Mehrere größere Veranstaltungen sind in den kommenden Wochen und Monaten in Pöttmes geplant. Darunter der Ostermarkt, ein Foodtruck-Festival und das Historische Marktfest. Auch wenn alles unter dem Vorbehalt der Corona-Pandemie steht, steckt Marktmeisterin Carmen Koller bereits mitten in den Vorbereitungen. Im Marktgemeinderat gab sie Details zu den Veranstaltungen bekannt.
So soll am Sonntag, 3. April, der Ostermarkt stattfinden. Dafür ist ein Rahmenprogramm vorgesehen. Koller zufolge haben bereits ein Motorsägenschnitzer und ein Ballonkünstler aus Aichach zugesagt. Außerdem kommt eine Kinderbuchautorin und es gibt Malkurse für Kinder mit einem Verein aus Aresing (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen).
Foodtruck-Festival im Juni mit Bowls, Bayerischem Döner, Cocktails
Der Pfingstmarkt fällt komplett weg. Koller hielt dessen bisheriges Konzept nicht für überzeugend und den Fokus auf Billiganbieter für unpassend. Ihr Ziel sei es, künftig mit verschiedenen Veranstaltungen alle Zielgruppen anzusprechen. So soll es am Pfingstmontag, 6. Juni, ein Foodtruck-Festival geben.
Knapp 20 Ausstellerinnen und Aussteller haben Koller zufolge bereits zugesagt. Sie verkaufen Speisen und Getränke. Die Bandbreite reicht von Kartoffelspiralen und Kässpatzen über Nudelgerichte und Bayerischem Döner bis hin zu Bowls mit Fisch, Fleisch oder einer vegetarischen Variante. Für den süßen Hunger stehen Schokodöner, Crêpes oder Frozen Joghurt - ein dem Speiseeis ähnliches Dessert - zur Auswahl. Eine Kaffeekutsche ist ebenso vorgesehen wie ein Cocktailstand. Für Kinder steht ein Karussell bereit.
Historisches Marktfest in Pöttmes am ersten Juli-Wochenende
Vom 1. bis zum 3. Juli soll nach langer coronabedingter Pause von fünf Jahren wieder ein Historisches Marktfest steigen. Am Samstag ist ein Kinder- und Familiennachmittag geplant. Am Sonntag folgen ein Festgottesdienst und ein großer Umzug.
Koller berichtete, sie habe angesichts steigender Kosten für Auftritte und Künstlergruppen das Rahmenprogramm im Vergleich zu 2017 abgespeckt. Die zu erwartenden Einnahmen seien bereits jetzt verplant. Doch die Marktmeisterin würde gerne noch den ein oder anderen Auftritt mehr ins Programm aufnehmen. Daher stellte sie drei Alternativen zur Diskussion, um den Umsatz zu steigern: beim Festumzug eine zusätzliche Gebühr vom Publikum zu kassieren - wobei das in der Praxis womöglich schwer umsetzbar wäre -, Getränke teurer anzubieten und Standgebühren zu erhöhen oder die Eintrittsgebühren anzuheben.
Vor fünf Jahren hatten Erwachsene für alle drei Tage sechs Euro bezahlt, Gewandete vier Euro, Kinder bis 1,20 Meter durften gratis rein, für größere Kinder betrug der sogenannte Pflasterzoll drei Euro. Wer nur am Sonntag zum Historischen Marktfest wollte, zahlte ebenfalls drei Euro.
Thomas Huber (Bürgerblock) sprach sich gegen eine Erhöhung der Eintrittsgelder aus: "Wir müssen keinen Gewinn machen." Auch Jürgen Mayer (Bürgerblock), Kollers Vorgänger als Marktmeister, plädierte dafür, die Preise lieber geringer zu halten und dafür auf die ein oder andere Vorführung zu verzichten. Die Menschen sehnten sich nach Geselligkeit. "Und das Geld sitzt momentan nicht so locker." Die Runde beschloss einhellig, die Eintrittsgelder noch einmal im Finanzausschuss zu diskutieren.