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Sekundenschlaf? BMW kracht in Polizei-Auto: sieben Verletzte

Schwabhausen

BMW rast frontal in ziviles Polizei-Auto: Ist Sekundenschlaf die Ursache?

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    Zwei Fahrzeuge der Bereitschaftspolizei wurden am Montagnachmittag auf der Staatsstraße 2047 bei Schwabhausen in einen Unfall verwickelt. Dabei war ein BMW-SUV auf die Gegenfahrbahn geraten.
    Zwei Fahrzeuge der Bereitschaftspolizei wurden am Montagnachmittag auf der Staatsstraße 2047 bei Schwabhausen in einen Unfall verwickelt. Dabei war ein BMW-SUV auf die Gegenfahrbahn geraten. Foto: Stefan Puchner, dpa (Symbolbild)

    Zwei Fahrzeuge der Bereitschaftspolizei sind am Montagnachmittag in einen Unfall auf der Staatsstraße 2047 im Gemeindebereich Schwabhausen verwickelt worden. Dabei wurden sieben Menschen verletzt. Die Dachauer Polizei vermutet nach ersten Erkenntnissen, dass ein 59-jähriger BMW-Fahrer den Unfall aufgrund eines Sekundenschlafs verursacht haben könnte.

    Laut Polizei war der 59-Jährige gegen 15 Uhr mit seinem BMW-SUV von Oberroth in Richtung Großberghofen unterwegs. Ihm kamen zwei Fahrzeuge der Bereitschaftspolizei im Rahmen einer Ausbildungsfahrt entgegen. Das vordere Auto, ein ziviler VW, lenkte eine 49-jährige Polizeiausbilderin. Drei Polizeibeamte in Ausbildung saßen in dem Wagen. Dahinter steuerte eine 23-jährige Polizeibeamtin in Ausbildung von der Bereitschaftspolizei Königsbrunn einen Polizei-VW-Bus. Darin saßen außerdem ein Ausbilder und zwei Auszubildende.

    Fahrerin des Polizei-VW-Busses kann nicht rechtzeitig stoppen

    Kurz nach dem Ortsausgang von Oberroth geriet der 59-Jährige mit seinem BMW auf die Gegenfahrbahn. Die entgegenkommende Beamtin bremste laut Mitteilung der Polizei zwar noch, konnte einen Frontalzusammenstoß allerdings nicht verhindern. Die Fahrerin des VW-Busses konnte ebenfalls nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf das Heck des zivilen Einsatzfahrzeuges auf. 

    Bei dem Zusammenstoß erlitten der Verursacher und sein 58-jähriger Beifahrer jeweils leichte Verletzungen. In den Polizeifahrzeugen wurden fünf Beamte im Alter zwischen 22 und 49 Jahren verletzt, einer davon schwer. Vier der Verletzten musste der Rettungsdienst in ein Krankenhaus bringen.

    Beim Unfall werden alle drei Fahrzeuge erheblich beschädigt

    Alle drei Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden dürfte sich auf rund 80.000 Euro belaufen. Wegen der Fahrzeugbergungen und zur Unfallaufnahme musste die Strecke bis etwa 16.30 Uhr für den Verkehr gesperrt werden.

    Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Dachau dauern an. Gegen den 59-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässige Körperverletzung eingeleitet. (AZ)

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    1 Kommentar
    Michael Müller

    Zitat: "Gegen den 59-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässige Körperverletzung eingeleitet." Und gegen die 23-jährige Polizistin in Ausbildung wurde keine Strafe verhängt, wegen dem Auffahrunfall? Normalerweise wird sowas von der Polizei immer bestraft, Grund ist der zu geringe Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.

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