Rehling: Rehlings Bürgermeister blickt zum Jahreswechsel auf große Projekte voraus

In Rehling wurde beim Jahresschlussgottesdienst an Silvester auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Danach zog Bürgermeister Christoph Aidelsburger ein Resümee der wichtigsten Ereignisse im vergangenen Jahr und blickte auf die Vorhaben im neuen Jahr voraus. Die Rehlinger Blaskapelle übermittelte musikalische Neujahrsgrüße. 

Die größte Aufgabe im abgelaufenen Jahr war die Generalsanierung des alten Kindergartens. Aidelsburger sagte: „Für die Gemeinde war die Sanierung die richtige Entscheidung, einen Neubau (...) hätten wir uns nicht leisten können.“ Die Gemeinde erwartet Gesamtkosten von 3,2 Millionen Euro; bei 60 Prozent Zuschüssen verbleiben für sie rund 1,3 Millionen Euro. Die Arbeiten gehen inzwischen dem Ende zu. Derzeit sind Bodenleger und Fliesenarbeiter am Werk. Wenn alles nach Plan läuft, soll in den Osterferien der Umzug ins renovierte Haus erfolgen. 

Die Sanierung der Rehlinger Hauptstraße ist nicht vor 2025 geplant

Eine große Aufgabe steht mit dem Innenentwicklungskonzept bevor. Dabei arbeitet ein Büro verschiedene Schwerpunkte aus, zum Beispiel die Möglichkeiten einer Nachverdichtung von Wohnraum auf leer stehenden Höfen. Ein Hauptthema ist die Frage, wie es mit dem Rathaus und dem angeschlossenen Vereinstrakt weitergeht. So muss geklärt werden, ob die Feuerwehr und die Vereine mit den künftigen Raumwünschen weiter dort untergebracht werden können oder welche Alternativen es gibt. 

In Vorbereitung ist auch die Sanierung der Hauptstraße vom Rathaus in Richtung des Ortsteils Allmering. Die Planungen durch das Landratsamt sind bereits gestartet. Eine Realisierung sei allerdings nicht vor 2025 zu erwarten, so der Bürgermeister. 

Baugebiet Am Brunnen in Rehling: Fast alle Bauplätze sind verkauft

Im neuen Baugebiet Am Brunnen sind bis auf zwei Plätze alle Grundstücke veräußert. Das war Aidelsburger zufolge notwendig, da die Gemeinde im Gewerbegebiet zwei Grundstücke erwerben konnte. Nachfragen nach Gewerbegrund seien weiter aktuell, so der Bürgermeister. In diesem Jahr soll die Freiwillige Feuerwehr ihr ersehntes neues Tanklöschfahrzeug (TLF 3000) bekommen. Dieses muss die Gemeinde mit 554.000 Euro selbst finanzieren. Positiv sieht Aidelsburger, dass alle gemeindlichen Gebäude - bis auf Bauhof und Kläranlage - nun an die zentrale Wärmeversorgung der Familie Bachmeir angeschlossen sind. Die Gemeinde erhofft sich dadurch einen Spareffekt.

Rehlings Schuldenstand beträgt aktuell 2,8 Millionen Euro. Für die Kindergartensanierung musste ein größerer Kredit aufgenommen werden. Positives berichtete der Bürgermeister zum Steueraufkommen: So flossen bei der Gewerbesteuer im vergangenen Jahr rund 600.000 Euro mehr als geplant; 1,9 Millionen Euro wurden als Einnahmen verbucht. Trotzdem müsse die Gemeinde angesichts allgemein steigender Preise sparen, mahnte der Rathauschef. 

Die Rehlinger Blaskapelle spielt zum Jahresausklang

Aidelsburger dankte abschließend allen, die sich in Vereinen, Institutionen, Gemeinde oder Kirche ehrenamtlich einbringen. Er bat, hier nicht locker zu lassen. So suche die Gemeinde dringend Schülerlotsen. Zum Abschluss dankte Andreas Kober den Rehlingerinnen und Rehlingern im Namen des Musikvereins für die Unterstützung im vergangenen Jahr. Bei zünftiger Blasmusik und einem Umtrunk ließen die Kirchenbesucherinnen und -besucher das Jahr ausklingen.