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Das neue Fahrzeug für die Rehlinger Feuerwehr wird 40 Prozent teurer
![Die Flotte der Feuerwehr Rehling, wobei ein Mannschaftskombi fehlt: In der Mitte das Tanklöschfahrzeug, rechts das Einsatzfahrzeug und links der Gerätewagen. Die Flotte der Feuerwehr Rehling, wobei ein Mannschaftskombi fehlt: In der Mitte das Tanklöschfahrzeug, rechts das Einsatzfahrzeug und links der Gerätewagen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Der Gemeinderat muss tief durchatmen, als er das Ausschreibungsergebnis für das neue Löschfahrzeug sieht. Am Ende greift er zu - aus einem Grund.
Der Beschluss ist jetzt gefasst. In nicht öffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat der Vergabe für ein neues Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr Rehling zugestimmt. Allerdings wird der Verein noch eine ganze Weile warten müssen.
Die Ausschreibung für dieses neue Tanklöschfahrzeug TFL 3000 war gemäß der Vorgaben europaweit erfolgt. Den Zuschlag für Fahrgestell und Aufbau erhielt die Firma Rosenbauer aus Leonding in Österreich. Die Beladung für den Aufbau wird die Firma Fischer aus Dinkelscherben liefern.
Finanziell gab es keine guten Nachrichten. Eine Kostenschätzung von 2021 war von ursprünglich 440.000 Euro ausgegangen. Inzwischen sind die Kosten explodiert und um 43 Prozent gestiegen. Das Fahrzeug kostet laut Bürgermeister Christoph Aidelsburger 631.000 Euro - eine Summe, bei der der Gemeinderat tief durchatmen musste. Die Gemeinde kann mit 77.000 Euro Zuschuss vom Freistaat rechnen. Die Hoffnungen liegen zudem bei einer finanziellen Unterstützung durch den Landkreis in Höhe von 37.500 Euro. Dies muss aber vom Kreistag erst noch entschieden werden.
Das alte Löschfahrzeug der Rehlinger Feuerwehr ist 27 Jahre im Einsatz
Das neue Fahrzeug ist eine Ersatzbeschaffung für das alte Fahrzeug, ein TLF 16-25, das bereits 27 Jahre im Einsatz ist. Doch es muss noch eine Weile durchhalten. Denn das neue Fahrzeug hat voraussichtlich eine Lieferzeit von rund zwei Jahren. In der Sitzung wurde auch die Überlegung laut, dass ein weiterer Kostenanstieg nicht auszuschließen ist, wenn die Beschaffung aufgeschoben wird. Nach langer Diskussion entschied sich der Gemeinderat, die Angebote jetzt anzunehmen.
In einem weiteren Punkt der nicht öffentlichen Sitzung wurde zudem beschlossen, dass das Rathaus und der neue Kindergarten für einen flächendeckenden Stromausfall gerüstet werden sollen. Als erster Schritt werde deshalb sowohl im Rathaus als auch im neuen Kindergarten eine Netzumschaltung installiert. Dadurch ist über einen Stecker eine Notstromeinspeisung möglich. Beide Gebäude können im Notfall dann über ein Notstromaggregat mit Strom versorgt werden. Als nächster Schritt wird geprüft, welche Notstromaggregate hierfür nötig sind.
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