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Soldatenverein Obergriesbach begeht die Sonnenwende mit lautem Wumms
![Mit viel Schall und Rauch – die Obergriesbacher Kanone mit Kanonier Daniel Schulz. Mit viel Schall und Rauch – die Obergriesbacher Kanone mit Kanonier Daniel Schulz.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Das Sonnwendschießen des Krieger- und Soldatenvereins Obergriesbach findet zum achten Mal statt. Besonders laut ist die Kanone aus Sielenbach. Woran das liegt.
In der Woche rund um die Sommersonnenwende richtet der Krieger- und Soldatenverein Obergriesbach das Sonnwendschießen aus – heuer bereits zum achten Mal. Wegen des Schaltjahres war die Sommersonnenwende 2024 schon einen Tag früher als in den meisten Jahren.
Am 20. Juni um 22.51 Uhr deutscher Zeit erreichte die Sonne ihren höchsten Punkt am Himmel. Die Nordhalbkugel war dann am stärksten zur Sonne geneigt: Damit war es der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Am Sonntag beging der Soldatenverein lautstark die Sonnenwende.
Die Sicherheit ist wichtig beim Sonnwendschießen in Obergriesbach
Dazu begrüßte der Vorsitzende Berthold Schmitt Gäste und Zuschauer am Sportplatz beim Gemeinschaftshaus in der Nähe des Landkreismittelpunktes. Von der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV) waren Anton Spar und Hans Härtl gekommen. Auch Pfarrer Tobias Seyfried ließ sich das donnernde Spektakel nicht entgehen. An erster Stelle stand natürlich die Sicherheit. Wie üblich erläuterte Schießleiter Manfred Kaiser zunächst allen Schützen die Sicherheitsbedingungen und den Schießablauf.
![Mit einem Salutschuss starteten die Handböllerschützen. Mit einem Salutschuss starteten die Handböllerschützen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Hausherrn, der Krieger- und Soldatenverein Obergriesbach, waren mit zwei Geschützen angetreten, andere Vereine sogar mit drei Kanonen. Sie stellten sich rund um den Fußballplatz auf und gaben ihren Vorstellungsschuss ab. Mit Schall und Rauch folgten Reihenfeuer, mal langsam, mal schnell. Ein richtiger Hingucker, und besonders ein richtiger Kracher, war wieder einmal eine der Sielenbacher Kanonen. Bei jedem Schuss ging ein „Ohhh“ durch die Reihen der Zuschauer. Der Vorderlader sei Marke Eigenbau, erklärte Franz Moser nicht ohne Stolz. Nur das Kanonenrohr sei gekauft. Aber auch die anderen Vereine feuerten mit einem lauten Wumms. Zum Schutz trugen die Kanoniere wie auch viele Zuschauer Gehörschutz.
![Die Münchner Böllermadln (und ein Herr) waren auch dabei. Jede Hutnadel steht für eine Teilnahme am einem Böllerschießen. Die Münchner Böllermadln (und ein Herr) waren auch dabei. Jede Hutnadel steht für eine Teilnahme am einem Böllerschießen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
56 Männer und Böllermadln schießen zur Sonnwendfeier in Obergriesbach
Zahlenmäßig gab es bei den Handböllerschützen eine Steigerung. 56 Männer und Frauen, darunter die „Münchner Böllermadln“, nahmen anschließend Aufstellung entlang des Fußballfeldes und in gewissem Abstand. Sie hatten dieselben Übungen wie die Kanonenschützen zu absolvieren. Den krönenden Abschluss bildete der Salutschuss, bei dem alle Schützen, Kanonenschützen und dann die Handböllerschützen gleichzeitig feuerten. Mit einer Stärkung am Grill klang das Sonnwendschießen langsam aus.
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