Im Garagenpark Radersdorf geht Anton Flamensbeck in vielerlei Hinsicht neue Wege. Zum ersten Mal agiert er als Betreiber und Verwalter eines Garagenparks - in diesem Fall im Auftrag der OTEC, einem Münchner Unternehmen für Immobilienprojekte. Und zum ersten Mal verabschiedet er sich von vielen Grenzen, die es regional und auch mit Blick auf die Dimensionen bisher für den Disponenten aus Oberbayern gab. Im
Zur Region: Mit Gachenbach (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) und Pörnbach (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) ist Flamensbeck Chef zweier Garagenparks, die in Oberbayern liegen und damit auch mit Fug und Recht zum Garagenpark Oberbayern zählen. Doch der neue Park im Kühbacher Ortsteil Radersdorf liegt bekanntlich nicht (mehr) in diesem bayerischen Bezirk, sondern in Schwaben. Wie das zu vereinbaren ist, erklärt Flamensbeck augenzwinkernd mit der geografischen Nähe, denn von
So groß sind die Plätze im Garagenpark Radersdorf
Groß ist allerdings das Stichwort im Garagenpark in Radersdorf, denn dort gibt es in Summe 97 Garagenparkplätze in viererlei Größen (zwischen 21 und 42 Quadratmetern). Hinter riesengroßen Sektionaltoren lassen sich bei pfeifendem Wind und eisigen Temperaturen die Ausmaße der dort stehenden Wohnmobile nur vermuten. Die Garagenplätze haben eine Breite von dreieinhalb Metern und eine Höhe von fünfeinhalb Metern - also genug Platz, um bequem ein- und auszusteigen, und auch ein Aufbau auf Wohnmobil oder Wohnwagen sei bei dieser Höhe kein Problem.
Zu den unterschiedlichen Quadratmeterzahlen kommt es allein aufgrund der Länge der einzelnen Garagen, die sechs, acht, zehn oder gar zwölf Meter lang sind - "und die für die maximale Fahrzeuggröße auf deutschen Straßen gemacht sind", wie Flamensbeck erklärt. Dadurch taugen die Garagen nicht nur als Unterkunft fürs Wohnmobil, sondern auch für E-Bikes, Oldtimer und andere Fahrzeuge. Diese haben - je nach Größe - oft sogar noch in derselben Garage Platz.
Garagenpark Radersdorf hat mehr Platz und Technik
In Radersdorf hat Flamensbeck das umgesetzt, was an vorherigen Standorte fehlt. Platz, Technik und die Wünsche der Kunden sowie die Erfahrung der Architekten flossen ein, bis der Garagenpark in diesem Jahr bezugsfertig war. Über 80 Prozent der Plätze seien bereits belegt, erklärt Flamensbeck. Und von einigen, die hier ihr Wohnmobil sicher verwahrt wissen, kennt er sogar die Geschichte. Deutsche, die in Brasilien oder auf Teneriffa leben und arbeiten, haben hier einen Stellplatz mit "All-inclusive"-Service gefunden, der es ihnen ermöglicht, nach der Rückkehr nach Deutschland direkt mit dem Wohnmobil in den Heimaturlaub zu starten.
Zum Service gehören technische Features, die den Garagenpark zum "High-End-Park" machen, wie Flamensbeck schwärmend verrät. Eine Magnetkarte ermöglicht ausschließlich Mietern den Zugang. Im Areal gibt es einen kostenlosen WLAN-Zugang, der das Ansteuern und Überwachen des Fahrzeugs via Smartphone ermöglicht. Jede Garage hat einen eigenen Stromzähler, was vor allem die Abrechnungsmodalitäten von Strom und Heizung fair gestaltbar macht. Vor dem Start fahren die Besitzer der mächtigen Wohnmobile gerne direkt im Park über die Zehn-Tonnen-Waage und gehen so auch ein Stück weit auf Nummer sicher mit Blick auf die Fahrzeugzulassung und den Führerschein.
Ein "Kümmerer" schaut nach dem Rechten
Nach der Rückkehr ist es möglich, das Brauchwasser im Garagenpark abzulassen. Wer spät von der Reise zurückkehrt, kann - statt in seiner Garage - auch auf den ausgewiesenen Außenstellplätzen übernachten. Und wenn es sonst irgendwo hapert, kuckt Kundenbetreuer Franz Winklhofer aus Aresing (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) auch gerne nach dem Rechten.