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Schießen-Luftgewehr: Wieder gescheitert: Tagberg Gundelsdorf verpasst Aufstieg erneut knapp

Schießen-Luftgewehr

Wieder gescheitert: Tagberg Gundelsdorf verpasst Aufstieg erneut knapp

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    Michaela Meier und die Tagbergschützen Gundelsdorf verpassten den Aufstieg in die Bayernliga.
    Michaela Meier und die Tagbergschützen Gundelsdorf verpassten den Aufstieg in die Bayernliga. Foto: Reinhold Müller

    Am Ende fehlten den Tagbergschützen aus Gundelsdorf 13 Ringe. 13 Ringe, die in diesem Fall über Aufstieg und Nichtaufstieg in die Bayernliga entschieden. Bei den Qualifikationswettkämpfen in Hochbrück schoss die Luftgewehrmannschaft von Tagberg insgesamt 3857 Ringe und bestätigte somit seinen Schnitt aus der Saison in der Oberbayernliga. Am Ende belegte der Meister der

    Verpassten den Aufstieg in die Bayernliga: Die Gundelsdorfer (von links) Michael Schaitz, Roland Obermaier, Michael Pfaffenzeller, Marina Settele und Michaela Meier.
    Verpassten den Aufstieg in die Bayernliga: Die Gundelsdorfer (von links) Michael Schaitz, Roland Obermaier, Michael Pfaffenzeller, Marina Settele und Michaela Meier. Foto: Gottfried Schmid

    "Ich mache keinem einen Vorwurf. Wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team. Natürlich ist es extram bitter, wenn du wieder so knapp scheiterst, aber was willst du machen. Wir haben unseren Schnitt geschossen, aber die anderen waren besser bzw. hatten mehr Glück", bilanzierte Tagbergs Sportlicher leiter Gottfried Schmid. Vor allem der Start im ersten Durchgang misslang dem Quintett aus Gundelsdorf. Schmid: "Vielleicht war es die Nervosität. Natürlich ist Druck da, weil man weiß, worum es geht. Wir haben rund 15 Schüssen gebraucht, bis die Lockerheit da war." Bestes Beispiel war Topschütze Michael Schaitz, der beim Probeschießen 15 Mal in Folge eine Zehn traf und dann zum Start dreimal nur neun Ringe erzielte. 

    Schießen: 13 Ringe fehlen Tagberg Gundelsdorf zum Aufstieg

    "So läuft das manchmal, da kannst du nicht viel machen, sondern musst dich auf dich konzentrieren. Wir haben uns ja dann auch gefangen, aber am Schluss hat es nicht gereicht", so Schmid. Unangefochten holte sich Vöhringen II mit insgesamt 3882 Ringen Platz eins. "Mit denen können wir nicht mithalten. Das ist die Bundesliga-Reserve, die ganz andere Trainingsbedingungen hat. Die machen das professionell, was bei uns nicht möglich ist." Dagegen hatte sich Schmid Platz zwei ausgerechnet, doch wie befürchtet wuchs Eichenlaub Maria-Steinbach mit 3870 Ringen über sich hinaus. "Die waren nach dem ersten Durchgang noch hinter uns und haben dann ganz befreit aufgeschossen."

    Für die Tagbergschützen war es bereits die vierte Teilnahme an den Aufstiegswettkämpfen zur Bayernliga, zum vierten Mal verpasste Gundelsdorf den Aufstieg. Zumindest ein kleiner Trost blieb dem Meister der Oberbayernliga West, den Vizemeister Gilching landete mit einem Ring Rückstand auf Rang vier. Schmid: "Zumindest haben wir die noch überholt, was am Ende aber auch nichts gebracht hat." Die Gundelsdorfer schossen mannschaftlich geschlossen, allerdings fehlten die Topergebnisse. Roland Obermaier und Michael Schaitz kamen jeweils auf 392 Ringe im ersten und 388 im zweiten Durchgang. Michael Meier schoss 387 und 384 Ringe. Marina Settele (383) sowie der 17-jährige Michael Pfaffenzeller (380) kamen in beiden Durchgängen auf die gleiche Ringzahl. Nach dem ersten Durchgang lag Gundelsdorf gar nur auf Rang vier des Klassements. Tagberg wollte im zweiten Durchgang noch zulegen, doch es wurden drei Ringe weniger. Die 3857 reichten am Ende nur für Platz drei. 

    Fünfter Versuch: Gundelsdorf will 2025 aufsteigen

    Trotz des verpassten Aufstiegs feierten die Tagbergschützen im Anschluss noch. "Wir sind immerhin Meister geworden und habe eine gute Saison geschossen", so Gottfried Schmid, der sich bereits wieder kämpferisch gibt. "Wir werden den nächsten Anlauf nehmen. Leverkusen hat es jetzt ja auch mal geschafft, weshalb es auch bei uns irgendwann klappen wird." Am Kader wird sich laut dem Sportchef nichts ändern. Allerdings kehrt mit Viktoria Ammler die frühere Nummer eins zurück, wobei Schmid klarmacht: "Sie hat jetzt lange nicht geschossen, weshalb sie erts einmal in der zweiten Mannschaft wieder reinkommen soll. Man muss abwarten, aber wir freuen uns natürlich, dass sie wieder da ist." Die 21-Jährige begann vor rund zwei Jahren ein duales Studium in Mannheim.

    Sollten die Gundelsdorfer auch im nächsten Jahr an den Aufstiegswettbewerben teilnehmen, könnte Ammler wieder dabei sein. Sowie auch die zahlreichen Fans, die für mächtig Stimmung sorgten. "Wir waren mit einem ganzen Bus da und hatten selbst Essen und Getränke mitgebracht. Das war schon eine super Sache", so Schmid, der hinzufügt: "Natürlich wollen wir auch 2025 dabei sein in Hochbrück." Die neue Saison beginnt im Oktober. 

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