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Schönau: Storchenglück am Biohof: In Schönau wachsen drei junge Störche auf

Schönau

Storchenglück am Biohof: In Schönau wachsen drei junge Störche auf

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    Das neue Storchenpaar in Schönau (Inchenhofen) zählt zu den Spätbrütern.
    Das neue Storchenpaar in Schönau (Inchenhofen) zählt zu den Spätbrütern. Foto: Gerhard Mayer

    Ein halbes Jahrzehnt musste in Schönau (Inchenhofen) Landwirt Christian Scherer warten, bis seine Mühen belohnt wurden und Weißstörche auf seinem Biohof einzogen. In diesem Jahr hat es geklappt mit dem Storchenglück.

    Gleich nach den Osterfeiertagen begann ein Storchenpaar Nistmaterial auf der Abdeckhaube eines ehemaligen Luftschachtes am Stall abzulegen, das teilt der Storchenfachmann im Landkreis, Gerhard Mayer, mit. Nach unzähligen Flügen entstand ein stattliches Nest, dessen Inneres die Störche mit trockenen Grasbüscheln auspolsterten. Bereits im Morgengrauen und am Abend waren auf dem sonst ruhigen Hof unweit von Unterbachern das Klappern der

    Ein viertes Storchenküken hat in Schönau nicht überlebt

    Schließlich wurde es ruhiger. Das Brutgeschäft begann. Nach genau vier Wochen war stets ein Elternstorch liegend oder stehend auf dem Nest zu sehen. Drei kleine weiße Köpfchen und schließlich noch ein Nachzügler streckten sich manchmal kurz nach oben. Eines der insgesamt vier Küken fand sich allerdings bald leblos auf dem Boden unterhalb des Daches. Es war wohl der Nachzügler.

    Die drei verbliebenen jungen Störche aber gedeihen prächtig. Die Elterntiere bewachen ihre Jungen nicht mehr, obwohl regelmäßig ein Rotmilan über dem Hof seine Kreise zieht. Zwei Monate nach dem Schlupf, also in etwa vier Wochen, steht für den Storchennachwuchs der Jungfernflug an. Dann hofft Storchenexperte Gerhard Mayer, dass man im Gemeindebereich Inchenhofen endlich auf erfolgreich brütende Weißstörche verweisen kann, nachdem das vergangene Jahr 2021 witterungsbedingt für Störche unglückselig verlaufen war. Auf dem Schulgelände unweit der Wallfahrtskirche St. Leonhard wartet seit heuer eine weitere Nisthilfe, die der Gemeinde zu verdanken ist. Künftig sind also auch weitere Störche in der Ortsmitte von "Leahad" willkommen. (AZ)

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