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Rehling: Rehling muss für Abwasser und Hochwasserschutz Geld in die Hand nehmen

Rehling

Rehling muss für Abwasser und Hochwasserschutz Geld in die Hand nehmen

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    Jeder Einstieg oder die Arbeit an einem gemeindlichen Regenüberlaufbecken oder Pumpstation dürfte eigentlich nur mit vorhandener Dienst- und Betriebsanleitung durchgeführt werden.
    Jeder Einstieg oder die Arbeit an einem gemeindlichen Regenüberlaufbecken oder Pumpstation dürfte eigentlich nur mit vorhandener Dienst- und Betriebsanleitung durchgeführt werden. Foto: Josef Abt

    Viel Technik und Geld hat Rehling in den vergangenen Jahren in das Abwassersystem der Lechraingemeinde gesteckt. Jetzt muss noch mehr investiert werden, um das Wasserrechtsverfahren rechtskräftig abzuschließen. Michaela Meyer, Vertreterin des Ingenieurbüro Sweco, erläuterte in der jüngsten Ratssitzung die offenen Punkte. Auch der Schutz von Sturzflutgefahren bei Starkregen war ein Thema. 

    Ob die Vorgaben des Landratsamtes für die Kanalisation erfüllt wurden, prüft nach Abschluss der Arbeiten ein Sachverständiger für Wasserwirtschaft in einem Gutachten. Werden die Vorgaben durch die Gemeinde nicht in der Form ausgeführt oder auf den geforderten Stand gebracht, gilt dies bei Versickerungsanlagen als „illegale Gewässereinleitung“. Erhebliche Nachbesserungen gibt es laut Ingenieurbüro bei den vorhandenen Versickerungsschächten in der Lechfeldstraße im Ortsteil Oberach. Die Schächte weisen einen zu geringen Abstand zum Grundwasser auf. Die geforderte Filterung des Niederschlagswassers kann dort nicht erfolgen. Deshalb müssen entlang der Straße auf einer Länge von rund 60 Meter Versickerungsmulden geschaffen werden, in die das Oberflächenwasser laufen und über bewachsenem Oberboden versickern kann. Im ungünstigsten Fall müsse hier auch eine Verengung der Straße vorgenommen werden, um die erforderliche Fläche zu schaffen, so Meyer. 

    Regenrückhaltebecken bei Gamling ist doch nicht notwendig

    Das vom Landratsamt in Aichach ursprünglich geforderte Regenrückhaltebecken im Ortsteil Allmering in der Nähe von Gamling kann dagegen durch Verlegung der Einleitungsstelle in Richtung Norden vermieden werden. Das aus

    Allmering ist bei Starkregen besonders gefährdet

    Weiteres Wasserthema der Sitzung war ein kommunales Sturzflut-Risikomanagement. Michael Ciupke vom Ingenieurbüro Sweco zeigte Möglichkeiten und staatliche Förderungen auf. Rehling hat nach den vorgelegten Aufzeichnungen mehrere Gebiete, die infolge Starkregen gefährdet sind: im Lechtal und der Lechleite im Bereich von Unterach und ganz besonders in Allmering. Hier werden bei Starkregen und durch das große Einzugsgebiet der Hügellandschaft von drei Seiten Straßen und auch der Gamlinggraben überschwemmt. Bei fast jedem aufziehenden Gewitter müssen die Allmeringer rechnen, dass es sie wieder trifft. Laut Ciupke gibt es ein Sonderprogramm für die Planungsleistungen mit einem Fördersatz von 75 Prozent bei einer maximalen Fördersumme von 150.000 Euro. Mit 14:1 (Gegenstimme Quirin Wilhelm) wurde beschlossen, die Förderung zu beantragen und die Möglichkeiten für eine bessere Absicherung für Allmering gegen Sturzfluten prüfen zu lassen. „Wir müssen hier etwas unternehmen, denn bei jedem Gewitter mit Alarmierung der Feuerwehr ist man mit den Gedanken gleich in Allmering“, so Bürgermeister Christoph Aidelsburger. 

    Wenn solche schwarze Wolken über Rehling aufziehen, bedeutet dies meist nichts Gutes, speziell für den Ortsteil Allmering, der bei Starkregen fast immer mit Wasser und Schlamm zu kämpfen hat.
    Wenn solche schwarze Wolken über Rehling aufziehen, bedeutet dies meist nichts Gutes, speziell für den Ortsteil Allmering, der bei Starkregen fast immer mit Wasser und Schlamm zu kämpfen hat. Foto: Josef Abt

    Zuschüsse: Das Bayerische Rote Kreuz erhält 1640 Euro für Wasserrettung und Katastrophenschutz. Die Dorfhelferinnen und Betriebshelfer Aichach-Friedberg bekommen einen Zuschuss von zehn Cent pro Einwohner, also rund 250 Euro.

    Ortsspaziergang Innerortsentwicklungskonzept: Für das Konzept findet ein Spaziergang mit Planern Kurz & Schmidt am Donnerstag, 23. Mai, statt. Treffpunkt für alle Interessenten ist um 17 Uhr am Rathaus.

    Sanierung Kreisverkehr: Die Sanierung des Kreisverkehrs an der Staatsstraße im Ortsteil Oberach wird doch noch heuer in Angriff genommen. Start ist voraussichtlich in der letzten Juliwoche mit Beginn der Schulferien. Der Rehlinger Verkehrsknoten mit vier Ästen für Kreis- und

    Der Kreisverkehr am Verkehrsknotenpunkt im Rehlinger Ortsteil Oberach soll ab Ende Juli komplett erneuert werden und ist dann für mindestens drei Wochen für alle Durchfahrten total gesperrt.
    Der Kreisverkehr am Verkehrsknotenpunkt im Rehlinger Ortsteil Oberach soll ab Ende Juli komplett erneuert werden und ist dann für mindestens drei Wochen für alle Durchfahrten total gesperrt. Foto: Josef Abt
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