Unter den Schuhen schmatzt das Wasser. Große Metallwannen werden laut klappernd über den roten Industrieboden der Wurstküche geschoben. Es zischt, als die große Vakuumkutter-Maschine nach mehreren Minuten schneiden mit einem lauten Surren ihren hydraulischen Deckel öffnet. Langsam ergießt sich eine fleischige Masse, die "weiße Ware", wie sie Metzgermeister Daniel Trübenbach nennt, über die Förderrampe in die darunter platzierte Wanne. Die Luft füllt sich mit dem Duft von Gewürzen. Eine Note von Petersilie, weißem Pfeffer und Zwiebeln mischt sich mit dem allgegenwärtigen Geruch von roher, gebrühter und geräucherter Fleischware. Die Zeit: 3.08 Uhr. Nur noch etwas mehr als eine Stunde, bis die Weißwürste der Metzgerei Ottillinger ihren Weg von Pöttmes in verschiedene Wursttheken im Landkreises antreten werden.
Pöttmes