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Pöttmes: Kinderhaus in Handzell schränkt wegen Personalmangels Öffnungszeiten ein

Pöttmes

Kinderhaus in Handzell schränkt wegen Personalmangels Öffnungszeiten ein

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    Das Kinderhaus im Pöttmeser Ortsteil Handzell muss derzeit wegen Personalmangels die Öffnungszeiten reduzieren.
    Das Kinderhaus im Pöttmeser Ortsteil Handzell muss derzeit wegen Personalmangels die Öffnungszeiten reduzieren. Foto: Inge von Wenczowski

    Im Kinderhaus im Pöttmeser Ortsteil Handzell herrscht Personalmangel. Der Markt Pöttmes hat dem Landratsamt mitgeteilt, dass deshalb die vorgeschriebene Fachkraftquote nicht mehr erfüllt werden kann. Das gab Bürgermeister Mirko Ketz im Gemeinderat bekannt. Was bedeutet das für die betreuten Kinder und ihre Eltern?

    Geschäftsstellenleiterin Sandy Lichtblau zufolge läuft der Betrieb im Kinderhaus seit Beginn des Monats mit reduzierten Öffnungszeiten weiter. Die Eltern seien über die aktuelle Situation informiert. Diese sei auf personelle Veränderungen zurückzuführen.

    Geschäftsstellenleiterin im Rathaus: "Wir versuchen alles, was geht"

    Die Fachkraftquote schreibt laut Lichtblau vor, dass auf zwölf Kinder eine pädagogische Fachkraft kommen muss. Für eine gewisse Übergangszeit darf die Quote laut Bayerischem Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG) unterschritten werden. Dann aber muss der Träger tätig werden. Ein erster Schritt war nun die Meldung ans Landratsamt, dass der Bedarf aktuell nicht gedeckt werden kann.

    Der Markt Pöttmes ist damit nicht alleine. Landkreisweit und darüber hinaus suchen Gemeinden und private Träger händeringend nach Personal für Kinderbetreuungseinrichtungen. Sandy Lichtblau sagt: "Wir versuchen alles, was geht." Auch vom Landratsamt und von den Elternbeiratsmitgliedern gab es Tipps, was die Gemeinde noch unternehmen könnte. Lichtblau bedauert die derzeitige Situation. Aber die Gemeinde könne das Personal nicht herzaubern.

    Gruppenschließung im Kinderhaus Handzell steht derzeit nicht zur Debatte

    Bereits jetzt richtet sich der Blick auf den Herbst. Noch hofft die Gemeinde auf Bewerberinnen oder Bewerber, um ab dem neuen Kindergartenjahr wieder in den regulären Betrieb zurückzukehren. Doch im Moment sehe es nicht danach aus, so die Geschäftsstellenleiterin.

    Das würde bedeuten, dass das Kinderhaus auch ab Herbst nur reduzierte Öffnungszeiten anbieten kann. Immerhin: Die Schließung einer Gruppe steht Lichtblau zufolge derzeit nicht zur Debatte. Im Handzeller Kinderhaus gibt es eine Krippengruppe, zwei Kindergartengruppen und eine Waldgruppe.

    Jugendpfleger: Markt Pöttmes kooperiert mit freiem Träger

    Gemeindejugendpfleger Ab Herbst soll, so der Wille des Pöttmeser Gemeinderats, die Stelle des Gemeindejugendpflegers wieder besetzt werden. Sie ist vakant, seit Christopher Baumer Ende 2020 aufgehört hatte. Die Nachbesetzung verschob der Gemeinderat aus finanziellen Gründen und aufgrund der Corona-Pandemie. Noch steht kein Nachfolger beziehungsweise keine Nachfolgerin fest. Die Gemeinde schließt nun eine Kooperationsvereinbarung mit dem evangelischen Kinder- und Jugendzentrum (Evki) Augsburg. Der freie Träger sucht und stellt den Gemeindejugendpfleger beziehungsweise die -pflegerin für knapp 20 Stunden pro Woche ein. Die Gemeinde stellt das Büro, Material und kommt für die Personalkosten auf.

    Die Schwedenstraße in Pöttmes muss saniert werden. Das Projekt wurde nun in die Städtebauförderung aufgenommen und bereits bewilligt. Wie Bürgermeister Mirko Ketz im Gemeinderat verkündete, bedeutet das eine finanzielle Unterstützung des Landes von 120.000 Euro für die Gemeinde.
    Die Schwedenstraße in Pöttmes muss saniert werden. Das Projekt wurde nun in die Städtebauförderung aufgenommen und bereits bewilligt. Wie Bürgermeister Mirko Ketz im Gemeinderat verkündete, bedeutet das eine finanzielle Unterstützung des Landes von 120.000 Euro für die Gemeinde. Foto: Inge von Wenczowski

    Für die geplante Sanierung der Schwedenstraße gibt's Geld vom Freistaat

    Schwedenstraße in Pöttmes Die Schwedenstraße in Pöttmes ist seit Langem sanierungsbedürftig. Nun ist das Projekt, wie von der Gemeinde erhofft und beantragt, in die Städtebauförderung aufgenommen und bewilligt worden. Das teilte Bürgermeister Ketz im Marktgemeinderat mit. Somit erhält die Gemeinde eine finanzielle Unterstützung des Landes in Höhe von 120.000 Euro. (mit ivw)

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