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Noch ist Baar kostentechnisch „im Plan“

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Noch ist Baar kostentechnisch „im Plan“

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    Bevor der nächste Haushaltsplan aufgestellt wird, muss sich die Gemeinde Baar dringend mit der finanziellen Lage des Ortes auseinandersetzen. Das betonte die Kämmerin der Verwaltungsgemeinschaft Pöttmes, Sandy Lichtblau, abermals in der Sitzung am Donnerstagabend. Untermauert wurde dieser Appell durch das Antwortschreiben des Landratsamtes zum diesjährigen Baarer Haushalt.

    Die finanzielle Leistungsfähigkeit sei infrage gestellt, die anstehenden Aufgaben müssten nach Notwendigkeit geprüft werden, heißt es darin. Zudem müsse die Gemeinde einen ausführlichen Plan vorlegen, der zeigen soll, wie die Tilgung von Krediten und die Aufstockung von Rücklagen künftig ermöglicht werden können. Die Kämmerin riet zur rechtzeitigen Konsolidierung des Haushalts und pochte darauf, im Vorfeld zu sprechen, „denn der nächste Haushalt wird Kreditaufnahmen beinhalten“. Aktuell sei der Haushalt der Gemeinde „im Plan“. Er sei vorsorglich bereits auf geringere Einnahmen aufgrund der Corona-Pandemie angepasst worden, hatte Sandy Lichtblau im Zuge ihres Halbjahresberichts erklärt.

    Um finanzielle Themen ging es auch in einigen anderen Punkten der Sitzung: Im nicht öffentlichen Teil der Junisitzung beschloss das Gremium, die Firma Weißenhorn Städtereinigung für einen Angebotspreis von rund 130000 Euro mit der Kanalreinigung und der Kanal-TV-Untersuchung zu beauftragen. Die Erneuerung der Belüftung der Kläranlage soll ausgeschrieben und im Spätherbst ausgeführt werden. Bewilligt wurden am Donnerstagabend außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von etwa 5000 Euro für die Anschaffung einer Rüttelplatte. Mit dieser soll der Bauhof künftig mehr Straßenarbeiten in Eigenregie übernehmen können.

    Darüber hinaus fielen zwei weitere Entscheidungen, die einen Einfluss auf den Haushalt haben: Die Dienstfahrtversicherung für die Mandatsträger bleibt erhalten; eine Elementarversicherung wird nicht abgeschlossen. Bezüglich der Vergabe der Waldpflegearbeiten fiel kein Beschluss. Stattdessen soll nun ein Konzept erarbeitet werden, wie der Baarer Wald wirtschaftlich betrieben werden kann. Aktuell besteht im Gremium Uneinigkeit darüber, wie der Baarer Wald behandelt werden können. Josef Reiter und Johanna Ruisinger sprachen sich für eine Kostenminimierung aus. Michael Helfer und Christian Hell verwiesen auf die lange Historie und sprachen sich gegen eine Veräußerung aus. (brast)

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