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Obergriesbach : In Obergriesbach führt weiter der Vize die Amtsgeschäfte

Obergriesbach

In Obergriesbach führt weiter der Vize die Amtsgeschäfte

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    In der Obergriesbacher Gemeindeverwaltung führt weiter der Zweite Bürgermeister die Amtsgeschäfte. Jürgen Hörmann bleibt im Krankenstand.
    In der Obergriesbacher Gemeindeverwaltung führt weiter der Zweite Bürgermeister die Amtsgeschäfte. Jürgen Hörmann bleibt im Krankenstand. Foto: Katharina Wachinger (Archivbild)


    Seit Anfang des Jahres leitet Daniel Schulz, der Zweite Bürgermeister der Gemeinde Obergriesbach, die Rathausgeschäfte und sprang damit vor etwa einem halben Jahr für Jürgen Hörmann, den Ersten Bürgermeister ein. Im Januar erklärte dieser, sich eine Auszeit zu nehmen. Diese sei ihm verordnet worden und halte bis heute an. Hörmann ist im Krankenstand. Und wie jongliert Schulz mit den Aufgaben als Rathauschef, Firmenchef und Familienvater?

    „Der Schulz packt’s guat“, verrät der 36-Jährige im Gespräch und betont, dass dafür vor allem die Unterstützung der Familie verantwortlich sei. Das operative Geschäft in der Firma manage inzwischen seine Frau Bettina. Das verschaffe ihm ein wenig Freiraum, um sich um die Amtsgeschäfte und um das gemeindliche Personal zu kümmern. Und Schulz ist auch im Rathaus nicht allein. Dort helfe Ulrike Huber aus der Verwaltung beim Tagesgeschäft, auch aus der Verwaltungsgemeinschaft Dasing bekomme Schulz Unterstützung.

    Daniel Schulz, Zweiter Bürgermeister von Obergriesbach, führt weiter die Amtsgeschäfte für den erkrankten Jürgen Hörmann.
    Daniel Schulz, Zweiter Bürgermeister von Obergriesbach, führt weiter die Amtsgeschäfte für den erkrankten Jürgen Hörmann. Foto: Bettina Schulz

    Mit dem Dritten Bürgermeister, Stefan , habe er sich die Termine aufgeteilt, die im Bürgermeisteramt anfallen, erzählt Schulz. Hier und dort, wenn es beispielsweise um Baustellenbesprechungen geht, sind die Vertreter von Hörmann gemeinsam vor Ort. Zur Bürgersprechstunde ist einmal Schulz und einmal Asam anzutreffen. Zudem tauschen sie sich regelmäßig darüber aus, was gerade im Rathaus ansteht. Und natürlich habe es auch schon Termine gegeben, die er nicht wahrnehmen konnte, erklärt Schulz und ergänzt: „Das gab es schon und wird es auch immer wieder mal geben.“

    Eine Woche für die „neue Organisation“ in Obergriesbach

    Eine Woche habe es gedauert, dann sei die „neue Organisation“ gestanden, erklärt Schulz und ergänzt direkt eine Begründung für diese rasche Umstrukturierung: „In der freien Wirtschaft wäre es auch so geregelt worden.“ Kompetenzen und Aufgaben werden aufgeteilt. Dann müsse es weitergehen und das gehe genau so lange gut, „wie es eben gutgehen muss“, erklärt der 36-Jährige in seiner bekannt pragmatischen Art.

    Sicherlich schwingen hier Schulz‘ Erfahrungen aus seiner eigenen Firma mit. Und auch aus der Zeit, in der Schulz Hörmanns Vorgänger, Josef , krankheitsbedingt vertreten hat, bringe er einiges an Wissen mit. Damals sei die Eingewöhnung „anders und aufwändiger“ gewesen, beschreibt Schulz rückblickend die Zeit, in der als Vize von Schwegler die Rathausgeschicke leitete.

    Schulz‘ Arbeitstage beginnen und enden in der Gemeinde

    Aktuell beginnen Schulz‘ Arbeitstage in der Gemeinde und enden eben dort. Dazwischen ist er für seine Firma tätig und nimmt Bürgermeistertermine wahr. Seit Januar habe sich der zeitliche Aufwand verändert: Vor der Erkrankung von Rathauschef Hörmann habe er als Vize zehn Prozent seiner verfügbaren Arbeitszeit einbringen müssen, jetzt investiere er 50 Prozent seiner Arbeitszeit ins Bürgermeisteramt und die andere Hälfte der verfügbaren Zeit in seine Firma. Das passiere jedoch „zum Nachteil der eigenen Freizeit und der Zeit mit der Familie“, gibt der Vater zweier Kinder im Alter von sechs und neun Jahren zu.

    Als Schulz zum Zweiten Bürgermeister der Gemeinde gewählt wurde, hätte er nie damit gerechnet, erneut derart eingebunden zu sein, allerdings sei er sich seines Amtes bewusst und übernehme die Aufgaben letztlich auch „zum Wohle der Gemeinde“, erklärt der 36-Jährige pflichtbewusst. Wenn er seine Aufgaben einmal nicht mehr so erfüllen könne, wie er es gerne hätte, ändere er eben etwas, erklärt Schulz selbstkritisch. Als er Schwegler krankheitsbedingt vertrat, übergab Schulz seinen Posten im Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Obergriesbach, allerdings wechselte Schulz damit nur die Seiten: Mittlerweile fungiert der 36-Jährige dort als Zweiter Kommandant.

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