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Pöttmes: Pöttmes hat einen neuen Festwirt fürs Volksfest gefunden

Pöttmes

Pöttmes hat einen neuen Festwirt fürs Volksfest gefunden

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    Das Festzelt war beim Seniorennachmittag sehr gut gefüllt.
    Das Festzelt war beim Seniorennachmittag sehr gut gefüllt. Foto: Inge von Wenczowski

    Das nächste Volksfest in Pöttmes ist in trockenen Tüchern. Nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder Beschwerden über die jeweiligen Festwirte gegeben hatte, hatte sich der ausrichtende Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) erneut auf die Suche nach einem Festwirt gemacht. Er ist fündig geworden.

    Immer wieder hatten sich Besucherinnen und Besucher unzufrieden gezeigt mit der Bewirtung im Festzelt. Im vergangenen Jahr glaubten die VVV-Verantwortlichen mit der Verpflichtung von Holger Regler für das Pöttmeser Volksfest eine beständige Lösung gefunden zu haben. Sie hatten sich zunächst nach dem Ende des Volksfestes verhalten zufrieden geäußert. Restlos zufrieden waren sie allerdings nicht. 

    VVV-Vorsitzender Hans Liebhart sagt im Gespräch mit unserer Redaktion: "Regler hat grundlegende Aufgaben nicht ordnungsgemäß erledigt." Er wollte zwar nicht näher auf die Gründe eingehen, betonte aber, dass eine weitere Zusammenarbeit deshalb absolut nicht vorstellbar gewesen sei. Eine Kündigung des Vertrages sei unumgänglich gewesen.

    Nach erfolgter Unterschrift wurde standesgemäß mit dem Pöttmeser Kaiserbier angestoßen. Von links: Bürgermeister Mirko Ketz, der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Hans Liebhart und der neue Festwirt Christian Egerer.
    Nach erfolgter Unterschrift wurde standesgemäß mit dem Pöttmeser Kaiserbier angestoßen. Von links: Bürgermeister Mirko Ketz, der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Hans Liebhart und der neue Festwirt Christian Egerer. Foto: Verkehrs- Und Verschönerungsverein

    Für den Vorsitzenden eine ungute Situation. Festwirte, die noch Kapazitäten freihaben, sind rar gesät. Das Volksfest stand auf der Kippe. Der Druck, einen Wirt finden zu müssen, war enorm. "Sonst wäre das Volksfest halt ausgefallen", so Liebhart. Nun wurde ihm die Last von den Schultern genommen. Christian Egerer aus dem mittelfränkischen Pleinfeld (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) konnte als Festwirt gewonnen werden.

    Anfang Februar wurde der Vertrag mit dem neuen Festwirt unterzeichnet – die Pöttmeser "Wiesn" kann also stattfinden. Aus zeitlichen Gründen wird sie in diesem Jahr allerdings auf vier Tage anstatt fünf begrenzt. 

    Diesmal fällt der Startschuss daher am Donnerstag, dem Fronleichnamstag, 30. Mai, um 11.30 Uhr mit dem traditionellen Bieranstich. "Damit die Gäste nach dem Fronleichnamsumzug das erste Bier im Zelt genießen und beim Anstich dabei sein können", erklärt Egerer. Der offizielle Einzug der Vereine wurde auf den Freitagabend verlegt.

    Die weiteren Programmpunkte – der Seniorennachmittag am Samstag und der Baumsägewettbewerb am Sonntag – werden wie gewohnt beibehalten. Ein besonderes Schmankerl ist am Samstagabend, 1. Juni, geplant. Dann findet die Premiere zur Krönung der "Wittelsbacher Land Königin" statt.

    Der neue Festwirt bringt Erfahrung im Festzeltbetrieb mit

    Egerer kann auf langjährige Erfahrung im Festzeltbetrieb zurückblicken. Bereits seit seiner Jugend hat er im Betrieb der Eltern und Großeltern mitgearbeitet. Der Zeltverleih, den der Großvater etwa 1980 gründete, wurde über die Jahre stetig erweitert. Im Oktober 1996 übernahm der heute 47-jährige Christian Egerer das Geschäft. Inzwischen ist er sehr gut vernetzt. So kam auch die Zusammenarbeit mit dem VVV über die Brauerei Kühbach, die das Bier in Pöttmes liefert, und die Fischbraterei Frank aus Gaimersheim zustande.

    Egerers Tätigkeit beschränkt sich allerdings auf Bereitstellung und Organisation des Festzeltes. Kulinarisch arbeitet er deshalb in Pöttmes mit dem Dachauer Hendlgrill-Catering Werner und Alex Neumaier zusammen. Gemeinsam haben sie sich zudem für das Volksfest in Aichach beworben.

    Beim Volksfest wird das Festbier zur 700-Jahr-Feier ausgeschenkt

    Ausgeschenkt wird standesgemäß das von der Brauerei Kühbach gebraute Pöttmeser Kaiserbier. Der süffige Gerstensaft wurde extra für die 675-Jahr-Feier 1999 kreiert, die Produktion aber zwischenzeitlich eingestellt. Zur 700-Jahr-Feier des Marktes Pöttmes in diesem Jahr gibt es nun eine Neuauflage. Das Festbier wurde beim Pöttmeser Neujahrsempfang offiziell vorgestellt. Seither ist es in Super- und Getränkemärkten in Pöttmes zu erhalten und wird dort rege nachgefragt.

    Wenn die Erwartungen in den neuen Festwirt wie erhofft erfüllt werden, soll das Pöttmeser Volksfest im Jahr 2025 wieder in den ursprünglichen Turnus mit fünf Tagen Dauer zurückkehren. 

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