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Nur 50 Prozent fahren in der Weilachstraße nicht zu schnell
![Die Gemeinde Schiltberg hat mithilfe einer Topo-Box den Verkehr auf der Kreisstraße in Gundertshausen überwacht. Die Gemeinde Schiltberg hat mithilfe einer Topo-Box den Verkehr auf der Kreisstraße in Gundertshausen überwacht.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Im Sommer hat die Gemeinde eine Verkehrsüberwachung in Gundertshausen in Fahrtrichtung Aufhausen durchgeführt - mit spannenden Ergebnissen.
Eine Verkehrsüberwachung mit einer sogenannten Topo-Box, ein recht unscheinbarer grauer Kasten, in der Weilachstraße in Gundertshausen hat ergeben: Nur knapp 50 Prozent der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer halten sich an die Richtgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Die Messung wurde vom 20. bis 31. Juli in der Weilachstraße auf Höhe der Hausnummer 27 - also an der Ortsausfahrt in Richtung Aufhausen - durchgeführt. Die Topo-Boxen zeichnen dabei zwar unter anderem die Geschwindigkeit auf, allerdings keine Kennzeichen. Die Ergebnisse, die Bürgermeister Peter Kellerer nun dem Schiltberger Gemeinderat vorstellte, dienen also nur als Information - und werden nicht für etwaige verkehrsrechtliche Konsequenzen herangezogen.
9620 Fahrzeuge waren in dem Untersuchungszeitraum auf der Kreisstraße unterwegs
Insgesamt waren in dieser Zeit 9620 Fahrzeuge auf der Kreisstraße unterwegs. Knapp 50 Prozent der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer hielten sich an die Richtgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Rund 16 Prozent fuhren schneller als 60 km/h, mehr als zwei Prozent schneller als 70 km/h. Die höchsten Messungen waren 110 und 102 Kilometer pro Stunde. "Das war beide Male in der Nacht, einmal um halb zehn und einmal um halb eins", erklärte Bürgermeister Kellerer. Was den Schwerverkehr betrifft, so passieren circa 120 Lkws täglich den Ortsteil.
Nach Rücksprache mit dem Landratsamt, seien sowohl die gemessenen Geschwindigkeiten, als auch das Verkehrsaufkommen für eine Kreisstraße eher unauffällig, so Kellerer. Gemeinderat Matthias Ziegenaus kritisierte indes den Standort der Verkehrsüberwachung. Denn im Bereich von Hausnummer 27 stehe meistens ein geparktes Auto am Straßenrand. "Das hat mit Sicherheit eine verkehrsdämpfende Wirkung, wurde das bei der Auswertung berücksichtigt?", wollte der Gundertshausener vom Bürgermeister wissen, was dieser verneinte. Kellerer erklärte sich allerdings dazu bereit, noch mal eine Verkehrsüberwachung durchzuführen, diesmal an einem anderen Standpunkt. (skw)
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