Insgesamt zeigt sich die Dachauer Polizei zufrieden mit dem Verlauf der Faschingsumzüge am Wochenende. In Relation zu den hohen Teilnehmerzahlen seien sie friedlich und störungsfrei verlaufen, teilt die Inspektion mit. In Vierkirchen waren es rund 5000, in Markt Indersdorf rund 15.000 Menschen, die friedlich feierten. Es gab jedoch auch Ausnahmen.
So randalierte am Samstag in Vierkirchen gegen 16.45 Uhr ein 22-jähriger Münchner. Er schlug mit den Fäusten auf einen Stromverteilerkasten ein. Einen Platzverweis der Polizei akzeptierte er nicht. Im Pressebericht heißt es: „Er musste daher zu Boden gebracht und fixiert werden, wogegen sich der Münchner vehement wehrte.“ Ihn erwartet nun ein Strafverfahren unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Erheblich beschäftigte ein 18-Jähriger aus der Gemeinde Weichs die Polizei. In einer Auseinandersetzung mit jungen Erwachsenen kam es zu Schlägen und Bedrohungen und der 18-Jährige zog eine Schreckschusswaffe. Die Polizei konnte ihn zwar festnehmen, wobei sich der junge Mann vehement wehrte. Er kam schließlich in Gewahrsam.
Auf einen 19-Jährigen aus dem Landkreis wartet eine Anzeige, weil er gegen 15 Uhr in Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen einen Joint konsumierte.
Zum Ende der Veranstaltung weigerte sich ein 23-jähriger Schwabhausener, das Festgelände zu verlassen, sodass der Sicherheitsdienst die Unterstützung der Polizei anforderte. Den Beamten gegenüber zeigte sich der 23-Jährige zunächst massiv verbal aggressiv. Auch hier mussten sie schließlich Zwang anwenden.
Ein 21-Jähriger schubst in Indersdorf Menschen beim Faschingstreiben
In Markt Indersdorf sorgte ein 21-jähriger Karlsfelder für Ungemach. Er schubste laut Polizei gegen 20.30 Uhr beim Faschingstreiben mehrere Personen. Als ein 29-Jähriger dem Treiben ein Ende bereiten wollte, schlug ihm der 21-Jährige ins Gesicht. Die Polizei erteilte ihm einen Platzverweis.
Ein 37-Jähriger pöbelte im Verlauf des Abends andere Gäste aggressiv an. Als ihn Polizeibeamte des Festes verwiesen, beleidigte und bedrohte er sie und trat nach ihnen. Der 37-Jährige kam in Gewahrsam. Sein 47-jähriger Begleiter wollte das mit Beleidigungen und Bedrohungen verhindern und erhielt einen Platzverweis. Beide müssen nun ebenso wie alle anderen Delinquenten mit Strafverfahren rechnen. Beim 47-Jährigen prüft die Polizei den Tatvorwurf der versuchten Gefangenenbefreiung.
Bereits gegen 16 Uhr hatte ein 17-Jähriger mehreren Personen ins Gesicht geschlagen. Sie wurden leicht verletzt. Ähnlich verhielten sich ein 18-Jähriger und ein 20-Jähriger, die nach einem Streitgespräch einen 17-Jährigen angriffen. Die Polizei schritt ein. Die jungen Männer erhielten eine Anzeige. (AZ)
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