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Neues Feuerwehrfahrzeug für Affing: HLF 20 statt Rüstwagen?

Affing

Welches Fahrzeug braucht die Affinger Feuerwehr?

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    Die Affinger Feuerwehr braucht ein neues Fahrzeug. Ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20 hätte im bestehenden Feuerwehrhaus ausreichend Platz.
    Die Affinger Feuerwehr braucht ein neues Fahrzeug. Ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20 hätte im bestehenden Feuerwehrhaus ausreichend Platz. Foto: Westermeier (Archivbild)

    Die Freiwillige Feuerwehr Affing soll in diesem Jahr ein neues Fahrzeug bekommen. Es ist als Ersatz für den in die Jahre gekommenen Rüstwagen gedacht. Die Feuerwehr hat sich ausgiebig damit auseinandergesetzt, welches Fahrzeug das passende ist. Dabei kam sie zu einem kuriosen Ergebnis: Das größere Fahrzeug würde am Ende günstiger kommen als eine kleinere Variante.

    Ursprünglich sollte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung eine Entscheidung treffen, was den Ersatz für den Rüstwagen von 1985 auf Unimog-Basis anbelangt. Eingangs der Sitzung bat Bürgermeister Markus Winklhofer jedoch darum, anstelle eines Beschlusses lediglich eine Information zu diesem Komplex anzuberaumen. Nähere Angaben machte er nicht. Der Gemeinderat genehmigte die entsprechende Änderung der Tagesordnung. Zahlreiche Feuerwehrleute waren zur Sitzung gekommen.

    Das größere Fahrzeug hätte Platz im Affinger Feuerwehrhaus

    In einer übersichtlichen Präsentation stellte Christian Dietrich die Erkenntnisse der Feuerwehr vor. Dem Affinger Feuerwehrbedarfsplan zufolge, der auf einer aktuellen Gefahreneinschätzung basiert, wäre ein HLF 10, ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug, der passende Ersatz. Allerdings hätte das größere HLF 20 einige zusätzliche Vorteile zu bieten. Diese betreffen die Leistungsfähigkeit der Pumpen, den größeren Tank (2000 statt 1000 Liter) und das größere mögliche Gewicht (bis zu 16, statt nur bis 14 Tonnen).

    Hinzu kommt, dass beim HLF10 keine Seilwinde angebracht werden könnte, wie sie der Rüstwagen aktuell hat. Das wäre laut Dietrich ein „deutlicher Rückschritt“. Beim HLF20 hingegen ist eine Seilwinde kein Problem. Dieses Fahrzeug verfügt außerdem standardmäßig zusätzlich über einen Chemikalienschutzanzug, ein Belüftungsgerät, Rettungszylinder und einen Sprungretter, also ein Polster, um Menschen aufzufangen, die etwa aus einem brennenden Gebäude springen.

    Trotzdem ist ein HLF 20 unter dem Strich nicht teurer. Es kostet zwischen knapp 600.000 und 700.000 Euro. Dafür gäbe es vom Land und vom Landkreis aber über 230.000 Euro Förderung. Beim HLF 10, das um die 680.000 Euro kosten würde, wären nur rund 186.000 Euro Förderung möglich. Dietrich betonte außerdem, dass das größere, 8,60 Meter lange Fahrzeug im Feuerwehrhaus ausreichend Platz habe.

    Bürgermeister Markus Winklhofer sprach vom „besseren Fahrzeug für weniger Geld“. In Besprechungen soll die Anschaffung nun „beschlussreif“ vorbereitet werden. Einstimmig nahm der Gemeinderat die Informationen zur Kenntnis.

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