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Pöttmes: Neuer Anlauf für den Gundelsdorfer Dorfplatz

Pöttmes

Neuer Anlauf für den Gundelsdorfer Dorfplatz

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    Die Gundelsdorfer sollen einen Dorfplatz bekommen. Er soll zwischen Schützenheim (im Hintergrund zu sehen) und Feuerwehrhaus entstehen.
    Die Gundelsdorfer sollen einen Dorfplatz bekommen. Er soll zwischen Schützenheim (im Hintergrund zu sehen) und Feuerwehrhaus entstehen. Foto: Erich Echter

    Wie geht es weiter mit dem geplanten Dorfplatz in Gundelsdorf, einem lange gehegten Wunsch der örtlichen Vereine? Der Pöttmeser Marktgemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung im nichtöffentlichen Teil, das Vergabeverfahren für den Neubau des Platzes neu durchzuführen. Das teilte Geschäftsstellenleiter Stefan Hummel auf Anfrage unserer Redaktion mit.

    Am Grundsatzbeschluss zur Errichtung des Platzes hielt das Gremium fest. Dieser soll an der Pfarrer-Kessler-Straße zwischen dem Feuerwehrhaus und dem neuen Schützenheim entstehen und für Feiern sowie als Aufenthaltsort für die Bürger dienen. Der Bürgerblock hatte beantragt, das alte Vergabeverfahren neu aufzurollen. Das war jedoch Hummel zufolge nicht möglich.

    Wie berichtet, hatte der Rat Anfang März dem Planentwurf zugestimmt, den alle Gundelsdorfer Vereine mit der Firma Christoph aus Weichenberg (Aindling) ausgearbeitet hatten. Das Thema war sehr kurzfristig auf der Tagesordnung gelandet. Im Gemeinderat kam deshalb Kritik auf: So monierte Heinz Schrammel (CSU), in den Sitzungsunterlagen seien keine Informationen enthalten gewesen, vor allem keine Kostenschätzung. Auf dieser Grundlage könne er nicht abstimmen. Er votierte daher gegen den Dorfplatz.

    Gundelsdorfer Dorfplatz: Gemeinderat verweist auf unsichere Zeiten

    Inmitten der sich ausbreitenden Corona-Pandemie beschloss der Ferienausschuss Mitte April im öffentlichen Teil seiner Sitzung den Haushalt – inklusive der eingestellten 100.000 Euro für den Dorfplatz. Im anschließenden nichtöffentlichen Teil gab es, wie später zu hören war, mit Verweis auf die wirtschaftlich unsicheren Zeiten ein Patt, als es um die Vergabe der Arbeiten für den Dorfplatz in Höhe von knapp 80.000 Euro ging. Damit galt die Vergabe als abgelehnt. Die Gundelsdorfer Vereine reagierten fassungslos.

    In einem Leserbrief an unsere Zeitung bezeichneten Vereinsvertreter das Argument, sparen zu müssen, als „fadenscheinig“: Das Angebot sei viel günstiger gewesen als die im Haushalt eingestellten Mittel. Der Schützenverein stehe „vor einem finanziellen Fiasko“, da die dringend benötigten Fördergelder für sein neues Schützenheim erst flössen, wenn Parkplätze und Außenanlagen fertig seien. Die Erdarbeiten und die landschaftspflegerischen Arbeiten wurden in einem Paket ausgeschrieben.

    Der Planentwurf zeigt oben in Rot das Schützenheim mit der vorgesehenen Terrasse. Rechts zu sehen: Die Ecke (braun markiert), die für die Mutter-Kind-Gruppe entstehen soll. Darunter, rot markiert, die Gerätehütte der Vereine. Links ist das Rechteck für die geplante Bocciabahn erkennbar.
    Der Planentwurf zeigt oben in Rot das Schützenheim mit der vorgesehenen Terrasse. Rechts zu sehen: Die Ecke (braun markiert), die für die Mutter-Kind-Gruppe entstehen soll. Darunter, rot markiert, die Gerätehütte der Vereine. Links ist das Rechteck für die geplante Bocciabahn erkennbar. Foto: Entwurf: Monika Huber, Firma Christoph

    Wie Bürgermeister Ketz mitteilte, wurde in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates im nichtöffentlichen Teil Folgendes beschlossen:

    Die Bauplätze im Baugebiet „Nähe Badanger“ im Ortsteil Echsheim sollen 150 Euro pro Quadratmeter inklusive aller kommunalen Erschließungsleistungen kosten. Diesen Beschluss aus dem nichtöffentlichen Teil der zurückliegenden Gemeinderatssitzung teilte der Bürgermeister mit.

    Der Marktgemeinderat bestätigte zwei Personalien bei der Freiwilligen Feuerwehr im Ortsteil Osterzhausen. Sie hatte im März Kommandant Martin Harlander und dessen Stellvertreter, Peter Schwegler, wiedergewählt. Bürgermeister Mirko Ketz dankte in diesem Zusammenhang allen Feuerwehren für ihren Einsatz. (nsi)

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