Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Obergriesbach: Kinderbetreuung wird in Obergriesbach teurer

Obergriesbach

Kinderbetreuung wird in Obergriesbach teurer

    • |
    Im Untergeschoss der alten Obergriesbacher Schule sind eine Kindergarten- und eine Krippengruppe untergebracht. Die Gebühren steigen.
    Im Untergeschoss der alten Obergriesbacher Schule sind eine Kindergarten- und eine Krippengruppe untergebracht. Die Gebühren steigen. Foto: Katharina Wachinger (Archivbild)

    Mit einem riesengroßen Dankeschön und einem herzlichen "Vergelt's Gott" beendete Daniel Schulz nach einer guten halben Stunde die öffentliche Sitzung des Obergriesbacher Gemeinderats. Das am Hochwasserwochenende zusammengearbeitet haben. "Es ist mehr als gut zu wissen, dass man in so kurzer Zeit auf so viele Helfer zurückgreifen kann", sagte der Zweite Bürgermeister, der - in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters Jürgen Hörmann - durch die Sitzung führte. Stefan Asam, dem Dritten Bürgermeister, dankte er noch einmal explizit für die rasche Verpflegung der Helfenden. Zuvor fielen ausschließlich einstimmige Beschlüsse. 

    Einstimmig beschloss das Gremium in der Sitzung eine Änderung der Gebührensatzung für die Kindertageseinrichtung. In einer nicht öffentlichen Sitzung war das Thema bereits vorbesprochen worden. Die Gebührenerhöhung trifft zum einen die klassischen Benutzungsgebühren. 

    Gebühren für Betreuung und Essen steigen in Obergriesbach

    In diesem Kindergartenjahr wurden für Krippenkinder je nach Buchungszeitraum 195 bis 245 Euro erhoben. Ab September steigen diese Gebühren auf 200 bis 285 Euro. Für die Kindergartenkinder in der Kindertagesstätte Abenteuerland fielen bisher Betreuungskosten zwischen 100 und 150 Euro monatlich an. Ab September steigen auch diese Gebühren auf 110 bis 165 Euro, je nachdem, für wie viel Stunden das Kind in der Kita betreut werden soll. "Wir schaffen es so, den Zuschuss, den die Gemeinde pro Kind jährlich bezahlt, nicht zu groß werden zu lassen", argumentierte Gemeinderat Johannes Asam. Er verwies darauf, dass insbesondere die Personalkosten in der Kita steigen und die Gemeinde knapp 5000 Euro pro Kind und Jahr "dazuschießt". 

    Neben den Benutzungsgebühren wird sich auch die Essenspauschale für die Kinder erhöhen, die mittags in der Kita essen. Bis dato lag die Essenspauschale bei 72 Euro monatlich. Ab September müssen die Eltern monatlich 75 Euro berappen. Zum einen habe der Caterer, der das Essen liefert, den Preis für jede Mahlzeit um 20 Cent erhöht. Ein Essen kostet künftig also 4,25 Euro anstatt 4,05 Euro wie bisher. Hinzu kommt ein kalkulatorischer Kostenanteil von 20 Cent pro Essen, die für Zubereitung, Müllabfuhr und Ähnliches anfallen. 

    Spenden für die Kindertagesstätte

    Umgelegt auf elf Monate (September bis Juli) ergab sich - je nach Anzahl der Essen, die geliefert werden - ein kalkulatorischer Wert zwischen 72,41 und 74,03 Euro. Um einen kleinen Puffer zu haben, entschied sich der Gemeinderat für eine Erhöhung auf 75 Euro monatlich. Die Eltern werden von der Kita-Leitung informiert, die Verwaltung wird die Gebührensatzung aktualisieren.

    Spenden für Kita: Und während die Eltern künftig etwas tiefer in die Tasche greifen müssen für die Betreuung ihrer Kinder, erreichte ein satter Spendenbetrag aus dem Ort die Kindertagesstätte: Im Mai erreichte eine Spendensumme von insgesamt 850 Euro die Kindertagesstätte Abenteuerland. 350 Euro gingen vom Musikverein Obergriesbach (MVO) ein, 500 Euro spendeten die Freizeitfreunde Zahling. Einstimmig beschloss der Rat, die Spenden anzunehmen. Peter Liebl enthielt sich.

    Rotes Kreuz erhält Zuschuss: Einstimmig beschloss das Gremium, dass das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in diesem Jahr einen Zuschuss von 830 Euro bekommen soll.

    Untersuchung am Feuerwehrhaus: Einstimmig beschloss das Gremium, eine Bauwerkuntersuchung des Feuerwehrhauses in Obergriesbach zu beauftragen, die mit knapp 5200 Euro zu Buche schlagen wird. Die Architektin habe diese Voruntersuchung empfohlen. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden