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Schiltberg: Die Gemeinde Schiltberg muss in ihre Kläranlage investieren

Schiltberg

Die Gemeinde Schiltberg muss in ihre Kläranlage investieren

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    Die Gemeinde Schiltberg strebt in zehn Jahren einen Neubau der Kläranlage an.
    Die Gemeinde Schiltberg strebt in zehn Jahren einen Neubau der Kläranlage an. Foto: Gerlinde Drexler (Archivbild)

    Umfassend saniert und nachgerüstet werden muss die Schiltberger Kläranlage. Die Gemeinde Schiltberg hat für die Planung das Büro Mayr Ingenieure aus Aichach beauftragt. Gemeinsam mit seinem Sohn stellte Rupert

    Ziel ist es, für die 1990 in Betrieb gegangene Anlage für weitere zehn Jahre eine wasserrechtliche Genehmigung zu erhalten. Dann ist die Kläranlage 42 Jahre alt, und man muss ernsthaft über einen Neubau nachdenken, wie der Zweite Bürgermeister Peter Kellerer berichtet.

    Ob man das Projekt dann alleine stemmt oder im Verbund mit einer Nachbargemeinde, ist noch nicht klar. Mit der Gemeinde Gachenbach hätte diesbezüglich zumindest schon mal ein unverbindliches Gespräch stattgefunden. Außerdem ist die bestehende Anlage nur für 2000 Personen ausgelegt und aufgrund der wachsenden Einwohnerzahlen an ihre Ausbaugröße angelangt, wie Mayr bestätigt. Eine Genehmigung für die kommenden zehn Jahre würde den Schiltbergern Luft verschaffen, denn für Planung und Neubau müssen fünf Jahre veranschlagt werden. „Ich kann mich noch sehr gut an die Einweihung vor über 30 Jahren erinnern. Die Anlage hat dank guter Unterhaltung einen wirtschaftlichen Dienst getan und hält die Ablaufwerte nach wie vor sehr gut ein“, resümiert Rupert Mayr. Nachgebessert werden muss trotzdem.

    Die Kläranlage war Thema im Schiltberger Gemeinderat

    Im Belebungsbecken sollen für eine bessere Sauerstoffzufuhr 21 Belüfterplatten installiert werden, die dafür benötigten Gebläse werden in einer Fertiggarage untergebracht. Außerdem wird der aktuell vorhandene Schnellläufer in ein Rührwerk ausgetauscht. Verbesserungswürdig ist auch die Phosphatfällung, wofür die Errichtung einer Fällmittelstation nötig ist. Komplett erneuert werden müssen das Räumschild im Nachklärbecken und die vorhandenen Treppen. Das Ingenieurbüro stellte dem Gemeinderat zwei Ausführungsvarianten vor. Variante A beläuft sich auf Kosten von circa 690.000 Euro, Variante B schlägt mit 500.000 Euro zu Buche. Der Preisunterschied der beiden Varianten ergibt sich hauptsächlich durch eine hochwertigere Kabelverlegung und eine hochwertigere Fällmittelstation bei Variante A. Da es sich in diesem Fall aber nur um eine Übergangslösung handelt, waren sich das Gremium und die Ingenieure einig, die Variante B mit 500.000 Euro durchzuführen.

    Die Ausschreibungen sind für das kommende Frühjahr angesetzt, mit einem Abschluss der Arbeiten ist im Herbst 2023 zu rechnen. „Allein bei den Gebläsen ist aktuell mit vier bis fünf Monaten Lieferzeit zu rechnen“, erklärt Rupert Mayr den zeitlichen Ablauf. (skw)

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