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Obergriesbach: Viele erweisen Altbürgermeister Schwegler die letzte Ehre

Obergriesbach

Viele erweisen Altbürgermeister Schwegler die letzte Ehre

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    Rund 200 Trauergäste geben dem Obergriesbacher Altbürgermeister Josef Schwegler das letzte Geleit.
    Rund 200 Trauergäste geben dem Obergriesbacher Altbürgermeister Josef Schwegler das letzte Geleit. Foto: Johann Eibl

    Sie sparten nicht mit Lob und Dank, die Redner, die bei der Trauerfeier für Josef Schwegler am Donnerstag zu Wort kamen. Zehn Tage zuvor war der Altbürgermeister von Obergriesbach im Alter von 68 Jahren unerwartet verstorben. "Obergriesbach hätte keinen besseren Bürgermeister oder Altbürgermeister haben können", erklärte Peter Tomaschko. Der Landtagsabgeordnete und CSU-Kreisvorsitzende erinnerte daran, dass Schwegler "über 48 Jahre Mitglied in unserer

    Zahlreiche Weggefährten zollen Schwegler Respekt für seine Arbeit

    Landrat Klaus Metzger (CSU) erinnerte an das erste Zusammentreffen im Jahr 2011. Schwegler war 30 Jahre lang Bürgermeister und saß von 2002 bis 2020 auch im Kreistag. "Der Bauausschuss lag ihm besonders am Herzen", berichtete Metzger. Dabei sei er mit Hans Settele, dem ebenfalls kürzlich verstorbenen Altbürgermeister von Petersdorf, immer einer Meinung gewesen. Der Landrat brachte seine Aussage auf diesen kurzen Nenner: "Schwegler war ein ganz dezidierter und klarer Vertreter seiner Gemeinde." Daniel Schulz, der Zweite Bürgermeister von Obergriesbach, verwies darauf, dass der langjährige Gemeindechef auch drei Jahrzehnte lang den Bauhof leitete: "Es werden ihm im Landkreis nur wenige Bürgermeister bei neu gebauten und sanierten Straßen das Wasser reichen können."

    Der gelernte Schlosser bleibt außerdem als Mann in Erinnerung, dem es wichtig war, die letzte Sitzung des Gemeinderats vor dem Jahreswechsel stets in weihnachtlicher Atmosphäre durchzuführen. Dabei verteilte er Geschenke, die er aus der einen Tasche bezahlt hatte. Michael Hahn sprach für den Freundeskreis Kinder- und Jugendhilfe im Wittelsbacher Land: "Wir waren vor 20 Jahren Gründungsmitglied." Mit Leidenschaft und großer Freude habe sich Schwegler für die Jugendlichen engagiert.

    200 Trauergäste nehmen am Gottesdienst in Obergriesbach teil

    Pfarrer Tobias Seyfried feierte in Konzelebration mit seinem Vorgänger Karl Heinz Reitberger das Messopfer. Seyfried sprach einige Themen aus dem Leben des Verstorbenen an, die sicher nicht jedem bekannt waren: "Er hatte schon ein Handy, als es so groß war wie ein Masskrug. Er war immer irgendwie im Dienst. Er wusste jeden Wasserschieber in der Gemeinde." Außerdem verbrachte Josef Schwegler viel Zeit mit den zwei Enkeln und bei der Kleintierzucht lagen ihm die Wachteln besonders am Herzen.

    Dass die Kirche mit rund 200 Besucherinnen und Besuchern bis auf den letzten Platz besetzt war, lag an den vielen Weggefährten aus der Politik, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Darunter befanden sich auch Altlandrat Christian Knauer und Klaus Habermann, der Aichacher Bürgermeister. Marian Freiherr von Gravenreuth (Affing) wurde als Patronatsherr begrüßt. Die Vereine hatten ihre Fahnenabordnungen neben dem Altar platziert. Bei schönstem Herbstwetter zog die Trauergemeinde zum Friedhof, wo die Urnenbestattung vorgenommen wurde. Mit drei Böllerschüssen endete die Trauerfeier.

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