Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Kühbach: Zum Auftakt ist das Zelt beim Brauereifest beinahe rappelvoll

Kühbach

Zum Auftakt ist das Zelt beim Brauereifest beinahe rappelvoll

    • |
    Großer Andrang herrschte bereits mittags im Festzelt auf dem Kühbacher Brauereifest.
    Großer Andrang herrschte bereits mittags im Festzelt auf dem Kühbacher Brauereifest. Foto: Inge von Wenczowski

    Einen grandiosen Auftakt erlebte das Brauereifest an Christi Himmelfahrt in Kühbach. Das Wetter zeigte sich gnädig mit den Besuchern und Besucherinnen, die Sonne strahlte vom Himmel und so stand dem Startschuss für das traditionelle Festwochenende am Donnerstagvormittag nichts im Wege. Und es waren beileibe nicht nur Väter unterwegs.

    Das Fest hat nunmehr seit Jahrzehnten einen festen Platz im Kalender des Wittelsbacher Landes. Es startete in diesem Jahr wieder wie gewohnt erst am Donnerstag, nachdem der Startschuss im vergangenen Jahr versuchsweise bereits auf den Mittwoch gelegt worden war. Einige Gäste konnten es wohl kaum erwarten, denn sie ließen sich bereits vor dem offiziellen Bieranstich die eine oder andere kühle Maß Festbier schmecken.

    Nach zwei Schlägen verkündigt der Bürgermeister: O'zapft is

    Zunächst aber ging es an den offiziellen Bieranstich. Diese ehrenvolle Aufgabe übernahm auch in diesem Jahr der Kühbacher Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher. Es war bereits sein zweiter Einsatz und so hieß es schon nach zwei Schlägen plus einem "Sicherheitsschlag": "O'zapft is."

    Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher absolvierte, flankiert von bayrischen 
Königinnen, einen gelungenen Bieranstich. Umberto und Gwendolyn von Beck-Peccoz applaudierten.
    Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher absolvierte, flankiert von bayrischen Königinnen, einen gelungenen Bieranstich. Umberto und Gwendolyn von Beck-Peccoz applaudierten. Foto: Inge von Wenczowski

    Im Anschluss sprach Bürgermeister Kerscher den Vätern und nachträglich auch den Müttern seine Glückwünsche aus. Dabei warb er gleich für etwas Nachsicht mit den Vätern. "Das süffige Kühbacher Bier hat es in sich", warnte er mit einem Augenzwinkern. Kerscher bedankte sich bei allen, die sich für das Fest eingesetzt hatten und wünschte eine gemütliche Zeit.

    Der Donnerstagvormittag hat sich zum Familientag entwickelt

    Überraschend viele Besucher und Besucherinnen wollten beim anschließenden bayrischen Weißwurstfrühschoppen dabei sein und das gemütliche Beisammensein auskosten. Das Zelt war fast bis zum letzten Tisch gefüllt.

    Ein Gast erzählte, dass er bereits seit 30 Jahren am Vatertag in Kühbach sei: "Früher waren hier tatsächlich nur Männer, also Väter." Inzwischen sei der Donnerstagvormittag aber immer mehr zum Familientag geworden, an dem auch viele Kinder dabei seien.

    Ein Tisch voll bayrischer Königinnen, unter anderem Hopfen-, Bier- und 
Maikönigin sorgte für Glanz im Festzelt.
    Ein Tisch voll bayrischer Königinnen, unter anderem Hopfen-, Bier- und Maikönigin sorgte für Glanz im Festzelt. Foto: Inge von Wenczowski

    Unter den Gästen befand sich auch ein ganzer Tisch mit Königinnen, darunter zwei Hopfen- und eine Bierkönigin, die dem Fest zusätzlichen Glanz verliehen.

    Manche Väter bringen zum Brauereifest ihren Nachwuchs mit

    Im Laufe der Zeit füllten sich das Festzelt und das Areal um die Weizenbar zunehmend mit Besuchern aller Altersklassen, wobei die Herren naturgemäß langsam das Ruder übernahmen. Die einen genossen bereits ihr Dasein als Großvater, die anderen nahmen sich einen Tag Auszeit vom manchmal in ihren Augen stressigen Vaterdasein. "Dieser Tag ist eigentlich immer für mich und meine Kumpels reserviert. Da wird richtig gefeiert, so wie früher", erzählte einer der Väter fröhlich.

    Ein paar Tische weiter saßen einige junge Väter inklusive Nachwuchs. Einer berichtete: "Wir sind jetzt schon seit 16 Jahren regelmäßig hier. Am Anfang halt alleine, jetzt mit Nachwuchs." Ein weiterer ergänzte, dass es nach Stand der Dinge im nächsten Jahr wohl mehr Nachwuchs als Väter sein würden.

    Jüngere Herren kommen zum "Üben" aufs Brauereifest

    Unter den Anwesenden waren jedoch nicht nur Väter und Großväter, sondern ebenso jüngere Herren, die sozusagen schon mal für einen zukünftigen Vatertag "probten". So beispielsweise der 21-jährige Dennis aus Aichach. "Da kann man nie früh genug Übung haben, um später mithalten zu können", sagte er lachend. 

    Martina und Michael Schricke verbringen gerne den Vatertag in Kühbach.
    Martina und Michael Schricke verbringen gerne den Vatertag in Kühbach. Foto: Inge von Wenczowski

    Martina und Michael Schricke aus Schrobenhausen waren heuer zum zweiten Mal nach Kühbach gekommen. Den beiden gefiel besonders die Atmosphäre beim Vatertagstreffen. "Gute Musik, gutes Bier und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt", waren sie sich einig.

    Am Nachmittag übernimmt zunehmend die Jugend die Regie

    Den Geburtstag kurzerhand mit einem Ausflug zum Brauereifest zu verbinden, diese Idee hatte Lukas vor einigen Jahren. Seither hat sich das schon fast zur Routine entwickelt: Zuerst gibt es das Weißwurstfrühstück im elterlichen Haus, anschließend macht sich der junge Mann gemeinsam mit seinen Gratulanten auf zum Fußmarsch von Aichach nach Kühbach. Dort angekommen hatten sich die jungen Herren aus ihrer Sicht ein kühles Getränk redlich verdient und sie genossen jeden Schluck.

    Manche Väter kamen mit Familie zum Kühbacher Brauereifest.
    Manche Väter kamen mit Familie zum Kühbacher Brauereifest. Foto: Inge von Wenczowski

    Den Brauereifestgästen machte der Tag sichtbar Freude, überall herrschte ausgelassene Stimmung. Natürlich kamen auch die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz. Später am Tag schmeckte ein frischer Rollbraten oder eines der saftigen Hendl mit Kartoffelsalat zum Bier besonders gut.

    Die SGL-Werkskapelle Meitingen sorgte für Stimmung beim Vatertagstreffen.
    Die SGL-Werkskapelle Meitingen sorgte für Stimmung beim Vatertagstreffen. Foto: Inge von Wenczowski

    Für die passende musikalische Unterhaltung beim Vatertagstreffen sorgte die SGL-Werkskapelle Meitingen. Brauereichef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz übernahm zur Freude der Gäste zwischenzeitlich den Dirigentenstab und machte dabei keine schlechte Figur.

    Am Nachmittag übernahm zunehmend die Jugend das Festzelt - der Vatertag klang langsam aus. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden