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Obergriesbach: Kanonen und Böller feuern am Obergriesbacher Sportplatz

Obergriesbach

Kanonen und Böller feuern am Obergriesbacher Sportplatz

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    Richtig laut wird es beim Sonnwendschießen beim Salutschuss der Handböllerschützen – alle feuern gemeinsam. Auf dem Bild ist nur ein Teil der fast 50 Handböllerschützen zu sehen.
    Richtig laut wird es beim Sonnwendschießen beim Salutschuss der Handböllerschützen – alle feuern gemeinsam. Auf dem Bild ist nur ein Teil der fast 50 Handböllerschützen zu sehen. Foto: Katharina Wachinger

    Der 21. Juni ist kalendarischer Sommeranfang und der längste Tag des Jahres. Die Sommersonnenwende wird rund um die Welt schon seit Jahrtausenden mit Ritualen gewürdigt und mit Festen gefeiert. In der Region ist vor allem das Sonnwendschießen bekannt, bei dem es lautstark zugeht. In Obergriesbach fand dieses Spektakel nun bereits zum siebten Mal in der Nähe des Landkreismittelpunkts, auf dem Fußballplatz, statt. 

    Der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins Obergriesbach, Berthold Schmitt, begrüßte unter den Gästen Bürgermeister Jürgen Hörmann, Altbürgermeister Josef Schwegler, den Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko, den stellvertretenden Landrat Manfred Losinger und die Vertreter der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV), Anton Spar und Hans Härtl. Von den Gästen bekam der Verein eindeutiges Lob für dieses Traditionsschießen.

    Beim Sonnwendschießen in Obergriesbach: im Bild die Kanone der Soldatenkameradschaft Ober-, Unterschneitbach, Sulzbach (rechts) und der Krieger- und Soldatenverein Sielenbach (links) mit einer seiner beiden Kanonen.
    Beim Sonnwendschießen in Obergriesbach: im Bild die Kanone der Soldatenkameradschaft Ober-, Unterschneitbach, Sulzbach (rechts) und der Krieger- und Soldatenverein Sielenbach (links) mit einer seiner beiden Kanonen. Foto: Katharina Wachinger

    Oben auf der Terrasse spielte der Musikverein Obergriesbach zur Begrüßung und Unterhaltung der Zuschauerinnen und Zuschauer. Zur Stärkung wurden Kanonenwürste sowie Kaffee und Kuchen angeboten. Auf dem Fußballplatz nahmen inzwischen die Kanoniere mit ihren Kanonen und Standböllern Aufstellung. Von den angemeldeten 20 Kanonen- und

    Ein Vorstellungsschuss, dann Reihenfeuer

    Schießleiter Manfred Kaiser erläuterte den Beteiligten die Sicherheitsbedingungen und den Schießablauf und gab die Kommandos. Mit Bekanntgabe des Vereins gab jeder Schütze einen Vorstellungsschuss ab, gefolgt von Reihenfeuer, mal langsam, mal schnell. Ein richtiger Kracher war eine der beiden Kanonen des Sielenbacher Krieger- und Soldatenvereins. Für den Vorderlader brauche man 280 Gramm Schwarzpulver oder auch mehr, wie Kanonier Franz Moser sagte. Nicht wenige Zuschauer hielten sich bei jedem Schuss die Ohren zu. 

    Franz Moser aus Sielenbach erklärt den Gästen das Geschütz in allen Einzelheiten.
    Franz Moser aus Sielenbach erklärt den Gästen das Geschütz in allen Einzelheiten. Foto: Katharina Wachinger

    Noch vor Beginn des Schießens ließen sich die prominenten Gäste von Franz Moser das Geschütz in allen Einzelheiten erklären. Nur das Kanonenrohr sei gekauft, alles andere Marke Eigenbau nach einem Modell der Torjägerkanone, die Robert Lewandowski einst als Torschützenkönig bekam, sagte Moser stolz. 

    Nach den Kanonen- und Standböller- waren die Handböllerschützen an der Reihe. Aufgestellt in der Mitte des Fußballplatzes hatten sie dieselben Schießübungen zu absolvieren. Der Salutschuss, bei dem alle gleichzeitig feuerten, war der krönende Abschluss, zu dem auch Landrat Klaus Metzger, terminlich verspätet, noch eintraf. 

    Andere Obergriesbacher Vereine helfen mit

    Mit vereinten Kräften wurde diese Veranstaltung zur Sonnenwende durchgeführt. Der SVO stellte nicht nur das Geländer zur Verfügung, er übernahm auch die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen. Unterstützt wurde der Verein auch von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Musikverein und vielen Helferinnen und Helfern aus den eigenen Reihen.

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