsuzsanna Kölbl am Kontrabass verdienten Applaus. Foto: Manuela Rieger

    Der rechte Seitenaltar zeigt Josef und Maria während einer Rast auf der Flucht nach Ägypten und wurde von Bartholomäus Wappmannsberger etwa zwischen 1950 und 1960 geschaffen. Darüber thront der Theologe des Franziskanerordens, der heilige Antonius. Das passende Lied von Cornelius Burgh erklang, „Angelus Domini apparuit“, und von W.A. Mozart „O gloriosa Domina“. Die Stigmatisierung des heiligen Franziskus auf dem linken Seitenaltar wurde mit dem Lied „Ave verum corpus“ von Joseph Haydn begleitet.

    Musik untermalt die Erläuterungen der Bilder in Sielenbach

    Die heilige Barbara, die einer der beiden westlichen Seitenaltäre zeigt, wurde von ihrem Vater erschlagen, weil sie Christin geworden ist. Dietrich Buxtehude komponierte dazu „Veni, sponsa Christi“. Auf dem hinteren rechten Altarbild ist Maria Himmelfahrt abgebildet. Markgräfin Wilhelmina von Bayreuth interpretierte das in dem Lied „Assumpta est Maria“.

    Auf dem hinteren Seitenaltar besucht Maria ihre Base Elisabeth, dazu erklang ein „Magnificat“ von Johann Christoph Altnikol. Und das Marienbildnis unter der Orgel von Maria Birnbaum wurde mit Joseph Haydns „Mater amabillis“ musikalisch in Szene gesetzt.

    Was in Maria Birnbaum noch geplant ist

    So geht die Woche der Kirchenmusik weiter: Am Samstag, 19. Oktober, um 19 Uhr wird im Rahmen eines Konzerts das Werk über dem Hauptaltar besprochen. Am Sonntag, 20. Oktober, beginnt das Abschlusskonzert um 15.30 Uhr mit dem Trompetenkonzert von Tomaso Albinoni und der „Missa in Augustiis“ (Nelsonmesse) von Joseph Haydn. Um 19 Uhr findet noch ein Gottesdienst statt.

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