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Das Hochwasser hat seine Spuren hinterlassen
![Auch fast zwei Wochen nach dem Hochwasser sieht man am Dorfplatz in Sielenbach noch immer die Spuren der Überschwemmung. Das Wasser hat kleine Bäume mitgerissen und vor allem viel Schlamm angespült. Auch fast zwei Wochen nach dem Hochwasser sieht man am Dorfplatz in Sielenbach noch immer die Spuren der Überschwemmung. Das Wasser hat kleine Bäume mitgerissen und vor allem viel Schlamm angespült.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Gemeinde Sielenbach muss viel Geld in die Hand nehmen, um die vom Hochwasser beschädigten Wege herzurichten. Insgesamt lief trotzdem alles glimpflich ab.
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Vor allem die Wege in der Gemeinde Sielenbach hat das Hochwasser am ersten Juni-Wochenende teilweise schwer in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt habe die Gemeinde aber Glück gehabt, war das Fazit, das Bürgermeister Heinz Geiling am Mittwoch in der Sitzung des Gemeinderates zog. Dennoch will die Gemeinde Lehren aus der Situation ziehen.
Als um sechs Uhr morgens der Alarm losging, waren die beiden Freiwilligen Feuerwehren aus Sielenbach und Tödtenried sofort da und begannen, Sandsäcke abzufüllen. Auch die Feuerwehr aus Randelsried (Gemeinde Altomünster) und Todtenweis sei im Laufe des Tages noch zur Unterstützung gekommen, sagte Geiling. Er bedankte sich auch bei den Landwirten, die sofort mit vielen Metallgitterboxen anrückten, um die Sandsäcke transportieren zu können.
Wasser im Sielenbacher Kindergarten und Kellern
Der Bürgermeister ist überzeugt: „Durch das sofortige Einschreiten haben wir Rathaus, Feuerwehr und Bauhof retten können.“ Denn der Dorfplatz stand unter Wasser und es bestand die Gefahr, dass das Wasser auch in die Gebäude auf der anderen Straßenseite läuft. Geiling bedankte sich auch bei den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die vor allem am Sonntag mitgeholfen hatten. Einige hätten Wasser im Keller gehabt, wusste er. Insgesamt hatte die Gemeinde aber Glück. Im Kindergarten stand zwar minimal Wasser, es gebe aber keine Schäden an gemeindlichen Gebäuden, war der Bürgermeister erleichtert.
Trotzdem wird die Gemeinde „einige 10.000 Euro“ in die Hand nehmen müssen, um die Wege, die „teilweise ganz schön in Mitleidenschaft gezogen wurden“, wieder herzurichten, war Geiling bewusst. Die Kommune werde die Schäden aufnehmen und dann überlegen, wie man das künftig verhindern könne, sagte er.
Sielenbach denkt über Anschaffungen zum Hochwasserschutz nach
Bernhard Bichler regte an, sich zusammen mit dem Bauausschuss die Problemstellen anzusehen und zu überlegen, wie man das Wasser mit baulichen Maßnahmen zurückhalten kann. Außerdem will sich die Gemeinde informieren, was ein mobiler Hochwasserschutz kosten würde. Auch Pumpen sollen angeschafft werden. Wichtig war dem Bürgermeister: „Nur im Schulterschluss mit den betroffenen Landwirten“ etwas zu unternehmen. Zweiter Bürgermeister Franz Moser brachte es auf den Punkt: „Wir haben einen Dämpfer bekommen und sollten daraus lernen.“
Gebühren steigen: Im April hatte der Gemeinderat beschlossen, die Gebühren in der Kindertagesstätte um zehn Prozent zu erhöhen. Darin berücksichtigt ist die Erhöhung des Spielgeldes von fünf auf zehn Euro. Das Getränke- und Aktivitätengeld wird auf sechs Euro erhöht. Der Gemeinderat stimmte nun der entsprechenden Satzungsänderung zu.
Zuschuss genehmigt: Das Familienpflegewerk des Frauenbundes erhält für die Familienpflegestation einen Zuschuss in Höhe von 100 Euro.
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