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Schiltberg-Allenberg: Tödlicher Unfall und Unfallflucht bei Allenberg: Der Schock ist groß

Schiltberg-Allenberg

Tödlicher Unfall und Unfallflucht bei Allenberg: Der Schock ist groß

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    Dort, wo am Karsamstag bei Allenberg (Gemeinde Schiltberg) eine junge Fußgängerin nach einem Unfall gestorben ist, sind Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.
    Dort, wo am Karsamstag bei Allenberg (Gemeinde Schiltberg) eine junge Fußgängerin nach einem Unfall gestorben ist, sind Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Foto: Erich Echter

    Blumen und brennende Kerzen stehen auf dem Geh- und Radweg bei Allenberg (Gemeinde Schiltberg). Dort, nur etwa 100 Meter von Allenberg entfernt in Richtung Höfarten, starb am frühen Karsamstag nach einem Unfall eine junge Frau.

    Die 23-Jährige, die aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stammt, war laut Polizei wohl zu Fuß auf der Kreisstraße AIC2 unterwegs. Dort wurde sie von einem Auto frontal erfasst und auf den angrenzenden Geh- und Radweg geschleudert. Schwerst verletzt ließ der Unfallfahrer oder die Unfallfahrerin sie dort liegen. Passanten fanden die junge Frau um 0.50 Uhr. Der sofort alarmierte Notarzt konnte sie allerdings nicht mehr retten. Die 23-Jährige starb noch am Unfallort. Die Fahndung der

    Viele Menschen kommen zur Unfallstelle

    Schon am Karsamstag kamen immer wieder Menschen an die Unfallstelle, ebenso an den folgenden Ostertagen. Kreidestriche auf der Straße und auf dem Geh- und Radweg zeigen, wo die Polizei Spuren gefunden hat. Die meisten sind einfach fassungslos. "Ich habe keine Worte mehr", sagt ein Mann, der namentlich nicht genannt werden will. Ein anderer sagt, was wohl die meisten denken: "Hoffentlich werden die von der Polizei erwischt."

    Auch Schiltbergs Altbürgermeister Josef Schreier war am Samstag an der Unfallstelle. Seine Frau ist mit der verunglückten 23-Jährigen verwandt. "Alle sind im Schockzustand", sagt er gegenüber unserer Redaktion.

    Pater: In Gedanken bei der Familie und beim Täter

    In Allenberg und ganz Schiltberg sind viele erschüttert, bestätigt der Schiltberger Geistliche, Pater Markus Szymula. "Viele haben die Nachrichten weitergeleitet", erzählt er. Auch er selbst wurde am Samstagvormittag per Smartphone informiert und kam an dem Tag noch an der Unfallstelle vorbei. In den Gottesdiensten habe er nicht über den tragischen Unfall gesprochen, sagt er. In persönlichen Gesprächen sei er aber an den Ostertagen Thema Nummer Eins gewesen. Dass gerade vor Ostern, dem Fest der Freude, Hoffnung und Auferstehung ein so tragischer Unfall geschieht, findet er "einfach traurig". Der tödliche Unfall hat viele an das Weihnachtsfest erinnert, das in Schiltberg vom plötzlichen Tod von Bürgermeister Fabian Streit überschattet war. "Jeder hat daran gedacht", sagt Szymula.

    Er selbst sei während dieser Ostertage in Gedanken viel bei der Familie des Unfallopfers gewesen, aber auch bei dem Täter oder der Täterin. "Ich kann mir nicht vorstellen, welche Gedanken er hat", sagt Szymula. "Jeder sagt: Hoffentlich ist es niemand aus unserer Gemeinde." Josef Schreier sagt: "In dieser Nacht sind zwei Leben zerstört worden." Das der jungen Frau und das des Fahrers oder der Fahrerin.

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