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Pöttmes: Zuhörer klagen bei Bürgerversammlung über Raser und fehlende Parkplätze

Pöttmes

Zuhörer klagen bei Bürgerversammlung über Raser und fehlende Parkplätze

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    Am Freitagnachmittag waren am Ärztehaus noch Parkplätze frei, doch zu belebteren Zeiten ist das dort oft nicht der Fall. Die Gemeinde bemüht sich, weitere Parkplätze zu schaffen.
    Am Freitagnachmittag waren am Ärztehaus noch Parkplätze frei, doch zu belebteren Zeiten ist das dort oft nicht der Fall. Die Gemeinde bemüht sich, weitere Parkplätze zu schaffen. Foto: Inge von Wenczowski

    Die schwierige Parkplatzsituation im Pöttmeser Ortskern sorgte für zahlreiche Wortmeldungen bei der Bürgerversammlung in Pöttmes. Auch Raser waren mehrfach Gegenstand von Beschwerden.

    Rathauschef Mirko Ketz erinnerte daran, dass seit Jahresbeginn die Kommunale Verkehrsüberwachung auch ein Auge auf Falschparkerinnen und Falschparker hat. Zudem sei an mehreren Innerorts-Straßen nur noch zeitlich begrenztes Parken erlaubt. Die Gemeinde bemühe sich um ein Grundstück am Ärztehaus, um weitere Parkplätze zu schaffen. Auch bei der geplanten Schulsanierung werde die Parkplatzsituation in den Blick genommen. Der Platz dort sei "sehr endlich". Eltern, die ihre Kinder bis vor die Schule fahren wollten, verschärften die Lage.

    Die Parkplatzsituation an der San.-Dr.-Jorns-Straße in Pöttmes ist oft recht angespannt. Das beklagte ein Zuhörer bei der Bürgerversammlung.
    Die Parkplatzsituation an der San.-Dr.-Jorns-Straße in Pöttmes ist oft recht angespannt. Das beklagte ein Zuhörer bei der Bürgerversammlung. Foto: Inge von Wenczowski

    Zuhörer kritisieren Raser im Wohngebiet und vor Pöttmeser Kinderhort

    Mehrere Besucher der Versammlung beklagten rasende Autofahrer. Einer sprach davon, dass sich die wenigsten an die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer an der Unterfeldstraße hielten. Ein anderer sagte, ihm werde Angst, wenn er dort auf dem Gehsteig unterwegs sei. Selbst Radler wichen vor dem viel zu schnellen Straßenverkehr auf den Gehsteig aus. Ein dritter beklagte rücksichtslose Autofahrer an der verkehrsberuhigten Schillerstraße: "Jeder fährt nur noch mit der Brechstange." Gitti Veit monierte, dass vor dem Kinderhort Mütter beim Abholen ihrer Kinder durchrasten: "Die bleiben nicht mal stehen, wenn zehn Kinder am Straßenrand stehen." 

    Richard Mörmann erkundigte sich, wie es mit dem geplanten Hochwasserschutz an der Augsburger Greppe aussieht. Ketz erklärte: Der Plan sei, das vom Gumppenberg herunterkommende Wasser in einem seitlichen Grundstück aufzufangen und in den Lamprechtsbach zu leiten. "Wir hoffen, dass wir das 2024 hinbekommen." Edgar Hegler fragte, ob es in Pöttmes schon Ansätze für eine kommunale Wärmeplanung gibt. Ketz antwortete, die Gemeinde könne dazu noch nichts sagen. Sie warte auf die Vorgaben des Freistaats. Eigenwirtschaftlich sei die Angelegenheit für die Gemeinde nicht machbar. 

    Grundversorger stellt Strom in der früheren Pöttmeser Ratsstuben ab

    Auch die Frage nach einem Nachfolger in der früheren Ratsstuben, der Gastronomie am Marktplatz, kam auf. Dem Bürgermeister zufolge gibt es mehrere Interessenten. Aktuell gebe es aber ein anderes Problem: Der Grundversorger habe – ohne Verschulden der Gemeinde – den Strom in der Gaststätte abgestellt. Ketz schimpfte: "Wir als Eigentümer versuchen seit vier Wochen, vom Grundversorger Strom zu bekommen. Man glaubt es nicht, wie schwer das ist." Die Firma schiebe die Zuständigkeiten hin und her. Solange es keinen Strom gebe, könne er keinen Handwerker hineinlassen.

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