Menschen, die in einem Verein tätig sind oder sich anderweitig ehrenamtlich engagieren, investieren nicht nur viel Zeit, sondern riskieren manchmal gar ihr Leben für andere. Ohne ehrenamtliche Helfer gäbe es keine Feuerwehr in den Gemeinden und das soziale Leben wäre um einiges ärmer. Um den vielen ehrenamtlich tätigen Bürgern und Bürgerinnen Anerkennung und Dank zu zeigen, fand am Freitagabend der inzwischen traditionelle Sommerempfang des Marktes Pöttmes statt.
Politiker honorieren das Engagement der Pöttmeser
Trotz der hohen Temperaturen fanden sich viele Mitglieder ortsansässiger Vereine, sowie einige Ehrengäste, darunter die Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko (CSU), Christina Haubrich (Bündnis 90/Die Grünen) und Simone Strohmayr (SPD) im Festsaal des Restaurants "Da Vinci e Michaela" ein. Bevor die Ehrenurkunden und ein kleines Präsent zur Anerkennung überreicht wurden, richteten die anwesenden Träger und Trägerinnen politischer Ämter einige Worte an die Gäste. Alle Redner waren sich einig, dass die Ehrenamtlichen einen großen Anteil am Aufrechterhalten des sozialen Zusammenlebens, sowie der Vielfalt in einer Gemeinde beitragen.
Im Anschluss an die Reden ging es zur Verleihung der Auszeichnungen über. Als Erstes für ihr Engagement ausgezeichnet wurde Sylvia Geiger von den Edelweiß-Schützen in Reicherstein. Sie ist seit 1986 Vereinsmitglied. Dort hat sie seit bereits 15 Jahren den Posten als erste Schützenmeisterin inne und leitet seither die Vereinsaktivitäten mit großem Geschick. Auch das Fahrradteam Pöttmeser Oberland bekam eine Auszeichnung überreicht. Dessen Mitglieder sind nicht nur Kilometersieger beim Stadtradeln, sie machen sich zudem für den Ausbau des Radwegenetzes stark und lassen diesbezüglich in keiner Weise locker.
Ebenfalls geehrt wurden zahlreiche Engagierte vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Pöttmes (VVV). Für seine 15-jährige Tätigkeit als erster Vorstand wurde Ludwig Krammer senior ausgezeichnet, dessen Ehrung krankheitsbedingt von seiner Tochter Christina entgegengenommen wurde. Krammer ist außerdem seit 26 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert. Ebenfalls beim VVV aktiv ist Gemeinderatsmitglied Hans Steiger. 22 Jahre lang war er im Vorstand, davon sieben Jahre als erster Vorstand sowie zwölf Jahre lang als Schriftführer. Ebenfalls für sein 22 Jahre andauerndes Engagement für den VVV wurde Ernst Eisenhofer ausgezeichnet. Ketz sagte: "Es ist schon toll, was ihr so Jahr für Jahr auf die Beine stellt."
Tierschützerin fühlt sich ungerecht behandelt
Bereits seit 1976 ist Alois Helfer aktives Mitglied beim Schützenverein Alpenrose Grimolzhausen und unter anderem Schützenmeister. Aber damit nicht genug: Seit 2005 ist er in der Gau-Vorstandschaft, was mit erheblichem Zeitaufwand verbunden ist. "So viele Vereine unter einen Hut zu bringen, ist eine sehr zeitintensive Geschichte", so Ketz. Herbert Hackenberg ist seit 1986 Mitglied der Jägerblut-Schützen Handzell. Seit 2002 ist er dort erster Vorstand. Unter seiner Leitung fand nicht nur die Organisation des 100-jährigen Gründungsfestes, sondern auch der Neubau des Schützenheimes statt. Ebenfalls seit 25 Jahren fest verbunden mit dem Schützenverein Jägerblut ist Joachim Vogt. Zuverlässig hat er seit 2008 die Vereinskasse unter seiner Verantwortung.
Wer Rat und Hilfe im heimischen Garten sucht, findet jederzeit Unterstützung beim Obst- und Gartenbauverein. Auf 15 Jahre als Schriftführerin kann Erna Mayer nunmehr zurückblicken, wofür sie ebenfalls eine Auszeichnung erhielt. Für seinen großen Einsatz als Schulweghelfer wurde Detlef Klingenstein bedacht. Ketz bedankte sich für sein Engagement und betonte die Wichtigkeit der Tätigkeit: "Herzlichen Dank, dass du unsere Kinder sicher geleitest und in die Schule bringst."
Lange Jahre brachte sich Albin Wagner als Gemeinderat im Markt Pöttmes ein. Wegen eines Umzuges musste er seinen Posten aufgeben. Bürgermeister Ketz bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und den regen Gedankenaustausch. Als Aushängeschild für
In ihren Augen unfair behandelt fühlte sich die Vertreterin des Vereins Katzen helfen Katzen, Renate Loquai. "Mit keinem Wort wurde der Tierschutz von irgendwem erwähnt", stellte sie fest. Dabei sei die Arbeit des Vereins zweifellos eine Erwähnung wert gewesen.
Nach dem offiziellen ging es zum gemütlichen Teil des Abends über. Die Anwesenden ließen sich mit den angebotenen Köstlichkeiten vom Buffet verwöhnen. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Akkordeon-Kapelle Pukas.