In Slatinik im heutigen Kroatien ist Stefan Stiegler geboren und mit drei Geschwistern aufgewachsen. Jetzt feierte er im Kreise seiner Familie, Freunde, des Kirchenchores und von Vereinsvorständen den 80. Geburtstag im Gasthaus Peterhof in Kühbach. Zu den ersten Gratulanten zählte Bürgermeister Johann Lotterschmid, der im Namen der Marktgemeinde ein Geschenk überreichte.
Als der Jubilar 13 Jahre alt war, wurden er und seine Familie aus Slantinik vertrieben. Erste Station war im Jahre 1943 die Steiermark. Von den Russen wurde die Familie zum Kriegsende wieder zurück ins Lager an die damalige jugoslawische Grenze gebracht. Im gleichen Jahr ausgewiesen nach Ungarn und wieder ausgewiesen nach Mecklenburg, Kreisstadt Güstrof, flüchtete die Familie Stiegler in den Westen. Nachdem sie einige Zeit in einem Lager am Waldfriedhof in München untergebracht war, fand die Familie in Kühbach schließlich eine neue Heimat. Hier lernte der Jubilar auch Maria Gröber kennen, die er 1956 heiratete. Drei Mädchen gingen aus der Ehe hervor. Dazugekommen sind bis jetzt fünf Enkel und ein Urenkel. Gearbeitet hat der Jubilar bis zu seiner Rente in den Firmen Meisinger, Saiger und Merk, jeweils 15 Jahre.
Stiegler war und ist immer noch sehr vereinsaktiv. Beim Schützenverein Alpenrose, jetzt Vereinigte Schützen Kühbach, ist er seit 1960 Mitglied. Einige Jahre war er 2. Schützenmeister und zehn Jahre 1. Schützenmeister bei Alpenrose. Seit vier Jahren ist er Ehrenvorstand der Vereinigten Schützen. Auch beim TSV ist er langjähriges Mitglied; einige Jahre davon war er auch in der Vorstandschaft tätig. Mitglied ist der Jubilar ebenso beim Kriegerverein, der KAB und bei der Feuerwehr. Aktiv ist der Jubilar immer noch beim Kühbacher Kirchenchor. Der begeisterte Sänger singt seit über 47 Jahren im Chor. Grund genug für den Kirchenchor, dem treuen Chormitglied ein Ständchen zu singen. (mz)