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Pfarrkirche Pöttmes: Sanierung St. Peter und Paul ist gelungen

Pfarrkirche Pöttmes

Sanierung St. Peter und Paul ist gelungen

St. Peter und Paul ist ein gotisches Bauwerk und wurde die letzten zweieinhalb Jahre umfassend außen und innen saniert – unter anderem auch die Empore, deren Statik gelitten hatte.
St. Peter und Paul ist ein gotisches Bauwerk und wurde die letzten zweieinhalb Jahre umfassend außen und innen saniert – unter anderem auch die Empore, deren Statik gelitten hatte. Foto: Inge von Wenczowski

Die gelungene Sanierung wurde ausgiebig mit einer offiziellen Einweihung und einem großen Fest gefeiert. Es gab einen Festzug, einen Dankgottesdienst mit einer starken musikalischen Aufführung sowie im Anschluss daran ein Fest auf dem Marktplatz.

Empore der Pfarrkirche saniert

Die großen Feierlichkeiten haben sich alle redlich verdient, denn die Pfarrkirche war zeitweise nicht nur außen eingerüstet – und ist es noch, sondern auch innen. Denn Gutachter hatten festgestellt, dass die Statik der Empore Schwächen aufwies. Stützrohre und Anker mussten eingezogen werden, um einen Einsturz zu verhindern.

Außerdem wurde die komplette Elektrik erneuert und stromsparende LED-Lampen installiert. Der komplette Innenraum wurde außerdem durch freiwillige Helferinnen gereinigt.

Für ein ganz besonderes Ambiente sorgen im Inneren nun Glasfenster der Künstlerin Celia Mendoza. Sie verbinden die Moderne harmonisch mit dem Alten. Die bunten Scheiben, überwiegend in Rottönen sorgen, je nach Lichteinstrahlung, für ganz unterschiedliche Farbspiele im Innenraum der Kirche.

Vier Dachstühle von St. Peter und Paul saniert

Die Hauptarbeiten spielten sich jedoch dort ab, wo die Kirchgängerinnen und -gänger gar nichts mitbekamen: an den Dachstühlen und im Glockenturm. So wurden in den insgesamt vier Dachstühlen morsche Balken mühsam von Hand restauriert – einen Austausch verbat der Denkmalschutz. Im Glockenturm erhielt eine der Glocken ein Gegengewicht, um Schäden durch die Schwingungen am Bauwerk zu verhindern. Auf der Spitze des Turmes wurde die Kugel neu vergoldet.

Stuck für den Haupteingang der Pfarrkirche

Doch nicht nur innen verwandelte sich St. Peter und Paul dank der versierten Handwerker wieder in ein Schmuckstück – auch außen wurde Hand angelegt. So sollte die Westfassade auf Wunsch von Pfarrer Rein den gotischen Charakter des Innenraums aufnehmen. Deshalb erhielt sie wieder den ursprünglichen Stuck, wie er auf alten Fotos zu sehen ist. Dieser muss jetzt noch vollständig abtrocknen, bevor der Maler das Werk vollenden und das Gerüst entfernt werden kann.

Etwa drei Millionen Euro kostet die Sanierung insgesamt. Den größten Anteil daran trägt die Diözese. Die Marktgemeinde Pöttmes, sowie der Denkmalschutz und andere Stellen leisteten Zuschüsse. Viele Spendenaktionen und Einzelspenden trugen außerdem zum Gelingen des Projekts bei und dazu, dass sich St. Peter und Paul jetzt in neuem Glanz präsentiert.

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